Lehre bekommt wieder den ihr gebührenden Stellenwert
URFAHR-UMGEBUNG. Eine erfreuliche Trendumkehr erlebt die Urfahraner Wirtschaft in den vergangenen Monaten: Der Bezirk erlebt einen enormen Lehrlingszuwachs.
Der regionale Lehrplatz wird immer attraktiver, wenn auch als typische Pendlerregion auf niedrigerem Niveau. 2018 gab es mit einem Anstieg von mehr als 14 Prozent bereits zum zweiten Mal hintereinander den größten Zuwachs an Lehrlingen im gesamten Bundesland. "Die Lehre bekommt schrittweise wieder den ihr zustehenden Stellenwert. Die Lehrlinge von heute sind die dringend benötigten Fachkräfte von morgen. Besonders erfreulich ist daher, dass Urfahr-Umgebung erstmals auch bei der Zunahme an Ausbildungsbetrieben an erster Stelle liegt", freut sich der regionale Bezirksabgeordnete Josef Rathgeb. Die vielfältigen regionalen Initiativen und Bemühungen für mehr Lehr- und Arbeitsplätze vor Ort, wie etwa die von den OÖN präsentierten GUUTE-Lehrlingsshows, fruchten.
Als Bürgermeister von Oberneukirchen ist Rathgeb natürlich besonders stolz auf die herausragenden Leistungen seiner jungen Gemeindebürger. Michael Kraml von der Firma Hauser GmbH erreichte im Beruf Kälteanlagentechnik den Staatsmeistertitel und auch ein "Medaillon for Excellence" bei den "EuroSkills 2018", der Berufs-EM in Budapest.
Alex Mayrhofer hat die Lehre bei der voestalpine Stahl GmbH mit Auszeichnung abgeschlossen und siegte vor kurzem bei den "AustrianSkills", der Berufs-Staatsmeisterschaft in Salzburg im Beruf Anlagenelektrik. Sein nächstes Ziel ist die Berufs-EM in Graz im September 2020. Klaus Führlinger vom gleichnamigen Familienbetrieb Orthopädie-Schuhtechnik in Oberneukirchen wurde Mitte Jänner in Schrems/NÖ Landesmeister beim Lehrlingswettbewerb der Orthopädie- und Maßschuhmacher.
Vom Lehrling zum WK-Chef
"Wir können stolz sein auf diese wirklich meisterlichen Leistungen unserer Jugendlichen", unterstrich WK-UU-Bezirksobmann Reinhard Stadler, der zugleich Obmann des GUUTE-Vereins ist, bei einem Treffen mit den drei "Meistern" den hohen Standard der jungen Lehrlinge und Fachkräfte aus der Region. Stadler wurde übrigens vor 40 Jahren selbst Landesmeister im Beruf "Spenglerei", als er dieses Handwerk in der elterlichen Bauspenglerei in Alberndorf lernte. Auch er weiß um die Wichtigkeit eines dynamischen Lehrlingsmarktes, zumal der Fachkräftemangel gerade im Bezirk Urfahr-Umgebung ein brisantes Thema ist. Urfahr ist wegen seiner Nähe zum Zentralraum auch für die dort beheimateten Großbetriebe ein wichtiger Lehrlingsmarkt. Umso erfreulicher ist es, dass auch die Zahl der Lehrbetriebe im Bezirk überdurchschnittlich wächst.
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Bei euch Journalisten zählt ein Chef nur dann, wenn ihr damit angeben könnt ODER wenn ihr euch über ihn lustig- und hermachen könnt.
Das prägt mein geringes Ansehen für euch.
Der gebührende Stellenwert bei einem manuellen Lehrberuf ist, dass man jedenfalls am Abend todmüde und schmutzig ist!
Als Draufgabe verdient man nicht mehr als ein Lehrling im warmen Büro oder kurzweiligen Verkauf!
Und dei Brot und Wurst gibt's ban Billa
Dein Dach und Wasserleitung u. HEIZUNG macht der im warmen Büro am Computer per WLAN sozusagen
Herr lass es Hirn regnen
Ich habe das immer neidisch betrachtet: die Lehrlinge werden für ihre granzigen Gesellen und Meister entschädigt, wir Gymnasiasten für unsere zwidernen Professoren nicht. Und die verdienen auch noch viel mehr.
Und? Für mich käme auch nie was anderes in Frage als mein Geld mit meinen Händen zu verdienen. Dreck macht mir nix. Niemals würde ich in einem Büro oder ähnlichem sitzen wollen.