Oberösterreichs älteste Diskothek in Timelkam öffnet nur noch sporadisch
TIMELKAM. Das "Gei" wird ab sofort nicht mehr jedes Wochenende Partygäste empfangen.
Die Betreiber machten es spannend: Bereits am 1. Mai kündigten sie eine Veranstaltung mit dem Titel "Closing" an. Am Mittwoch, 8. Mai, einen Tag vor Christi Himmelfahrt, sollte es vorbei sein. Was genau, ließen sie allerdings offen. Fans und Besucher rätselten: Sommerpause? Oder einfach nur das Ende der Wintersaison? Beides traf nicht zu.
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Denn Oberösterreichs älteste Diskothek, die 1971 eröffnet wurde, wird in Zukunft nicht mehr jedes Wochenende Partygäste empfangen. Nur noch zu ausgewählten Veranstaltungen öffnen sich die Türen. Die Situation für Bars und Nachtlokale sei in der Vergangenheit immer schwieriger geworden, heißt es. Dass viele Jugendliche lieber zu Hause bleiben als in Bars und Clubs zu feiern, ist seit der Corona-Pandemie kein großes Geheimnis mehr.
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Auch Österreichs größte Diskothek, das "Empire" in St. Martin im Mühlkreis (Bezirk Rohrbach) hat seit heuer nur noch einen fixen Öffnungstag pro Woche. Diskobetreiber müssen sich neue Konzepte überlegen, um ihre Zielgruppe zu erreichen. Das schafften die Betreiber des "Gei" in der Vergangenheit immer wieder. Darum wollen sie auch jetzt noch nicht ganz aufgeben. Am 18. Mai wird eine der aktuell gefragtesten Künstlerinnen Tschechiens nach Timelkam kommen: "Kaira" soll das "Gei" zum Beben bringen. Im Juli folgt die School-Out-Party, dann die Sommerpause. Was danach kommt, ist ungewiss.
Vom "Papageno" zum "Gei"
Das "Gei", das erst seit rund 13 Jahren diesen Namen trägt, kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Es gilt seit dem Beginn der Clubgeschichte im Jahr 1971 als Symbol für alternative Musikkultur und steht seitdem allen offen: Punker und Banker sollen dort genauso gemeinsam feiern wie Schüler, Szenekenner und Mitvierziger.
Gegründet wurde der Club in der Timelkamer Linzer Straße als Diskothek "Papageno", 1998 folgte die Umbenennung in "Mosquito Musikclub". Berühmt wurde der "Ball des Schlechten Geschmacks", eine ausgefallene "Bad Taste Party." Im Jahr 2011 übernahmen Caroline Föttinger und Andreas Willstorfer- und betreiben die Diskothek bis heute.
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Für mich wird diese Disco immer das "Papageno" bleiben! Sehr oft war ich auch im Disco-Alter nicht dort wegen Geldmangels. Vermutlich geht es jetzt vielen Jungen ebenso.
Und diese Preise in den Nachtlokalen,
wer kann sich das noch leisten!
Jugendliche überhaupt nicht mehr, zu Hause oder wie jetzt, im Garten...ist es gesellig!
Erinnerungen... Der Laden war in den Neunzigern weit und breit die Nummer eins in Sachen Alternativmusik.
Naja, Kapu, Stwst, Schlachthof Wels…
In der Kapu, der Stadtwerkstatt und im Schachthof waren (und sind) Konzerte, aber regelmäßig aufgelegt wurde da nicht.
In Ried gab's noch die City, aber das war keine Disco, sondern eher ein Musikcafé.
Inzwischen ziemlich grindig.