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Rochaden bei MAN Truck in Steyr - 2012 weniger Umsatz und Gewinn

Von sib, 28. März 2013, 00:04 Uhr
Rochaden bei MAN Truck in Steyr 2012 weniger Umsatz und Gewinn
Gerhard Klein geht nach München. Bild: MAN

STEYR. Kurzfristig wurden gestern die Führungskräfte beim Lkw-Bauer MAN Truck & Bus in Steyr darüber informiert, dass Vorstandschef Gerhard Klein schon per 1. Mai in die Konzernzentrale nach München geht.

Ihm folgt als Vorstandssprecher Karl-Heinz Rauscher, Details zur neuen Führungsmannschaft im nebenstehenden Kasten.

Klein hat den Steyrer Leitbetrieb durch die vergangenen fünf Jahre gelenkt – damit auch durch die Krisenjahre ab Herbst 2008, als quasi über Nacht der Absatz wegbrach. „Wir haben bei 50 Prozent weniger Arbeit etwa nur ein Fünftel der Mitarbeiter reduziert“, bilanzierte Klein über die Zeit bis 2010 in einem OÖN-Gespräch. In der Phase wurde die Werksorganisation auf den Kopf gestellt. Von den Veränderungen profitiert das Werk langfristig, weil das gebundene Kapital halbiert und die Durchlaufzeiten verkürzt werden konnten.

2012 wurden – wie berichtet – weniger Lkw gebaut als geplant. Nach fast 20.000 Lkw der leichten und mittelschweren Baureihen waren es 2012 nur 16.820. In der zweiten Jahreshälfte waren Produktionsschichten gestrichen worden, um der schwächeren Nachfrage Rechnung zu tragen. Von den ehemals 200 Leasingmitarbeitern im Sommer 2012 sind kaum welche übrig geblieben. Der Rückgang in der Fahrzeugproduktion tut besonders weh, weil diese deutlich bessere Ergebnisse hinterlässt als die Fahrerhaus-Fertigung für andere Konzernfirmen.

Der Rückgang bei den Fahrerhäusern war mit 860 auf 32.600 deutlich geringer. Hier profitierte das Werk in Steyr von Kurzarbeit an anderen Konzernstandorten, die in Österreich die Auslastung sicherte.

Der Umsatz ist wegen der umsatzstarken Fahrerhäuser nur leicht von 1,24 auf 1,12 Milliarden Euro zurückgegangen. Das Ergebnis ist hingegen massiv eingebrochen: Das Ergebnis vor Steuern betrug 102 Millionen Euro – nach 151 Millionen im Jahr zuvor. Eine gute Nachricht dazu gibt es aber: „Die Ergebnisqualität aus der Lkw-Erzeugung hat zugelegt, das heißt, wir konnten Effizienzsteigerungen generieren“, sagt Klein. Für heuer wird mit einer Auslastung von etwa gleich vielen Fahrerhäusern und etwa 15.500 Lkw gerechnet. Das sollte auch ein vernünftiges Ergebnis möglich machen, gibt Klein seinen Nachfolgern mit.

Ein großes Thema waren in der zweiten Jahreshälfte auch die Verhandlungen über den Standortsicherungsvertrag. Für die Zusicherung von Investitionen und 2500 Jobs wurden die Schichten verlängert, die Spätschicht am Freitag entfällt, was die Freizeitblöcke für die Mitarbeiter verlängert. Auch Angestellte müssen zugunsten von Gleitzeit auf Überstunden verzichten.
 

Neuer Dreier-Vorstand

Der bisherige Vorstandssprecher Gerhard Klein (52) wird in der Zentrale von MAN Truck & Bus u. a. für die MAN-Markenplanung und die Auslandswerke zuständig sein – sicher kein Nachteil für das Werk in Steyr, wenn der künftige Konzernproduktionsplaner den Standort gut kennt.

Der Steyrer Karl-Heinz Rauscher (52) folgt dem Techniker Klein als Vorstandssprecher, er ist seit 30 Jahren im Unternehmen, seit fünf Jahren im Vorstand und für Personal zuständig. Finanzvorstand bleibt der Bayer Robert Reitinger. Seit November hat Marc Sesterhenn die Werksleitung Steyr über, er war zuvor in der Zentrale in München. Der 39-Jährige rückt in den Vorstand auf und wird auch das slowakische Werk führen.
 

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3  Kommentare
3  Kommentare
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4600erin (42 Kommentare)
am 29.03.2013 07:29

ich denke mal in den OÖN. Redaktionen sind alle auf Urlaub, denn sonst kann ich es mir nicht erklären, dass ich bei der Landespolitik einen Artikel aus 12-2012 und der Aufmacher am Freitag im Wirtschaftsteil vom Vortag ist. Oder????????? ist die OÖ Wirtschaft noch im Winterschlaf?????????????
Heye wach auf..............

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( Kommentare)
am 28.03.2013 10:53

Bericht der Autoindustrie!!!! Wo die Reise hingeht weis bei Fehlpolitik keiner! Auch die Führungskräfte nicht!!

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( Kommentare)
am 03.04.2013 10:53

Schauen wir einmal ob sich der neue Vorstand auch so gut mit dem Betriebsratsvorsitzenden versteht. Denn die gingen zusammen Essen und Tennis spielen . Manchmal wenn der Betriebsratsvorsitzende sehr brav war durfte er seine Freunde in die Allianz-Arena nach München mitnehmen wo die Firma eine VIP Lounge besitzt und sie so richtig einen abfeiern konnten.

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