Bundesheer-Hubschrauber brannte nach Absturz aus
KÖTSCHACH-MAUTHEN. In letzter Sekunde konnten sich vier Crew-Mitglieder in Sicherheit bringen. Ursache für die Turbulenzen war starker Rückenwind.
Es war ein einfacher Erkundungsflug, der Freitagvormittag am Plöckenpass in Kärnten beinahe in einer Tragödie endete. Ein Hubschrauber des österreichischen Bundesheeres war im Bereich der Wolayerseehütte in 2000 Meter Seehöhe unterwegs, um Sicherungsanlagen für die Alpinausbildung des Jägerbataillons zu bauen. An Bord befanden sich der Pilot und drei weitere Personen.
Um 10.26 Uhr kam die "Alouette III" plötzlich bedrohlich ins Wanken. "Der Hubschrauber kam vermutlich aufgrund des Rückenwindes in Turbulenzen", sagt Heeressprecher Michael Bauer.
"Maschine komplett zerstört"
Die "Alouette III" setzte 150 Meter von der Wolayerhütte entfernt auf allen drei Rädern hart auf und fiel wenige Augenblicke später um. Die Crew konnte sich im letzten Augenblick in Sicherheit bringen und blieb unverletzt. Kurz nachdem die Maschine umgekippt war, fing sie Feuer.
"Der Hubschrauber ist vollständig ausgebrannt und komplett zerstört", beschreibt Polizeisprecher Rainer Dionisio die Situation an der Unfallstelle. Man erkenne an dem Wrack kaum mehr, dass es sich dabei einmal um einen Hubschrauber gehandelt habe, sagt er. Eine Flugunfallkommission wurde zur Klärung der Absturzumstände zur Wolayerseehütte geschickt.
Der Pilot, ein 36 Jahre alter Hauptmann aus Kärnten, gilt als sehr erfahren. Laut Bauer habe er bislang 2600 Flugstunden absolviert, zudem Erfahrung im Hochgebirge sowie bei Auslandseinsätzen gesammelt. Die übrigen Besatzungsmitglieder seien Unteroffiziere aus Kärnten und Salzburg im Alter zwischen 40 und 44 Jahren.
Seit der Einführung der Alouette III im Bundesheer im Jahr 1968 sind sieben Hubschrauber abgestürzt. Bei drei Flugunfällen gab es Tote. Der bislang letzte Unfall mit diesem Hubschraubertyp passierte im Jahr 2013.
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