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"Als Kassenarzt kann man in Österreich sehr, sehr gut verdienen"

Von nachrichten.at/apa, 12. Dezember 2024, 10:05 Uhr
Gesundheitskasse startet Suchaktion für 100 zusätzliche Kassenärzte
(Symbolbild) Bild: colourbox.de

WIEN. Verträge mit den Krankenversicherungsträgern zahlen sich finanziell aus.

So verdienten Ärztinnen und Ärzte mit Verträgen bei allen Kassen im Median mit 201.306 Euro knapp doppelt so viel wie Wahlärztinnen und -ärzte, erhob das Institut für Höhere Studien (IHS) im Auftrag des Dachverbands der österreichischen Sozialversicherungen. Insgesamt seien die Einkünfte in der Branche in den vergangenen Jahren "erheblich gestiegen", hieß es am Donnerstag in einem Pressegespräch.

Im Vergleich dazu: Die Medianeinkommen aller Wahlärztinnen und -ärzte - also ausschließlich selbstständig tätige sowie selbstständig tätige und gleichzeitig unselbstständig tätige Medizinerinnen und Mediziner zusammengefasst - betrugen im Erhebungsjahr 2022 insgesamt 100.849 Euro. Auch gefragt sind Kassenärztinnen und -ärzte laut Dachverband. So habe es im Jahr insgesamt rund 125 Mio. E-Card-Steckungen gegeben, was jeweils einem Patientenkontakt entspricht.

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"Natürlich arbeiten Kassenärzte wesentlich mehr"

In der Studie wurden Einflussfaktoren wie Fachgruppenzugehörigkeit oder das Vorhandensein einer Hausapotheke mit berücksichtigt. Bei den ausgewiesenen Einkünften der Ärztinnen und Ärzte sind Ausgaben für Personal, Betriebskosten, Sozialversicherungsbeiträge und EDV-Kosten abgezogen. Die Arbeitszeit wurde hingegen nicht berücksichtigt. "Natürlich arbeiten Kassenärzte wesentlich mehr als Wahlärzte", gab auch Andreas Huss, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger, zu.

Was Huss stört, sind die großen Einkommensunterschiede in den unterschiedlichen Fachgruppen. So verdienen Ärztinnen und Ärzte in der sogenannten Zuwendungsmedizin - also etwa Zahn-, Haus- und Kinderärzte - weit weniger als jene, die mit mehr Technik arbeiten, also etwa in der Radiologie oder der Inneren Medizin (siehe Grafik). Dies sei auch regelmäßig Thema bei den Honorarverhandlungen mit der Ärztekammer, betonte Huss.

Dachverband will mit Einkommen werben

Bundeslandspezifische Unterschiede schlagen laut Studie nicht zu Buche, anders ist das beim Urbanisierungsgrad und bei Hausapotheken. Bei Letzteren zeigt sich: Ist eine vorhanden, ist das Einkommen höher. Beim Regionenvergleich wird deutlich, dass Vertragsärzte auf dem Land 2022 im Median 206.902 Euro verdienten, in städtischen Gebieten hingegen 190.815 Euro. Bei Wahlärzten zeigt sich bei niedrigeren Einkommen ein umgekehrtes Bild.

Bereits 2015 hat der Dachverband die Ärzteeinkommen erhoben, auch die nun präsentierte Folgestudie bestätigt laut Huss den Trend: "Als Kassenarzt kann man in Österreich sehr, sehr gut verdienen." So gebe es keine Ärztegruppe, die mehr verdient - vor Wahl- und Spitalsärzten und -ärztinnen. "Wir wollen dieses Einkommen auch als Werbung verwenden für die Kassenarzttätigkeit", so Huss.

Kritik von der Ärztekammer

Die Bundeskurie der niedergelassenen Ärzte kommentierte die Studienergebnisse mit „Geld ist nicht der einzige Faktor, der Kassenverträge attraktiv macht“. Die fast 300 offenen Kassenstellen würden beweisen, dass es noch viele weitere Maßnahmen brauche, um wieder mehr Ärzte für Kassenverträge zu begeistern – darunter flexiblere Verträge und weniger Bürokratie.

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41  Kommentare
41  Kommentare
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rmach (17.000 Kommentare)
am 13.12.2024 19:01

Jetzt weiss ich, wem die grossen Yachten in Miami gehören.

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richie (1.655 Kommentare)
am 13.12.2024 12:11

Da ist wohl vor allem Augenmerk auf das "KANN" in der Überschrift zu legen.
Manche werden sich's schon richten können.

Aber wenn ich mir in meiner monatlichen Abrechnung der Arzthonorare von der SVS so anschaue, sind die Kassensätze für Ordinationsleistungen teilweise ziemlich mager - bei der ÖGK vermutlich noch magerer ...

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schneit (207 Kommentare)
am 13.12.2024 11:29

Wenn man die ca. 40% Steuern abzieht, bleiben einem Allgemeinmediziner netto 8.500,- Euro ( 14 mal, wie bei allen anderen ) übrig. Das erscheint mir für die lange Ausbildungszeit und die hohe Verantwortung eher sehr gering !

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Zukunft140 (234 Kommentare)
am 12.12.2024 17:49

Dass Labormediziner und Radiologen massiv überbezahlt sind, ist ja nichts Neues. Allerdings müssen Diese am Anfang auch Millionen in ihre Gerätschaften investieren, das macht nicht die ÖGK. Abgesehen davon werden die Verträge ja mit der ÖGK ausverhandelt. Kein Mensch zwingt die, solche Honorare zu bezahlen. Wie so oft, bei Honorarverhandlungen kein Rückgrat, aber nachher jammern.

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Franz60 (538 Kommentare)
am 12.12.2024 16:29

Wenn dem so wäre würden sich die Ärzte um Kassenstellen streiten!!!!

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Kopfnuss (11.627 Kommentare)
am 12.12.2024 16:14

Wahlärzte machen es aber oft auch nur nebenbei zum Hauptberuf im Krankenhaus oder an der Uni.

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powerslave (1.455 Kommentare)
am 12.12.2024 16:43

Ich glaube es ist das Gesamteinkommen (Angestellt + Selbstständig) gemeint. Aber üppig verdienen tut man als angestellter Arzt eben auch nicht.

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soistes (4.003 Kommentare)
am 12.12.2024 15:24

Das ist sicher richtig.

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Ybbstaler (1.385 Kommentare)
am 12.12.2024 14:15

Nicht zuletzt sind bei den tollen Zahlen Personal- und Betriebskosten sowie Sozialversicherungsbeiträge abgezogen, nicht aber der weitaus größte Brocken, nämlich die Einkommensteuer, womit netto wenig mehr als die Hälfte übrig bleibt. Immer noch gut, keine Frage, aber bezogen auf Ausbildungsdauer, Verantwortung und letztlich Wochenarbeitszeit auch kein unanständiges Einkommen.

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kirchham (2.705 Kommentare)
am 12.12.2024 14:14

Na geh des gibts do net.🤣

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linzerleser (3.762 Kommentare)
am 12.12.2024 11:54

Wenn das stimmt dann dürfte es eigentlich für die Politik ja überhaupt kein Problem mehr sein endlich das Kassenarzt Problem zu lösen damit wieder jeder kranke Patient in vernünftiger Zeit wie früher vor 15 Jahren maximal in 1er Woche einen Termin beim Facharzt bekommt oder?
Also los!

Aber dann stellt sich noch immer die Frage warum dann soviele Ärzte zu Wahlarzt wechseln wenn wirklich alles so toll ist????

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Samy81 (1 Kommentare)
am 12.12.2024 11:44

"Natürlich arbeiten Kassenärzte wesentlich mehr..."

Natürlich! Wird auch als Selbstverständlichkeit angesehen.

Relevant wäre eben der Stundenlohn.

Bei anderen Berufen auch oft: ja, der Verdienst ist monetär sehr gut, gesundheitlich betrachtet allerdings oft äußerst "kostenintensiv", bei Dauerbereitschaft und Wochenstunden bei 60-80 Stunden.

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Ybbstaler (1.385 Kommentare)
am 12.12.2024 11:42

Das sind keine neuen Erkenntnisse. Natürlich verdienen Kassenärzte in Summe gut, weil sie hunderte wenn nicht tausende Patienten zu versorgen haben. Das darf jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass das Honorar pro Patientenkontakt sehr niedrig und durch gefinkelte Deckelungen und Limits beschränkt ist. Wer es nicht glaubt gehe zum Wahlarzt und reiche die Rechnung zur Erstattung ein - voila! Das (plus 20 Prozent Selbstbehalt) bekommt der Kassenarzt.

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docholliday (9.852 Kommentare)
am 12.12.2024 11:04

Immerhin gibt's Ärzte, die sich dafür entschieden haben, die Wahlarzt-Praxis aufzulassen und in eine
Kassenarzt-Praxis zu wechseln.
Da kann man nur hoffen, dass es in Zukunft wieder viel mehr Ärzte gibt, denn im Moment kommt man kaum noch an Termine, wenn man einen Kassenarzt aufsuchen möchte.
Selbst Wahlärzte haben mittlerweile exorbitante Wartezeiten.

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betterthantherest (39.213 Kommentare)
am 12.12.2024 11:17

keine Wartezeiten gibts bei der GK.
Die kassiert die exorbitant hohen Beiträge gnadenlos pünktlich ein.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (31.273 Kommentare)
am 12.12.2024 11:01

Hat man hier Allgemeinmediziner betrachtet oder eine besser dotierte Apparatemediziner-Praxis?

Wie kommt es, dass zB. Kassenzahnärzte Verluste durch zu geringe Tarife bei Zahnziehen, Verfüllen nur durch "Upgrades" und Zusatzdienstleistungen wieder kompensieren können?

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linz2050 (7.639 Kommentare)
am 12.12.2024 10:56

Tatsache ist das der Arzt ab 500. Patienten weniger Honorar von der ÖGK bekommt ab den 750. nur noch 25% ab den 1000. Patienten gar nichts mehr für seine Leistungen. Somit müsste ein guter Arzt gratis Arbeiten. Also wo liegt der Fehler?

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Hans1958 (3.282 Kommentare)
am 12.12.2024 10:56

Als Kassenarzt kann sich sehr, sehr gut verdiene....und als Obmann der ÖGK?

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Hans1958 (3.282 Kommentare)
am 12.12.2024 10:53

Die Einheitsmedien müssen Werbung für die ÖGK machen....

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docholliday (9.852 Kommentare)
am 12.12.2024 11:04

Werbung für die ÖGK ist aber nicht der schlechteste Ansatz!

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linz2050 (7.639 Kommentare)
am 12.12.2024 10:52

Dank der Blauen Patientenmilliarde lässt sich gut verdienen und man wartet keine 2 Monate mehr auf Termine ... jetzt sind es 12 Monate! Danke FPÖ!

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helenchen7 (3 Kommentare)
am 12.12.2024 11:06

war nichts anderes zu erwarten.denn die FPÖ ist nun mal ein Fake

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betterthantherest (39.213 Kommentare)
am 12.12.2024 11:13

Dank den GRÜNEN Gesundheitministern Anschober / Mückstein / Rauch wurden Milliardenbeträge in die Covid-Testweltmeisterschaft und Covid19 Impfkampagnen in den Kamin geschrieben.

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powerslave (1.455 Kommentare)
am 12.12.2024 11:30

Man kann die Grünen mögen oder nicht.

Aber für das aktuelle Desaster im Kassenbereich zeichnet ganz eindeutig und zweifellos die FPÖ verantwortlich.

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betterthantherest (39.213 Kommentare)
am 12.12.2024 11:36

was haben die GRÜNEN Gesundheitsminister beruflich in den letzten 5 Jahren so gemacht?

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oberoesterreicher (1.205 Kommentare)
am 12.12.2024 11:40

👏👏👏👏

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (31.273 Kommentare)
am 12.12.2024 11:53

zB. die Pandemie bewältigt.

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powerslave (1.455 Kommentare)
am 12.12.2024 12:13

Zumindest nicht die ÖGK zerstört wie die FPÖ...

Und, nein, das kann ein Gesundheitsminister nicht wieder rückgängig machen.

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HumanBeing (2.240 Kommentare)
am 12.12.2024 12:16

Im OÖN Forum dauerhaft dahergesudert? Nein halt, der Betterblabla hat für ein Ministeramt keinerlei Voraussetzung.

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Gugelbua (33.355 Kommentare)
am 12.12.2024 10:35

ja es kommt eben auf die Zeit an die sich der Arzt* den Patienten* widmet 3 oder 5Minuten 😜

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betterthantherest (39.213 Kommentare)
am 12.12.2024 10:22

Das Problem für die Kassenpatienten:

ewige Wartezeiten.
ewige Wartezeiten auf Termine bei Fachärzten - die u. U. eine erhebliche Verschlechterung des Gesundheitszustandes verursachen.

Und das trotz EXTREM HOHER SV-ABGABEN.

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powerslave (1.455 Kommentare)
am 12.12.2024 10:59

Die SV - Abgaben sind bei den meisten Beitragszahlern nicht extrem und decken die lebenslangen Ausgaben bei vielen nicht. Die leben quasi auf Kosten der Nettozahler.
Davon abgesehen: nur rund ein Viertel der SV - Abgaben geht ins Gesundheitswesen, etwas weniger in die AV, der überwiegende Anteil geht in die PV.

Nachzulesen u.a. hier: https://www.gesundheitskasse.at/cdscontent/?contentid=10007.895372&portal=oegkdgportal

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holzmann (448 Kommentare)
am 12.12.2024 11:08

Die Erfahrung von extrem langen Wartezeiten hab ich nicht gemacht
Facharzt 10 Tage, CD 5 Tage. Vertragsarzt!
Normalen Terminplanung.

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betterthantherest (39.213 Kommentare)
am 12.12.2024 11:26

wie immer bestätigen Ausnahmen die Regel.

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HumanBeing (2.240 Kommentare)
am 12.12.2024 12:15

Wo gibt es das?

Aus eigener Erfahrung: In den Städten gibt es viele Fachärzte, die gar keine neuen Patienten mehr nehmen. Bei anderen gibt es Wartezeiten von oft einem Vierteljahr, wenn man Glück hat von ein paar Wochen. Erst wenn du bei einem Facharzt "im Radl" bist kommst du innerhalb weniger Tage dran.

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Sportsman (166 Kommentare)
am 12.12.2024 12:36

Wieviel zahlst denn?

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holzmann (448 Kommentare)
am 12.12.2024 12:54

60 Minuten in der Stund oder darfs a Bisserl mehr sein?

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LiBerta1 (4.643 Kommentare)
am 12.12.2024 10:19

Was heißt das, sie "verdienen"? Ist das der Gewinn des Arztes oder der Umsatz der Praxis?

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betterthantherest (39.213 Kommentare)
am 12.12.2024 10:22

immer diese Spitzfindigkeiten ....

Ziel ist:
Umsatz = Gewinn?

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holzmann (448 Kommentare)
am 12.12.2024 11:12

Keine Argumente mehr? Woran wird das wohl liegen?

Umsatz= Gewinn = Zielgerade in die Insolvenz.

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toenigust1972 (74 Kommentare)
am 12.12.2024 11:32

nur unser Finanzminister Blüml hot den Unterschied net kennt!! :-)

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