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Der Aufstand der Außenseiter in der Bundesliga

Von Günther Mayrhofer, 05. November 2018, 00:04 Uhr
Der Aufstand der Außenseiter in der Bundesliga
St. Pölten, vergangene Saison noch in der Relegation gegen den Abstieg, spielt vorne mit. Bild: GEPA pictures

ST. PÖLTEN. Der LASK verteidigte den zweiten Platz, verschenkte aber in St. Pölten wieder Punkte.

Salzburg, Rapid, Austria Wien, Sturm Graz, dazu der LASK und ein weiteres Team – so dürften sich die Macher der Fußball-Bundesliga-Reform die Meistergruppe der ersten sechs vorgestellt haben. Doch da spielen die "Kleinen" nicht mit: Mit St. Pölten, Hartberg und Wolfsberg sind aktuell drei Außenseiter vorne dabei.

Bei noch neun Spielen im Grunddurchgang werden nur Salzburg und der LASK ihren Rollen gerecht, doch selbst die Athletiker schenkten beim 2:2 in St. Pölten erneut Punkte her – wie schon beim 0:0 in der TGW-Arena. Die Niederösterreicher sind zwar längst nicht mehr der Punktelieferant wie in der vergangenen Saison, aber wieder war es ein Selbstfaller des LASK.

Zwei Mal brachte João Victor die Athletiker in Führung, zwei Mal kassierten sie den Ausgleich nach Eckbällen. In drei der vergangenen vier Spiele brachten späte Gegentore den LASK um den Sieg. "Wir müssen uns mehr konzentrieren", sagte João Victor und meinte damit nicht nur die Defensive. "Wir hatten zwei, drei Chancen, das Spiel endgültig zu entscheiden." So sah es auch Trainer Oliver Glasner: "Wir haben den Sieg hergeschenkt. Wir müssen den letzten Schritt in den Details noch machen, um eine richtige Spitzenmannschaft zu werden, zu der uns viele schon gemacht haben." Zum Beispiel bei der Aufmerksamkeit: Wie schon gegen Salzburg (3:3) kassierte der LASK ein Tor nach einem eigentlich abgewehrten Eckball. "Dann schauen wir dem Ball nach und verlieren die Spieler aus den Augen", sagte Glasner, über Luans Treffer zum 2:2 (88.).

Die "Großen" werden nervös

Es war das fünfte Bundesligaspiel des LASK ohne Sieg, trotzdem verteidigten die Athletiker den zweiten Platz. Im gleichen Zeitraum holte Hartberg sieben Punkte auf. Der Aufsteiger, von den Experten als Fixabsteiger eingeplant, feierte mit dem 3:2 gegen die Admira den vierten Sieg in Serie. Trotz Unterzahl gelang Zakaria Sanogo in der Nachspielzeit der Siegtreffer. "Die Mannschaft glaubt permanent an das Unmögliche", sagte Trainer Markus Schopp.

Unmöglich schien vor Saisonbeginn das Verpassen der ersten sechs Plätze für Rapid, Sturm Graz und Austria Wien. Der Aufschwung der "Kleinen" macht die "Großen" nervös. Die Angst vor der Qualifikationsrunde geht um. Die Austria ist noch über dem Strich, nach dem 2:3 gegen Wolfsberg steigt der Druck auf Trainer Thomas Letsch. Rapid reagierte bereits. Dietmar Kühbauer, Nachfolger von Goran Djuricin, musste sich gestern beim 2:2 in Altach mit einem Punkt zufriedengeben. Bei Sturm Graz steht der Abflug von Trainer Heiko Vogel bevor: Der Deutsche hatte die Heimspiele gegen Innsbruck und St. Pölten zu Pflichtsiegen tituliert, schon gegen die Tiroler reichte es nur zu einem 1:1. Gestern stieg eine Krisensitzung. Die Unruhe bei den Großklubs kann den "Kleinen" nur recht sein.

 

Wiedersehen im Cup

Das Duell zwischen dem LASK und St. Pölten könnte es nicht nur in der Meistergruppe noch zwei Mal geben – gestern bekamen die Athletiker den Gegner vom Samstag für das Viertelfinale des ÖFB-Cups zugelost, das am 16. oder 17. Februar 2019 gespielt wird.

Nach zuletzt 18 Auswärtsspielen in Folge tritt der LASK erstmals seit 23. September 2013 im Cup wieder zu Hause an – als Regionalligist war das Heimrecht damals gegeben. Gegner war auch vor fünf Jahren St. Pölten. Der damalige Erste-Liga-Klub gewann im Linzer Stadion mit 4:3.

Vom Duell am Samstag nahmen zwei LASK-Spieler schmerzhafte Erinnerungen mit. Yusuf Otubanjo musste wegen einer Prellung ausgewechselt werden, Christian Ramsebner schied unmittelbar vor dem 2:2 aus, der Verteidiger wird heute noch genauer untersucht. Trainer Oliver Glasner wird also beim Gastspiel in „Sport und Talk im Hangar-7“ auf Servus TV (21.15 Uhr) wissen, ob er seinen Vize-Kapitän am Samstag im Heimspiel gegen die Admira einsetzen kann.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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GOAL (2.962 Kommentare)
am 05.11.2018 12:59

Der Lask ist doch super unterwegs hatte RB Salzburg am Rande einer Niederlage und spielt mit einer Billig Mannschaft im Vergleich zu SCR/FAK und Sturm einen sehr guten Fußball!
Da kann man als Rieder nur gratulieren wünsche weiterhin eine so gute Meisterschaft!

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asklinz (703 Kommentare)
am 05.11.2018 12:35

die anderen tun sich auch schwer, und den SKN bzw. den WAC kann man nach den heurigen Leistungen nicht als kleinen bezeichnen. Ich war in St. Pölten, die haben uns echt alles abverlangt. die letzten Minuten wollten die einfach den Ausgleich, wir kamen ja nicht mal mehr zu einer Konterchance. Was mich aber am meisten freut, der LASK hat mittlerweile eine große Zahl an Auswärtsfans. was da alleine Leute auf der Gegentribüne bei den Toren aufgestanden sind, dürften wohl schon an die 1000 gewesen sein im ganzen Stadion verteilt. Da ist was im entstehen, und zum Großteil sind die Fans auch sehr diszipliniert...

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Libertine (5.420 Kommentare)
am 05.11.2018 11:59

Es stimmt schon, dass man etliche Punkte liegengelassen hat und auch die "sieglos" Serie schaut nicht gut aus, andererseits hat man auch nur 1x verloren. Wichtig ist zukünftig gegen die Top- 6 Aspiranten nicht zu verlieren, dann sollte der Platz an der Sonne gesichert sein.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 05.11.2018 09:53

Viele neue Spieler sind noch lange keine Mannschaft und manchmal ist weniger einfach mehr. Austria Wien hat die Einkaufspolitik sichtlich überzogen.
Mit Friesenbichler, Venuto, Monschein, Sax (neu), Edomwonyi (neu), Turgeman (neu) und Costa (neu) stehen jetzt nicht weniger als 7 Stürmer im Kader. So ein Überangebot erzeugt Unsicherheit, Unzufriedenheit und Eifesüchtelei.
Austria und Rapid haben es geschafft Sturm Graz nachhaltig zu schwächen ohne sich selbst dabei zu verbessern. Das muss man auch erst einmal schaffen. Vom 3x so hohen Budget als der zweitplatzierte LASK ganz zu schweigen.

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Orlando2312 (22.320 Kommentare)
am 05.11.2018 09:10

Speziell die Veilchen haben ja tief in die Tasche gegriffen, um die Mannschaft zu verstärken. Es kann aber keine Rede sein, dass die Leistungen gegenüber der Vorsaison besser geworden wären. Es wird spannend, wann es dort so wirklich zu rumoren beginnen wird.

Sturm-Trainer Heiko Vogel sitzt je eh schon länger auf einem Katapult. Ob der noch am Wochenende seinen Job hat ist zweifelhaft.

Rapid hat nur die Hoffnung, dass der Turnaround unter Kühbauer so rasch wie möglich gelingt. Der Didi wird seinen Spielern endlich einen Tritt in den Allerwertesten verpassen müssen.

Dass diese drei es alle miteinander in das obere Playoff schaffen würde ich eher nicht erwarten.

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Peter.Matschi (328 Kommentare)
am 05.11.2018 13:45

Vogel ist eh schon weg !!

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beisser (10.412 Kommentare)
am 05.11.2018 08:10

Diese "Formschwäche" der Grossen hat halt seine zwei Seiten.
Abseits von Schadenfreude über das Dahintümpeln von Rapid, Austria und Sturm bleibt die Tatsache, dass es ausgerechnet die Klubs sind; die uns im FJ eine volle TGW Arena garantieren. Ein heisser Play Off Fight bei voller Hütte gegen die genannten Klubs ist halt doch etwas ganz anderes als ein stimmungsloser Kick mit leerem Gästesektor.
St.Pölten möchte ich allerdings schon oben behalten. Das "Auswärtsspiel" dort ist ja eigentlich ein zusätzliches Heimspiel.

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and_re (639 Kommentare)
am 05.11.2018 10:01

"St.Pölten möchte ich ... oben behalten" Dein Wort in Gottes Ohr, lieber beisser!

Zuerst sollte man aber schauen, ob der LASK sich oben halten kann?
Leider wurden in den letzten vier Runden viele Punkte liegen gelassen.
Fast unglaublich, dass im selben Zeitraum die Austria und Sturm sogar noch einen Punkt weniger einfahren konnten als der LASK.
Im Gegenzug konnten aber Rapid und der WAC je 4 Punkte auf den LASK gut machen und das "Team der Stunde" Hartberg sogar 9!

Ich glaube nicht, dass Hartberg diesen Lauf durchhalten wird - aber was ich schon anmerken möchte ist, dass es für den LASK noch eng werden könnte, wenn weiterhin Punkte verschenkt werden und wenn Rapid, Austria und/oder Sturm einen Lauf starten können!
Um halbwegs unbesorgt ins Frühjahr gehen zu können, MÜSSEN im Herbst zumindest die drei Heimspiele gegen Admira, Hartberg und Mattersburg gewonnen werden!

Ansonsten könnten die 4 Partien im Frühjahr noch zu einem heißen Tanz werden ...

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beisser (10.412 Kommentare)
am 05.11.2018 10:23

Natürlich hast du recht. Schon die kommende Runde kann/muss zum "Befreiungsschlag" unserer Schwarzweißen werden.
Unserem Heimspiel gegen die Admira stehen z.B. die Spiele
Sturm - St.Pölten, WAC - Rapid und Austria - Salzburg gegenüber.
Da geht es schon ans Eingemachte !

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 05.11.2018 04:39

Egal o

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