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Spar widerspricht Falschmeldungen: "Alle Filialen bleiben offen"

Von nachrichten.at/apa, 13. März 2020, 12:18 Uhr
Leere Regale im Spar Mattighofen (Bezirk Braunau) Bild: Manfred Fesl

Die Angst rund um das Coronavirus hat zu zahlreichen Falschmeldungen im Internet geführt. Die großen Lebensmittelketten dementieren die Gerüchte, Innenminister Nehammer warnt vor "Fake News".

Die Lebensmittelkette Spar widerspricht auf Facebook und WhatsApp zirkulierenden Gerüchten zu möglichen Supermarktschließungen. "Wir werden selbstverständlich geöffnet halten und das auch nächste Woche. Es ist auch genügend Ware vorhanden, auch für die Zukunft", sagte Spar-Sprecherin Nicole Berkmann. Auch das Innenministerium hatte gestern vor Fake News zum Coronavirus gewarnt.

Am Freitagvormittag bildeten sich teilweise längere Schlangen in den heimischen Supermärkten. "Leider kursieren in den sozialen Medien mittlerweile reihenweise Fake News, dass Supermärkte schließen würden", so die Spar-Sprecherin. Die Lebensmittelkette will auch die Öffnungszeiten der Filialen nicht verkürzen. "Wir bitten die Kunden, ruhig und besonnen einkaufen zu gehen. Wir werden die Versorgung auch in Zukunft sicherstellen. Das ist unsere Aufgabe, wir können das", sagte Berkmann. In Österreich gibt es 1.557 Spar-, Eurospar- und Interspar-Standorte.

Video: Überfüllte Parkplätze, leere Regale – Ein OÖN-Lokalaugenschein 

Wichtige Infrastruktur bleibt geöffnet

Bevor die Regierung am Nachmittag weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Virus-Verbreitung präsentierte, warnte Innenminister Karl Nehammer vor "Fake News", die derzeit im Internet kursieren. Damit meinte er etwa angebliche Ausgangssperren oder die Schließung aller Geschäfte. "Es wird natürlich keine Ausgangssperren geben", sagte er zu Mittag. 

Zwar schließen viele Geschäfte ab Montag, wichtige Infrastruktur wie Banken, Apotheken und natürlich auch Supermärkte "bleiben selbstverständlich geöffnet und erhalten". Und: "Es gibt keinen Grund, einen Banken-Run zu machen und Bargeld in Massen abzuheben."

Psychologe: Hamsterkäufe irrational

Der Psychologe Cornel Binder-Krieglstein hält Hamsterkäufe zum jetzigen Zeitpunkt für "irrational" und "unsinnig". Viel wichtiger sei es, eigene Verhaltensweisen - Stichwort Händehygiene sowie Nies- und Hustkultur - zu ändern. 

Toilettenpapier nun in großen Mengen zu bunkern, finde er grundsätzlich unsinnig. Auch, dass dieses nun mit Grundnahrungsmitteln gleichgesetzt werde, sagte der Psychologe in Anspielung auf Bilder von leergeräumten Supermarktregalen. Andererseits falle es vielen leichter, das eigene Wohlbefinden durch den Kauf einer Packung Toilettenpapier herzustellen, so Binder-Krieglstein.

Aus unserem Archiv:

Lieferando stellt Ware vor der Tür ab

Der Essenzusteller Lieferando stellt die bestellte Ware ab sofort kontaktlos zu. "Die Lieferfahrer sind angewiesen, beim jeweiligen Kunden zu klingeln und die Lieferung vor der Tür abzustellen. Diese Maßnahme tritt in ganz Europa in Kraft", teilte Lieferando.at heute, Freitag, in einer Aussendung mit. Hinter dem Zusteller steht der niederländische Essenslieferdienst Takeaway.com.

Supermärkte füllen ihre Lager

Die großen Lebensmittelketten füllen wegen des Coronavirus vorsorglich ihre Lager. Bei der Rewe-Gruppe (Billa, Merkur, Penny) sind in der vergangenen Woche auch die Filialen angewiesen worden, so viele Vorräte einzulagern wie möglich, hieß es aus Großhandelskreisen. Die Umsätze und Bestellungen seien Ende Februar stark gestiegen, so der Insider.

Ein Rewe-Sprecher bestätigt gegenüber der APA, dass man ganz grundsätzlich nicht nur die Zentrallager sondern auch die Lager in den Filialen, "wenn räumlich möglich", mit Produkten des täglichen Bedarfs bestücke. Grund sei die verstärkte Nachfrage. Man sei gut vorbereitet, "wir haben die Anlieferung verstärkt und die Nachbestellungen der Lage angepasst - und können somit entsprechende Mengen rasch bereitstellen", so der Sprecher.

Ansturm auf Merkur-Markt in Deutsch-Wagram Bild: HARALD SCHNEIDER (APA)

"Grundversorgung ist gewährleistet"

Die Supermärkte bemerken seit Ende Februar eine hohe Nachfrage bei Grundnahrungsmittel, die sich gut zur Lagerung eignen, wie Teigwaren, Fertiggerichten, Konserven, Sugo, Reis oder Mehl. Die Lebensmittelhändler betonen, dass die Versorgungssicherheit nicht gefährdet sei. Es könne aber in den nächsten Wochen sein, dass einzelne Produkte eines Lieferanten oder eine Marke nicht erhältlich sind. Ganze Produktgruppen betreffe das aber nicht, die Grundversorgung sei gewährleistet.

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26  Kommentare
26  Kommentare
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Laubfrosch11 (2.750 Kommentare)
am 14.03.2020 06:45

Was da abläuft, ist eine ziemliche Hysterie. Trotz Beruhigungsversuche seitens der Regierung bleibt die Situation aber heikel. Selbst wenn noch genügend Grundnahrungsmittel vorrätig sind, muss man beachten, dass die Wirtschaft am Rande eines Kollaps steht. Die Produktions- und Lieferketten könnten rasch zusammenbrechen und die Versorgung gefährden.

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Medini (787 Kommentare)
am 13.03.2020 23:30

Es war schlimmer als vor den Weihnachtsfeiertagen und was nicht gegessen wird, findet man dann leider in der Mülltonne.

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( Kommentare)
am 13.03.2020 23:02

Was die Hamsterer wohl nicht beachtet haben, ist, dass der Reis aus China und die Nudeln aus Italien kommen.😉

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 13.03.2020 20:37

Österreich scheißt sich an!

Anders kann man die Klopapiermanie nicht interpretieren.

Es ist aber auch nicht verwunderlich, dass div. Falschmeldungen umgehen und das ihre zur Massenhysterie beitragen.

Die Regierung beschließt, ohne die Entscheidungen durch Informationen nachvollziehbar zu machen. Statt dessen werden wir aufgefordert, eigenständiges Denken einzustellen. Das ist der perfekte Nährboden für Fakenews aller Art.

Wo bleiben die logischen Maßnahmen?
Maßnahmen, die einen größtmöglichen Effekt Richtung Eindämmung der weiteren Ausbreitung hätten?
Statt dessen werden wir Zeugen eines Wettkampf der Maßnahmen mit den größt möglichen Nebenwirkungen, vorgetragen in Salamimanier.

Die Hotline ist gut gedacht, doch wenn die Empfehlung am Ende immer auf den Hausarzt verweist, unbrauchbar.

Südkorea ist auf einem guten Weg, aber was wirklich hilft, wird bei uns nicht einmal angedacht.

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fai1 (6.068 Kommentare)
am 13.03.2020 20:43

@ZWEITACCOUNT,
Nicht nur Österreich, auch Deutschland. War heute beim Globus Freilassing. Was man nicht mehr bekommt ist Klopapier und Katztnfutter, sowie Desinfektionstücher.

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woiknail (836 Kommentare)
am 13.03.2020 20:44

Was hilft denn wirklich? Was sind denn leicht die logischen Maßnahmen?

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 13.03.2020 21:19

Anstecken kann man sich nur bei jemandem, der schon infiziert wurde - aktuell sperren wir Gesund und Gesund auseinander.
-Quarantäne, die ihrem Namen gerecht wird
-Zu Beobachtende Kontaktpersonen weiter fassen, schnell reagieren
-Die 1450 ist in derzeitiger Form nichts wert
-Vom Einsatzteam, das Verdachtsfälle testen soll, ist in der Praxis nichts zu sehen
-Jene Bereiche zuerst sperren, wo die Übertragungen am häufigsten erfolgt sind
-Informationen an die Bevölkerung, würde zum einen Helfen und zum zweiten div. Fakenews reduzieren
-Südkorea macht vor, dass man die Erkrankungen transparent darstellen muss

Logisch ist es, die Kranken und deren Kontaktpersonen konsequent abzusondern.
Ebenso sollte mittlerweile bekannt sein, in welchen Zeitfenster einer möglichen Ansteckung ein Test positiv sein kann.
Wo, sowohl geografisch als auch in welcher Situation (Familie, Gastronomie, Verkehrsmittel, Veranstaltung, Arzt, Schule,...) erfolgten die Ansteckungen - an diesen Ergebnissen orientieren!

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 13.03.2020 20:20

Große Teile der Bevölkerungsschichten sind eben leicht zu manipulieren und das nutzen die ach so wichtigen sozialen Netzwerke. Das Handy der wichtigste Partner vieler verbreitet eben diese Fake News. Das was sich heute in Supermärkten abgespielt hat ist eine Folge vom nicht mehr vorhandenen HAUSVERSTAND. Eines ist aber sicher bei vielen reicht das Klopapier die Nudeln die Bohnen Minimum bis Weihnachten. Das bis dahin verdorbene findet sich dann in den Mistkübeln wieder! Rasch noch morgen die Einkaufszentren stürmen Socken und Unterhosen gegen den CV kaufen 👍. Armes Österreich es ist nur ein Virus KEIN Krieg es wäre an der Zeit das Hirn einzusetzen und den Wahnsinn herunter zu fahren.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 13.03.2020 20:08

Ich kann in dieser Situation Hamsterkäufern für ihr Verhalten auch insofern etwas Positives abgewinnen, dass diese Personen dann eine gewisse Zeit keine Einkäufe mehr tätigen müssen und sich somit eine (von der Regierung gewünschte) Reduzierung der Sozialkontakte einstellt. Natürlich verträgt das "System" nur eine bestimmte Anzahl von Hamsterkäufern. Warum sich manche offensichtlich einen Jahresvorrat an Klopapier anlegen, ist für mich auch nicht nachvollziehbar. Vielleicht glauben diese, später, wenn die Lebensmittel knapp werden sollten, dass sie Klopapier z.B. gegen Nudeln eintauschen können.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 13.03.2020 22:16

Das Bunkern von Klopapier hat einen anderen Grund: Einer hustet und 50 scheixxen sich an.

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herst (12.785 Kommentare)
am 13.03.2020 19:45

Toilettenpapier nun in großen Mengen zu bunkern, finde er grundsätzlich unsinnig.

Besonders blöd ists dann, wenn das Clopapier kurz nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums zerbröselt oder steinhart wird.

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 13.03.2020 17:57

Die Bezeichnung "Hamsterkäufe" ist ja eine Beleidigung für die schlauen Tierchen.
Heute, das waren Großteils Idioten in Panik, denn würden alle ihr Einkaufsverhalten beibehalten wie bisher, alles wäre gut......

Wenn aber die Medien sogar zu Hamsterkäufen aufrufen, auch die OÖN sind solche Vollholler, ja dann kommt so etwas heraus.

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 13.03.2020 19:41

"...wir können das" - woran erinnert mich diese Ansage bloß? Wie dem auch sei, diesmal wird sich wohl niemand darüber lustig machen wollen. Und ich bin auch davon überzeugt, die schaffen das. Nämlich die Handelsangestellten, die die leergefegten Regale regelmäßig wieder auffüllen.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 13.03.2020 17:52

Das ist ein Feld für Augenärzte: Offenbar lesen viele (un)gebildete Bürger unseres Landes ein extrem kurzes Ablaufdatum bei Toilettenpapier. Oder sehe ich da etwas falsch?

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 13.03.2020 19:07

Auch "barzahlen" ist gefährlich, sagt man......😊

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 13.03.2020 17:45

Wenn Leute wie Nehammer aber auch Kurz, die bisher durch besonders dreiste Verdrehungen der Realität aufgefalllen sind, anfangen die Bürger zu beschwichtigen hat das natürlich beim gelernten Österreicher den gegenteiligen Effekt. Wer einmal lügt......usw usf

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.997 Kommentare)
am 13.03.2020 17:11

Ob es Sinn macht, leergehamsterte Filialen aufzusperren?

Bei den Ladenschlusszeiten hätte ich mir durchaus Einschränkungen (zB: nur bis 18h) vorstellen können.
Das wäre auch ein Entgegenkommen gegenüber den (auch oft durch Kinderbetreuungspflichten) und Hamster-Nachbeschaffungslogistik besonders belasteten Handelsangestellten!

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despina15 (10.086 Kommentare)
am 13.03.2020 14:54

Bin am Vormittag bei Spar vorbeigefahren,
wow, Auflauf!

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 13.03.2020 14:33

Verbreiter von Fakenews und Verschwöungstheorien sollten in solchen Krisenzeiten zur Verantwortung gezogen werden.

Die heutigen Hamsterkäufe sind eine Schande für das Land, es zeigt Egoismus und Dummheit in großem Ausmaß.

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Orlando2312 (22.420 Kommentare)
am 13.03.2020 14:09

Das ist die dunkle Seite der Macht - bzw der asozialen Medien.

Menschen verbreiten Lügen, um ihren Mitmenschen Angst zu machen!!!

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 13.03.2020 13:44

Wird unser lieber Basti nach der Pressekonferenz vom Papa oder von der Mama wieder heim Ins Kinderzimmer gebracht ?

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Azawakh (66 Kommentare)
am 13.03.2020 13:53

Was sollen solche Kommentare - idiotischer gehts wohl nicht mehr!

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Fensterputzer (5.156 Kommentare)
am 13.03.2020 14:19

so einen primitiven Proleten einfach ignorieren!

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mehlknödel (3.567 Kommentare)
am 13.03.2020 15:45

Mei, wenn's ihm danach besser geht, dem Armen...

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 13.03.2020 13:10

Ich frage mich, welche Idiotenschädeln in einer derart schwierigen Situation bewusst Falschmeldungen in die Welt setzen, um anderen das Leben noch schwerer zu machen als es ohnehin schon ist. Es kann sich bei dieser Personengruppe nur um sadistisch veranlagte und hirnamputierte Individuen handeln.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 13.03.2020 15:38

Ist es nicht "lustig" (,nennen wir es so) vor Hamsterkäufen zu warnen und gleichzeitig quasi eine Liste für Hamsterkäufe zu veröffentlichen ?

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