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Deutscher Ethikrat gegen Sonderrechte für Geimpfte

05. Februar 2021, 00:04 Uhr
Deutscher Ethikrat gegen Sonderrechte für Geimpfte
Vorerst keine Privilegien für Corona-Geimpfte. Das empfiehlt der deutsche Ethikrat. Bild: APA/AFP/INA FASSBENDER

BERLIN. Zuerst Klärung nötig, ob diese Coronavirus weitergeben können.

Eine Lockerung der Corona-Regeln für Menschen, die bereits gegen das Virus geimpft sind, wird vom deutschen Ethikrat zum gegenwärtigen Zeitpunkt abgelehnt. In einer am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Stellungnahme heißt es aber, es könne Gründe geben, dass für Geimpfte in bestimmten Bereichen andere Regeln gelten. Langfristig könne dies für die Privatwirtschaft gelten und kurzfristig in stationären Einrichtungen für pflegebedürftige und behinderte Menschen.

Nach Ansicht des Ethikrats "verbietet sich die individuelle Rücknahme staatlicher Freiheitsbeschränkungen schon deshalb, weil die Möglichkeit einer Weiterverbreitung des Virus durch Geimpfte nicht sicher ausgeschlossen werden kann". Sollte gesichert sein, dass sie nicht mehr ansteckend sind, sei denkbar, dass sie eher als andere Menschen wieder mehr Spielraum erhielten – aber nur, wenn dies nicht zu Ungerechtigkeiten führe, etwa weil noch nicht alle Menschen ein Impfangebot erhalten haben.

Die aktuellen Einschränkungen seien zudem ohnehin nur so lange gerechtfertigt, wie die Versorgung der schwer erkrankten Covid-19-Patienten das Gesundheitssystem akut zu überlasten drohe. Könne dieses Risiko gesenkt werden, müssten auch die Maßnahmen der Pandemiebekämpfung gelockert werden – dann aber auch für alle.

Kurzfristig macht der Ethikrat aber eine Ausnahme für Bewohner von Pflegeheimen, Behinderteneinrichtungen oder Hospiz-Patienten. Die dort geltenden Ausgangsverbote oder Besuchs- und Kontakteinschränkungen sollten für die in den Einrichtungen lebenden Menschen aufgehoben werden, sobald sie geimpft sind, heißt es in der Stellungnahme.

Das Ethik-Gremium befasste sich auch mit der Frage, ob private Anbieter ihre Waren oder Dienstleistungen nur Geimpften zugänglich machen dürfen. Derartige Ankündigungen gibt es bereits. Grundsätzlich gelte die Vertragsfreiheit, die es Firmen und Privatpersonen freistelle, mit wem sie einen Vertrag schließen, stellt der Ethikrat fest. Handele es sich aber um Waren oder Dienstleitungen, die grundlegend seien für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, könne die Vertragsfreiheit eingeschränkt werden.

Gegen Sportler-Bevorzugung

Nicht vertretbar ist für den Ethikrat, Profisportler, die an Olympischen Spielen oder internationalen Meisterschaften teilnehmen, bevorzugt zu impfen. Bevorzugt geimpft werden sollen jene, die besonders gefährdet sind, besonders hohe Risiken haben, sich aber auch selbst besonderen Risiken für die Gesellschaft aussetzen. "Deswegen gibt es aus unserer Sicht keinen ethischen Grund, Gruppen, die nicht darunterfallen, zu bevorzugen", sagte Ethikrats-Vorsitzende Alena Buyx.

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1  Kommentar
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deroberoesterreicher (1.277 Kommentare)
am 05.02.2021 00:42

Der deutsche ETHIKRAT lehnt jegliche Benachteiligung von nicht geimpften Bürgern ab. Aber die Sozialisten in Schweden forcieren weiter die digitale Überwachungsdikatur.Schweden ist auch bei der Abschaffung des Bargeldes u.digitalen Überwachung der Bürger weltweit führend!Auch Bill Gates fordert diese digitale Überwachung aller Weltbürger. Die Vorsitzende der öst.Ethikkommission lehnt eine Impfpflicht strikt ab. Warum-weil man über den Schutz u.mittel-bis langfristigen Nebenwirkungen dieser Gentechnikimpfung nichts sagen kann u.weiß! Der digitale Impfpass ist daher ein weiteres perfides Überwachungswerkzeug der Politik u.Konzerne!Die Bürger sollen überall u.jederzeit digital überwacht werden.Nur konforme Untertanen sollen reisen u.von den Konzernen u.Politikern bevorzugt werden.In China nennt man dieses Überwachungsinstrument "Social Credit System".Die reichen Machteliten, wie Buffet,Soros,Bill Gates u.Rockerfellers,uvm., haben mit den Bürgern auf dieser Welt wahrlich,nichts gutes vor.

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