Nazi-Tätowierungen im Freibad präsentiert? Prozess am 26. September
BRAUNAU/RIED. Ein 32-Jähriger, der im Juli mehrere Nazi-Tattoos im Freibad Braunau zur Schau gestellt haben soll, muss sich kommende Woche im Landesgericht Ried vor einem Geschworenensenat verantworten.
Mehrere verdächtige Tätowierungen mit NS-Symbolen soll ein 32-Jähriger im Freibad Braunau zur Schau gestellt haben. Konkret am 9. Juli und am 15. Juli 2023. Der Fall machte österreichweit Schlagzeilen, vor allem wegen des Verhaltens der Polizei, die OÖN haben wiederholt und ausführlich berichtet. Damit nicht genug: "Auf seinem Facebook-Profil hat der Beschuldigte wiederholt seine Tätowierung auf der Brust mit der schwarzen Sonne öffentlich zur Schau gestellt", sagt Alois Ebner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried.
Am kommenden Dienstag, 26. September, muss sich der zehnfach vorbestrafte 32-Jährige in Ried vor einem Geschworenengericht verantworten. Die erste Vorstrafe kassierte der Mann, der seit 21. Juli in der Justizanstalt Ried in Untersuchungshaft sitzt, bereits im Alter von 16 Jahren. Er wurde wiederholt wegen Wiederbetätigung verurteilt. Aus seinem letzten Gefängnisaufenthalt wurde der Beschuldigte, für den die Unschuldsvermutung gilt, erst vor rund einem Jahr entlassen. Bei einem Schuldspruch durch die Geschworenen droht dem 32-Jährigen eine empfindliche, unbedingte Haftstrafe.
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