Österreichs Team muss sich deutlich steigern
ANTWERPEN. Volleyball-EM: Heute wartet die deutsche Equipe.
Findet Österreichs Herren-Nationalteam in die Spur? Vielleicht hilft der Standortwechsel bei der EM. Nach den beiden Niederlagen gegen Belgien (0:3) und die Slowakei (1:3) in Brüssel übersiedelt Cheftrainer Michael Warm mit seinen Schützlingen nach Antwerpen, wo heute (17.30 Uhr, ORF Sport+) in der 5200 Zuschauern Platz bietenden Lotto Arena das brisante Duell mit Deutschland über die Bühne gehen wird. Auch der Vize-Europameister 2017 wartet im laufenden Turnier noch auf seinen ersten Erfolg.
Österreich wird sich deutlich steigern müssen, um eine Chance zu haben. "Gegen die Slowakei war sicher viel mehr drinnen für uns. Ich habe alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Ich bin von mir sehr enttäuscht", zeigte sich Außenangreifer Alex Berger aus Aichkirchen selbstkritisch. "Es ist leider ernüchternd", ergänzte ÖVV-Präsident Gernot Leitner. Topscorer Thomas Zass (19 Punkte) gibt sich unverändert kämpferisch: "Es ist immer noch möglich, dass wir das Achtelfinale erreichen." Nicht nur die Deutschland-Partie ist ein Schlüsselspiel, sondern auch das Kräftemessen mit Spanien am Dienstag (17.30 Uhr, ORF Sport+).
Emotionen sind jedenfalls Programm. Vor allem heute beim gebürtigen Deutschen Warm, dem die Vorfreude auf die Begegnung mit seinen Landsleuten anzumerken ist: "Klar ist das ein Highlight. Immerhin hatte ich schon neun Spieler des Gegners unter meinen Fittichen", berichtete der gebürtige Nürnberger, der auch Klubcoach beim deutschen Bundesligisten VfB Friedrichshafen ist. Österreichs Athletik-Trainerin Liane Weber kommt auch aus Deutschland.
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