MPreis: Abgang in der Chefetage
VÖLS. Beim Tiroler Lebensmittelhändler MPreis gibt es eine Personalveränderung an der Spitze.
Die seit dem Jahr 2022 in der Funktion befindliche Geschäftsführerin Martina Dutzler verlässt das Unternehmen, bestätigte MPreis der Tiroler Tageszeitung. An ihrer Stelle holte man den deutschen Finanz-und Restrukturierungs-Experten Stefan Gros.
Dutzler wechsle als "Chief Financial Officer" (CFO) zu einem internationalen Unternehmen, hieß es. "Wir freuen uns sehr, dass wir mit Dr. Stefan Gros einen äußerst erfahrenen und kompetenten Finanzexperten gewinnen konnten, der mit seinem tiefen Verständnis für Restrukturierungsprozesse unsere Transformation gewinnbringend unterstützen wird", erklärten die Geschäftsführer David Mölk und Ingo Panknin, mit denen Gros nun eine Dreierspitze bildet.
Ziel sei es, MPreis "als Nummer 1 im Alpenraum zu positionieren". Der Deutsche ist dem Bericht zufolge seit Montag in Amt und Würden. Im vergangenen Jahr hatte sich bereits die ebenfalls 2022 bestellte Kerstin Neumayer aus der operativen Geschäftsführung des Familienunternehmens wieder zurückgezogen.
In den roten Zahlen
Zuletzt hatte die Unternehmensspitze als Ziel ausgegeben, heuer - im Gegensatz zu 2022 und 2023 - "wieder schwarze Zahlen zu schreiben" und damit in die Gewinnzone zu kommen. Filialen außerhalb des "Kerngebiets" im Bundesland Tirol, nämlich "Ost-Standorte" bzw. "weiter entfernte Filialen", wollte man auf den Prüfstand stellen. "Evaluierungen" würden gemacht. Im April sperrte MPreis, wie berichtet, eine Filiale in Wels zu.
Erinnert an das Unimarkt-Zielpunkt-Debakel, das der Fam. Pfeiffer ihre hochprofitable Großhandels-Firma gekostet hat.
Aktuell wächst Spar und sogar Rewe muss, trotz starkem deutschen Kapitalgebern, Marktanteile abgeben.
..starken...
Nummer 1 im Alpenraum !?!? Höchst ambitioniert dieses Ziel
Die bargeldlosen Filialen waren offenbar nicht der Renner.
Genausowenig wie die fragwürdigen Methoden im Umgang mit Lieferanten.