Schulsuspendierungen in Oberösterreich weiterhin "alarmierend" hoch
LINZ. Nach 501 Suspendierungen im vergangen Schuljahr wurden im aktuellen bereits 285 Kinder vom Unterricht an Oberösterreichs Schulen zeitweise ausgeschlossen. Die Neos fordern eine umfassende Datenerhebung, um konkrete Maßnahmen setzen zu können.
Körperliche Gewalt gegen Mitschüler, Drohungen, sexuelle Übergriffe, Mobbing oder Gewalt gegen die Lehrkräfte: Diese Gründe führten an Oberösterreichs Schulen im ersten Semester des aktuellen Schuljahres zu 285 Suspendierungen. Das geht aus der Beantwortung, der von den Neos im Landtag eingebrachten Anfragen hervor. Nicht nur, dass die hohe Anzahl alarmierend sei, fordert Neos-Bildungssprecherin Julia Bammer eine umfassende Datenerhebung. Um konkrete Maßnahmen setzen zu können, sollte man wissen, ob beispielsweise das Thema Integration oder ein Social-Media-Trend eine Rolle spielen, so Bammer.
Nur Wien vor Oberösterreich
501 Kinder wurden im vergangenen Schuljahr in Oberösterreich suspendiert. So viele wie noch nie und nur Wien verbuchte mit rund 814 Suspendierungen mehr. Die Bildungsdirektion Oberösterreich führt die "besonderen Belastungen" für Kinder und Jugendliche durch die Corona-Pandemie neben den sozialen Medien als Ursache an. Zudem würde sich auch das persönliche Umfeld sowie eine "merklich verringerte Frustrationstoleranz" auswirken. An den Schulen kommt es dadurch vermehrt zu Konflikten — mit der Suspendierung als letzte Option. "Gerade in solchen Situationen ist die gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Erziehungsberechtigten sehr wichtig", betont Bildungsdirektor Alfred Klampfer auf OÖN-Anfrage.
Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP) verweist darauf, dass ein wesentlicher Beitrag zur Gewalt- und Suchtprävention bereits geleistet wird. Angeführt werden unter anderem Schulpsychologie, eine Mobbingberatungsstelle, das Institut Suchtprävention sowie den Ausbau der Schulsozialarbeit.
Das zeigt doch, dass die zuständige Landesrätin wieder einmal völlig überfordert ist. Kritische Eltern ohne Manieren hat es schon vor 30 Jahren gegeben. Es ist daher sinnvoll, eine "junge" Kollegin mit Eltern nicht alleine zu lassen, viel besser ist es, wenn eine erfahrene Kollegin auch mit von der Partie ist. Dann ändert sich der Ton sofort. Ich habe auch unangenehme Begegnungen mit Eltern gehabt, die meinten ich sei ihr "Befehlsempfänger". Aber man kann ein Gespräch beenden nachdem man ausdrückt, dass der Ton nicht in die Schule passt sich dann umdreht und geht. Aber wenn die Schule funktioniert, gibt es eine Zusammenarbeit zwischen Schülern Lehrer und Eltern. In unseren Schulen gibt es aber jetzt viele Schüler aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen, daher müssen die Schulen sehr genau an ihrer Haus- und Schulordnung arbeiten. Das ist ein laufender Prozess und nicht nur eine einmalige Anstrengung. Ebenso sollte man rechtzeitig die Jugendfürsorge informieren.
Um ehrlich zu sein haben wir uns auch hin und wieder am Schulhof geprügelt.
Natürlich eins gegen eins und ohne Waffen.
Ich denke, dass muss noch nichtmal schlecht sein wenn keiner ernsthaft verletzt wird.
Die eigenen Grenzen sowie die Grenzen anderer auszuloten ist nun mal Teil des erwachsen werdens.
Gewalt gegen Lehrkräfte, Mädchen, etc. wäre aber damals keinem in den Sinn gekommen.
Man hätte ein Problem mit jemandem, hat sich geprügelt, und die Sache war gegessen.
Beide wussten der andere lässt sich nicht gefallen, und so hatte man nachher mehr Respekt als vorher dem anderen gegenüber.
Suspendiert worden ist deswegen allerdings keiner.
Ich sage nicht, dass die Gewalt an den Schulen nicht zunimmt.
Aber die steigenden Zahlen können zumindest zum Teil durch härteres Durchgreifen bzw. Niedrigere Toleranzgrenzen erklärt werden.
Nur KEINE Aufregung - denn DASS sind doch lediglich "EINZELFÄLLE" - gell......
Die Frage ist doch; Was passiert nach der Suspendierung. Ein Elterngespräch wird nicht reichen. Diese Kinder haben ja bereits massive psychische und soziale Probleme. Die Wahrscheinlichkeit dass sie selbst regelmäßig Gewalt ausgesetzt sind ist groß. Die Eltern werden natürlich überfordert, unwissend, hilflos, gewaltbereit und /oder psychisch erkrankt sein. Eine ADHS Diagnose könnte auch vorliegen. Es gibt auch eine Erkrankubg bei der die Fähigkeit zur Empathie aus physichen Gründen massiv verringert ist. Diese Kinder benötigen ein spezielles Erziehungskonzept das die Eltern erlernen und einüben müssen. Die Eltern sind natürlich in der Verantwortung, aber es liegt in der Verantwortung des Systems sie zu befähigen, zu unterstützen und bei Bedarf zu "sanktionieren". Die Kinder brauchen Verlässlichkeit und einen sicheren Rahmen. Und die Schule Entlastung. Solche Maßnahmen sind vermutlich kostenintensiv. Daher wird nur an kleinen Schrauben gedreht. Ein vernünftiges Konzept gehört her.
"gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Erziehungsberechtigten"
Wie sieht die aus?
Sowohl unter den Lehrern als auch unter den Eltern gibt es solche und solche.
Als Mutter habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mit einigen Lehrern gute konstruktive Gespräche führen kann, mit einigen muss man über vieles hinwegsehen und bei manchen dachte ich mir, warum muss man Kinder mit solchen Pädagogen bestrafen.
Die Realität sieht jedoch so aus, das es nur zwei Regeln gibt:
Regel 1: Der Lehrer (oder die) hat immer recht.
Regel 2: Sollter der Lehrer einmal ausnahmsweise nicht recht haben, tritt automatisch Regel 1 in Kraft.
"Körperliche Gewalt gegen Mitschüler, Drohungen, sexuelle Übergriffe, Mobbing oder Gewalt" sind sehr berechtigte Gründe einer Suspendierung (auch Strafrechtlich)
Warten Sie bitte "Bildungssprecherin Julia Bammer eine umfassende Datenerhebung" ab bevor Sie uns hier mit Ihren persönlichen Ansichten beglücken
Warum werden SIE nicht selst Pädagogin in einer der heutigen Pflichtschulen?
Mein Traumberuf war Lehrerin. Meine Mutter meinte, lern etwas Gescheites, geh in die Verwaltung. Als braves Kind habe ich auf meine Mutter gehört.
Wir haben zwar eine Unterrichtspflicht, keine Schulpflicht, die Bedingungen sind aber so, dass die Situation einer Schulpflicht gleich kommt.
Wenn der Staat eine Schulpflicht für alle festlegt, dann hat der Staat auch dafür zu sorgen, dass der Schulalltag für alle Kinder geeignet ist. Der Staat hat kein Recht, die Eltern zu bestrafen, wenn die Kinder nicht in die Schule passen. Der Staat hat die Schule den Kindern, nicht die Kinder der Schule anzupassen. Die Schule von heute passt überhaupt nicht zu den Kindern von heute. Manche Kinder können mit Hilfe ihrer Eltern die unpassende Situation bewältigen, andere gehen daran kaputt.
Lehrer lernen viele Jahre Pädagogik und wenn sie überfordert sind, erwartet man von den Eltern, dass sie wissen, was zu tun ist. Geht's noch?
Was meinst mit überfordert?
Welche handhabe hat ein Lehrer gegenüber einen respektlosen Schüler?
Richtig, so gut wie keine! Zumindest keine die den Schüler wieder in die richtige Spur bringt!
Das ist Aufgabe der Eltern!
Welche Handhabe haben Ihrer Meinung nach die Eltern? Die können doch nicht einmal wissen, was in der Schule abgeht. Wurde das Kind gemobbt? Hat es sich verteidigt?
Lt. einer psychologischen Studie werden meist die Kinder gemobbt, die von den Lehrern schlecht behandelt werden.
Kein Konflikt ist plötzlich auf einen Schlag riesengroß in der Welt. Jedes Problem schaukelt sich hoch und die Lehrer haben Pädagogig studiert und hoffentlich auch Methoden der Deeskalation. Aber von der Anwendung haben sie keine Ahnung, aber die Eltern sind Wunderwuzzis und können ohne Kenntnis der Situation, ohne entsprechende Ausbildung deeskalierend aus der Ferne eingreifen.
Merkt ihr den alle zusammen wirklich nicht, welche Unmöglichkeit ihr fordert?
"...Pädagogig studiert und hoffentlich auch Methoden der Deeskalation. "
Man merkt sie haben null Ahnung von Pädagogik!
Sollen allen ernstes die Pädagogen die Erziehung übernehmen??? Sonst noch wünsche?
Wunderts einen 🤷♂️
Sowie die Schüler heutzutage drauf sind.
Die Schüler sind das was die Gesellschaft aus ihnen gemacht hat. Natürlich sind Kinder unterschiedlich drauf. Manche halten mehr aus, andere gehen schneller kaputt.
Die Eltern haben zwar im Schulalltag nichts mitzureden, sind aber an allem schuld, was in der Schule falsch läuft.
Die Gesellschaft ist in den ersten Lebensjahren vor allem das Elternhaus. Sich selbst bei der Nase zu nehmen, Verantwortung zu übernehmen und die Erziehung nicht auf Kinderkrippe, Kindergarten und Schule abzuschieben, wäre schon ein guter Start.
Die Gesellschaft ist heute die Kinderkrippe, der Kindergarten, die Schule. Die Eltern haben meist keine Wahl. Was glauben Sie, was es für ein Kind bedeutet, unter der Armutsgrenze zu leben? Viele Eltern haben nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Eltern haben immer eine Wahl.
Viele haben einfach keine Lust.
Früher war das Leben auch nicht einfacher.
Trotzdem haben Eltern ihre Kinder meist erzogen.
Nein Utopia, nicht die Gesellschaft, sondern die ELTERN!
Die Eltern werden heute nur noch ausgebeutet und ausgebuht, haben nirgends mitzureden, werden aber für alles verantwortlich gemacht. Wenn sie es trotz aller Hindernisse geschafft haben, die Kinder einem ordentlichen Beruf zuzuführen, damit sie ihren Unterhalt verdienen, nimmt man den Nachkommen das Geld weg, das moralisch den Eltern für den Lebensabend zusteht und gibt am meisten denen, die sich nie die Last von Kindern aufgebürdet haben. Die armen alten Mütterlein werden mit ein wenig Mitleid abgespeist.
Wie bitte????
Wo werden Eltern "ausgebuht" oder gar "ausgebeutet"????????
@Utopia
in welchem Ort wohnen sie, wo es angeblich solche Zustände gibt?
DA wird der Lehrermangel kaum zu beheben sein...
Schwererziehbarenheime mit integrierter Schule gehört genauso dringend geschaffen wie Jugendgericht und eine Verschärfung der Jugendstrafen!
Nach dem Motto " Gleich und gleich gesellt sich gern" wird es in den Anstalten meist nicht besser.Einzig die Mitschülerinnen und Mitschüler profitieren enorm von der Absonderung. Schule wird zunehmend zur Aufbewahrungsstätte, damit Eltern ganztags der Arbeit nachgehen können. Auf der Strecke bleiben die Kinder und Jugendlichen, für die keiner Zeit hat. Wie sonst könnten sie so viel in freier Wildbahn unterwegs sein? Die Jugendkriminalität macht angst und bange. Zur Verantwortung gehören endlich die Eltern gezogen.
die Eltern solcher Früchterl gehen selten ganztags zur Arbeit
Unsere Gesellschaft geht genau in die richtige Richtung, nur weiter so!
Und ja nicht "das Kind beim Namen nennen".....
Wieviele Suspendierungen gab es eigentlich vor dreißig Jahren, DAS wäre interessant
Jeder der mind 50 Jahre alt ist kennt den Unterschied! Während man gegenüber Lehrer Direktor Polizisten Ärzten bis zu Feuerwehr und Rettungssanitäter noch Respekt hatte werden die heutzutage täglich in ihrer Arbeit verbal teilweise körperlich attackiert u die Politik schaut zu! Mich wundert es überhaupt dass diesen Beruf noch wer ausübt
Voll getroffen genau so ist es.
Da stimme ich zu.
Aber Jungs haben sich schon immer geprügelt um ihre Kräfte zu messen.
Früher wurden sie dafür halt nicht suspendiert, sondern bekamen jeder eine Watsche vom Lehrer.
Richtig, und die Eltern haben zum Kind gesagt "geschieht dir Recht", heute wird der Lehrer angezeigt wenn er nur ein falsches Wort ausspricht!
@Augustin65, dann dürfen Sie sich aber auch mal an der Nase nehmen.
Hier im Forum wird fleißig über die Respektlosigkeit und das schlechte Benehmen geschimpft.
Selbst eifert man Putin, Orban und Kickl nach. Kickl beschimpft seine Mitbewerber aufs Ärgste und hat nicht einmal vor dem Bundespräsidenten Respekt.
Du darfst dich auch gerne an deiner Nase nehmen.
Haben sie Respekt vor einem Menschen, der spätabends im Restaurant sitzt, während das gesamte Volk, mit seiner Duldung, zuhause eingesperrt ist und dann noch als Begründung angibt, die Zeit übersehen zu haben, oder vor einem, der die Systemparteien schon Monate vor einer Wahl dazu auffordert, nach Mehrheiten, unter Ausschluss der FPÖ nach dieser Wahl zu suchen, als de facto den Wähler entmündigt und die Demokratie mit Füßen tritt?
Ich nicht.....
Oh du lieber Augustin, ich hoffe, dass Sie aus ähnlichem Grund Ihrem Landesparteiobmann und dem Generalsekretär nicht den Respekt verweigern oder sind Sie da konsequent, dann verneige ich mich vor Ihnen.
Interessant wäre hier eine Ausländerstatistik!
Ebenfalls voll getroffen so ist es.
Damit es überhaupt zu einer Suspendierung kommt, müssen die Eltern der anderen Kinder gemeinschaftlich massiven und langzeitigen Druck ausüben, wir hatten so einen Fall eines gewalttätigen Kindes in der Volksschule. Ein Kind unterdrückt die anderen plus die Lehrerin, die das Kind auch nicht eigenmächtig nach Haus schicken kann und selbst dessen gewalttätiger Ader ausgesetzt ist. Es gehört viel schneller eingegriffen und ein Kind suspendiert - die Eltern sollen sich selber um ihr gewalttätige Brut kümmern und ernten, was sie vorher in der Erziehung versäumt haben. Ich habe selbst erlebt, wie es den "normalen" Kindern in einer Klasse mit so einem Kind ergeht und wie lange es dauert, bis für 24 Kinder wieder friedlicher Normalbetrieb einkehrt, weil ein Kind keine Werte von zuhause mitbekommen hat.
👍