GNTM-Finalistin macht Zwischenstopp in Wels
WELS. Martina Gleissenebner-Teskey traf auf Sabine Starmayr und Modemacherin Ingrid Gumpelmaier-Grandl
Auf ihrem rund 1600 Kilometer langen Fußmarsch nach Paris legte "Germany’s Next Topmodel"-Finalistin Martina Gleissenebner-Teskey gestern einen Stopp in Wels ein. Wie berichtet will das Model, das Ökologie studiert hat, mit seinem "Walk4Future" ein Zeichen gegen Mode-Überproduktion und Überkonsum setzen. Denn die Fast-Fashion-Industrie produziert immer mehr, immer schneller und immer billiger auf Kosten der Umwelt und des Klimas. "Mir ist wichtig, sorgsam mit Ressourcen umzugehen, ob bei der Kleidung, beim Essen, beim Wasser oder Strom", betont die Klosterneuburgerin, die bei ihren Stationen entlang des Wegs umweltschonende Unternehmen vor den Vorhang holt.
Im Welser Fotostudio von Sabine Starmayr, die für ihre starken Frauenporträts bekannt ist und den Termin in Wels organisiert hat, schlüpfte sie in Kleider der Modemacherin Ingrid Gumpelmaier-Grandl. Die Eferdingerin betreibt seit 15 Jahren ihr Unternehmen Fairytale und lässt ihre ökofaire Mode, Accessoires und Geschenkartikel in Nepal in kleinen Manufakturen herstellen. Gemeinsam ging sie mit ihren Partnern vor Ort bereits durch einige Krisen wie die Erdbebenkatastrophe und Corona. Im Mai reist sie wieder nach Nepal. "Unser nächstes Projekt ist eine neue Halle für die Siebdruckerei. Außerdem nehme ich eine Kunsthandwerkerin mit, die den Mitarbeitern vor Ort die Schmuckherstellung zeigt", berichtet Gumpelmaier-Grandl. Die Stoffe werden alle in Nepal bedruckt.
Mode mit Symbolkraft
Model Martina stand gestern in einem blauen Fairytale-Kleid Modell, das mit Darstellungen von sehr unterschiedlichen Frauen ein starkes Frauennetzwerk symbolisieren soll. Erhältlich ist die Mode online und über rund 150 Einzelhandelspartner. "Wir haben sehr viele Stammkunden, die bewusst einkaufen und denen unsere Philosophie gefällt und das unterstützen wollen", sagt Gumpelmaier-Grandl.
Den besonderen Walk von Gleissenebner-Teskey bis nach Paris kann man auf den sozialen Medien mitverfolgen.