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Exotische Riesenzecke siedelt sich vereinzelt in Österreich an

Von nachrichten.at/apa, 29. April 2024, 11:17 Uhr
Die Riesenzecke ist Hauptüberträger des Virus des hämorrhagischen Krim-Kongo-Fiebers, kann aber auch Fleckfieber durch Rickettsien verbreiten. Bild: Georg Duscher (VETMEDUNI VIENNA/GEORG DUSCHER)

WIEN. Durch die Klimaveränderung ist es der exotischen Riesenzecke, Hyalomma marginatum, gelungen, sich vereinzelt in Österreich anzusiedeln.

"Bedenklich dabei ist, dass diese neue Zeckenart Krankheiten importieren kann, die bisher in Österreich noch nicht existierten", erläuterte Reinhold Kerbl, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) am Montag in einer Aussendung. Die Riesenzecke ist etwa Hauptüberträger des Virus des hämorrhagischen Krim-Kongo-Fiebers, kann aber auch Fleckfieber durch Rickettsien verbreiten. Das Krim-Kongo-Fieber tritt üblicherweise in Afrika, im Nahen Osten und anderen asiatischen Ländern sowie auf dem Balkan auf. Expertinnen und Experten konnten die auslösenden Bunyaviren vor kurzem aber auch bei Zecken in Spanien und Frankreich nachweisen, berichtete der ÖGKJ.

Lesen Sie auch: Welche Impfungen muss ich wann auffrischen? (OÖNplus)

Sterblichkeitsrate zwischen 5 und 30 Prozent

Zu den Symptomen des Krim-Kongo-Fieber gehören hohes Fieber, Muskelschmerzen, Schwindel, Lichtscheu, Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen und in schweren Fällen Blutungen. Die Sterblichkeitsrate liegt zwischen fünf und 30 Prozent. In den meisten Fällen erfolgt eine Infektion durch einen Zeckenstich. Bei den vereinzelt in Österreich gefundenen Riesenzecken wurde bisher aber noch keine Belastung mit Bunyaviren gefunden.

Das Zeckenbissfieber bzw. Fleckfieber durch Rickettsien äußert sich wiederum durch Fieber, Kopfschmerzen, Ausschlag und ein absterbendes kleines Hautareal, den Eschar, an der Einstichstelle. Infizierte entwickeln jedoch keine so schweren Krankheitsverläufe wie beim Krim-Kongo-Fieber.

"Noch ist die Gefahr, in Österreich von einer Riesenzecke gestochen zu werden, minimal - vor allem im Vergleich zu den hier verbreiteten 'normalen Zecken' (Gemeiner Holzbock, Ixodes ricinus). Aber mit der Klimaveränderung kann das Risiko steigen und wir müssen auch an diese Möglichkeit denken", so der Mediziner Kerbl, der die Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am LKH Hochsteiermark in Leoben leitet.

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2  Kommentare
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nichtschonwieder (8.666 Kommentare)
am 30.04.2024 10:01

Zecken beissen, sie stechen nicht.

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Utopia (2.667 Kommentare)
am 29.04.2024 21:01

Die abgebildete Zecke sieht aus, als hätte sie schon eine Menge Blut getrunken. Wie groß sind diese Zecken, bevor sie sich an einem Tier laben?

Was bitte ist eine Impfung gegen Zecken? Was bewirkt die Impfung?
Oder ist die Impfung gegen die durch die Zecke übertragenen Viren gemeint ?

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