Bewerbungstipps und gute Kontakte Karriereforum in Linz
LINZ. Gute Stimmung bei der Jobmesse von den OÖN und den Salzburger Nachrichten.
Die Stimmung war gut, die Aussteller freuten sich über rege Aufmerksamkeit, „etwas weniger Besuch in der Quantität, aber interessierte Fragen in der Qualität“, so die Zusammenfassung eines Ausstellers. Das gestrige Karriereforum im Palais Kaufmännischer Verein in Linz war eine der letzten Großveranstaltungen für die nächsten Wochen.
Schon in der Eröffnungsrunde ging es um die wesentlichen Fragen bei der Berufsentscheidung, denn laut Studien wechseln die Arbeitnehmer künftig bis zur ihrer Pension fünf Mal den Beruf und öfter als 20 Mal den Arbeitgeber.
Der Bildungsdirektor des Landes Oberösterreich, Alfred Klampfer, rief den Besuchern zu, dass sie gesucht seien: „Von den Firmen und von uns, wir brauchen auch jungen Lehrernachwuchs.“
Kurator Georg Spiegelfeld vom Wifi Oberösterreich appellierte an die jungen Besucher, sich eine Aufgabe zu suchen, für die man richtig brenne. „Wenn man etwas gern macht, dann ist man auch gut darin.“ Helge Löffler, Partner beim Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG, strich die effiziente Art, Nachwuchs für das eigene Unternehmen zu rekrutieren, hervor.
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Was Personalisten raten
Die Aussteller beim von OÖN und Salzburger Nachrichten organisierten zehnten Karriereforum hatten 1500 Jobs und Praktika mitgebracht. Während an den Messeständen bereits reges Treiben herrschte, kamen auf der Festbühne gleich drei erfahrene Personalisten zur Sache. Martina Berger vom Wirtschaftsprüfer KPMG, Anita Kugler von Lidl Österreich und Sebastian Loder, Eigentümer des Gastro- und Hotellerie-Personaldienstleisters Catering & eventpersonal, gaben Einblicke in ihren Joballtag.
„Wer mit seiner Bewerbung erfolgreich sein will, sollte sich mit dem Unternehmen, in dem er arbeiten will, auseinandersetzen“, sagte Berger. Außerdem werde die Bedeutung eines guten Bewerbungsfotos allzu oft unterschätzt. Berger: „Ich muss oft schmunzeln, was so alles an Bildern bei mir eintrudelt.“
Auch Loder wies auf den ersten Eindruck hin, den Bewerber hinterlassen. „Wenn mir wer lediglich ein kurzes ,hallo, ich würde gerne bei Ihnen arbeiten‘ via WhatsApp zukommen lässt, weiß ich nicht, ob der Bewerber es mit dem Job wirklich ernst meint“, sagte Loder. Das Anschreiben müsse nicht unbedingt in Papierform sein. Eine aussagekräftige Bewerbung per E-Mail ginge ebenfalls. Sein Tipp: „Gebt alles zu einer Bewerbung, was euch in positivem Licht erscheinen lässt. Das kann auch eine Postkarte mit Dankesworten eines Chefs oder eines Kunden sein.“
Die Personalchefin von Lidl erzählte auch, was bei einer Bewerbung so gar nicht geht: „Es kommt vor, dass eine Bewerbung bei mir landet, die an eine ganz andere Firma gerichtet ist. Die wird sofort aussortiert.“
Berger von KPMG erinnert sich noch gut an eine Bewerbung, die sofort ihre Aufmerksamkeit hatte: „Ein Kandidat machte sich die Mühe, sein Schreiben wie einen Jahresabschluss zu verfassen.“ So etwas bleibe tatsächlich positiv in Erinnerung.
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