Innviertler räumte bei TV-Show 250.000 Euro ab
HOHENZELL. Michael Liebl konnte mit seinem Unternehmen Gourmetfix zwei Investoren der VOX-Show "Die Höhle der Löwen" überzeugen - in letzter Minute.
Lange Zeit sah es für den gebürtigen Niederbayern Michael Liebl am Dienstagabend gar nicht gut aus: Der 43-Jährige stand bei der Start-Up-Show "Die Höhle der Löwen" fünf millionenschweren Investoren gegenüber und versuchte Geldgeber für sein Unternehmen Gourmetfix mit Sitz in Hohenzell (Bezirk Ried im Innkreis) zu gewinnen. Seit gut zwei Jahren stellt der Wahl-Innviertler Fertigsaucen und Gewürzmischungen her. Das besondere dabei: Sie sind - anders als viele andere Fertigprodukte - frei von Hefeextrakt und Glutamat und enthalten keine zugesetzten Allergene. Die vier Kostproben die Liebl Judith Williams, Frank Thelen, Jochen Schweizer, Lencke Steiner und Vural Öger reichte, konnten zuerst wenig überzeugen. "Das Gourmetgefühl hat sich nicht eingestellt", kritisierte etwa Lencke Steiner. Vural Ögar meinte: "Das Wort 'Gourmet' weckt gewisse Erwartungen. Das hier ist ein Massenprodukt".
250.000 Euro für 30 Prozent
Liebl erklärt das Konzept erneut: Es geht vor allem um das spezielle Gewürzpad, das den Gerichten beiliegt. Der kleine Beutel in dem zum Beispiel Wacholder, Majoran oder Pfeffer stecken, wird mit der Soße mitgekocht, damit sich die Aromen entfalten können. Vor dem Servieren entfernt man den Pad. Das gibt den Gerichten eine besondere Frische und Würze. Das sei schon etwas Besonders, stellen die Investoren fest. Als Liebl seine Auftragslage darstellt - er ist mit 40 Produkten bei Hofer und Aldi gelistet, hat außerdem einen Vertrag mit der amerikanischen Supermarkt-Kette Walmart laufen - entscheiden sich Moderatorin Williams und Hotel-Mogul Öger schließlich für ein Investment. Sie bieten 250.000 Euro, wollen dafür 30 Prozent der Firmenanteile und je 50.000 Euro zurück, sobald schwarze Zahlen geschrieben werden. Liebl nimmt den Deal nach einem kurzen Telefongespräch an.
Deal mit Scheich
Das Geschäft läuft seit der Ausstrahlung der Sendung noch besser als zuvor. Der Online-Shop wurde so stark frequentiert, dass die Server kurzzeitig zusammenbrachen. Und: Walmart muss warten. Einem deutschen Online-Magazin erzählte der Innviertler, er habe einen Mega-Deal mit einem Scheich an Land gezogen. Dieser soll für eine Hotelkette satte 1,8 Millionen Päckchen mit Gewürzmischungen bestellt haben.
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Ob ein Verkauf einer Firma in dieser Größenordnung um Euro 500.000,-- als Erfolg gewertet werden kann, bezweifle ich. Da wäre ein Kredit wohl günstiger, besonders in Zeiten wie diesen. Außer, die Zahlen würden nicht stimmen?!
Das es Marketingmässig einen Schub gibt, kann ich schon eher glauben.
Kaufmann wirst Du aber auch keiner mehr, wenn schon einfachste Rechnungen nicht funktionieren.
Alter Autoverkäuferschmaeh der etwa so lautet. Schnell kaufen, weil schon andere kaufen wollen.
Am Ende fressen die Geier das Aas.
Punkt.
spitze, ist nicht einfach einen dieser LÖWEN für sich zu begeistern!!!!
🍴