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Erzbischof Wagner: Erinnerungen und einige offene Fragen

Von Josef Achleitner, 21. März 2024, 03:04 Uhr

LINZ. 1981/82 war das katholische Oberösterreich in Aufregung – statt des populären Wagner wurde Maximilian Aichern Diözesanbischof

Am Dienstag wurde in der Bischofsaula des Linzer Priesterseminars das Erinnerungsbuch zum 100. Geburtstag des 2002 verstorbenen Erzbischofs Alois Wagner vorgestellt. "Ein Bischof für die Welt" heißt es und handelt von den Lebensphasen des populären Kirchenmannes – mit Gastbeiträgen, die Franz X. Rohrhofer und Helmut Wagner gesammelt haben. Neben Diözesanbischof Manfred Scheuer war bei der Präsentation auch dessen 91-jähriger Vorvorgänger Maximilian Aichern da, der – zwar auf einen Rollator gestützt, aber sonst fit – betonte, wie fair Wagner trotz seiner Enttäuschung ihn bei der Amtsübernahme behandelt habe. Dass der Abt Aichern statt Wagner die Diözese nach Franz Zauner führen sollte, löste Ende 1981, Anfang 1982 heftige Reaktionen aus. Von "Verbannung" oder "Wegloben nach Rom" war da die Rede. Der damalige Landeshauptmann Josef Ratzenböck überlegte, wie er in seinem Beitrag schreibt, auf Drängen der Wagner-Anhänger, nach Rom zu fliegen und die Sorgen der Katholiken im Land vorzubringen. Er habe es dann gelassen. Sein Nachfolger Josef Pühringer stellt sich gegen Annahmen, wonach konservative ÖVPler die Bestellung Wagners hintertrieben hätten.

Auch Kritiker kommen zu Wort, so der spätere Betriebs- und Gefangenenpfarrer Hans Gruber. Wagner habe zwar in der von ihm organisierten Synode die Gemüter der Reformgegner zu beruhigen versucht, aber etwa in der Frage der Weiterbeschäftigung laisierter Priester seine bischöfliche Macht ausgespielt. Wagner hat aus der Enttäuschung über die Nichtbestellung das Beste gemacht. Er wurde zur Autorität in Fragen der weltweiten Entwicklungszusammenarbeit und Vatikan-Diplomat.

Das Buch ist um 32 Euro im Buchhandel und im Wagner Verlag in Linz erhältlich.

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Josef Achleitner
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