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"Es ist ein Privileg, nach 23 Jahren im Geschäft immer noch präsent zu sein"

Von Lukas Luger, 12. April 2019, 00:04 Uhr
"Es ist ein Privileg, nach 23 Jahren im Geschäft immer noch präsent zu sein"
Morcheeba-Frontfrau und Songschreiberin Skye Edward Bild: APA

Am 11. Mai gastieren die Briten Morcheeba ("Rome Wasn't Built In A Day") im Posthof. Was die Fans dort erwartet, verrät Sängerin Skye Edwards (44) im großen OÖN-Interview.

Morcheeba, die neben Massive Attack und Portishead erfolgreichste und wichtigste TripHop-Band, ist auch mehr als 20 Jahre nach ihrer Gründung noch höchst aktiv. Am 11. Mai gastieren die Briten mit ihrem neuen Album "Blaze Away" im Posthof. 

 

OÖN: Die Songs des neuen Morcheeba-Albums "Blaze Away" strahlen eine fröhliche und positive Energie aus. Ist das Ihre Art und Weise, den ganzen Wahnsinn in der Welt zu verarbeiten?

Skye Edwards: Ich war nie ein besonders großer Fan davon, Politik und Musik zu vermischen. Gelegentlich müssen Menschen aber aus der Realität flüchten, sei es durch einen Song oder ein Konzert. Das Songschreiben hat in der Tat eine reinigende Wirkung auf mich. Es ist ein toller Weg, Dinge nach außen zu tragen.

Nach den Streitereien mit Gründungsmitglied Paul Godfrey, der die Band verlassen hat, sind das Touren und die Veröffentlichung eines neuen Albums Ihr Weg, das Vermächtnis von Morcheeba wieder für sich zu reklamieren?

Alben zu machen und auf Tournee zu gehen, ist, was Ross und ich tun. Das ist das, was wir lieben und genießen. Ganz egal, was in der Vergangenheit mit Paul passiert ist. Ein Konzert ist nie nur ein Konzert, egal ob wir als Morcheeba oder – wie zuvor kurzfristig – als Skye & Ross auftreten. Ich hänge mich immer zu hundert Prozent rein, unabhängig vom Auftrittsort oder der Größe des Publikums. Da gibt’s überhaupt keinen Unterschied, nur der Name ändert sich. Es ist ein Privileg, nach 23 Jahren im Geschäft immer noch präsent zu sein.

Am 11. Mai gastieren Morcheeba im Posthof in Linz. Worauf dürfen sich die Fans dort freuen?

Wir legen los mit " Never Undo", der ersten Single aus "Blaze Away". Natürlich spielen wir auch alle Klassiker, auf die sich die Fans freuen: "The Sea", "Blindfold" und "Rome Wasn’t Built In A Day". Eine Coverversion wird’s auch geben, vielleicht von David Bowie, Neil Young oder Lou Reed. Es ist als Künstler sehr angenehm, auf derart viele eigene Platten zurückgreifen zu können, wie wir dies tun.

Welchen schrägen Moment aus Ihrer Karriere werden Sie nie wieder vergessen?

Wir spielten einen In-Store-Gig im Plattenladen HMV auf dem Times Square in New York, das war im Jahr 1999 oder 2000. Leider hatten die Typen dort den Gig für das komplett falsche Datum angekündigt – und kein einziger Besucher tauchte auf! Wir spielten also nur für die Angestellten. Plötzlich ging aber die Tür des Aufzugs auf, und Soul-Gott Isaac Hayes stand direkt vor uns. Er schaute uns zu, und ich bekam sogar ein Foto mit ihm.

Wie geht’s nach der Tournee weiter?

Wir arbeiten schon an Material für ein neues Album. Erst kürzlich haben wir eine Remix-LP von "Blaze Away" auf den Markt gebracht. Mit einigen der darauf vertretenen Remixer wollen wir weiter zusammenarbeiten. Aufnehmen werden wir die Songs in einem Studio namens "Gatos Trail" in Kalifornien.

 

Ruhm, Hits und Bruderzwistigkeiten

 

Gegründet 1995 in London, machten die ausdrucksstarke Stimme von Skye Edwards, die melancholischen Beats von Paul Godfrey sowie die Gitarrenriffs seines Bruders Ross Godfrey das Trio Morcheeba rasch berühmt. Der Durchbruch gelang mit dem Album "Big Calm" (1998).

Zwei Jahre später folgte der Radio-Hit "Rome Wasn’t Built in A Day". 2014 verließ Paul im Streit die Band, Ross und Edwards machten weiter Musik. Zuerst als Skye & Ross, ab 2018 wieder als Morcheeba. Zuletzt erschien "Blaze Away".

"Es ist ein Privileg, nach 23 Jahren im Geschäft immer noch präsent zu sein"
Morcheeba-Frontfrau und Songschreiberin Skye Edwards

 

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Autor
Lukas Luger
Redakteur Kultur
Lukas Luger
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