Waldbrände in Brasilien: Der Präsident geht auf die Umweltschützer los
BRASILIA. Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro beschuldigt Nichtregierungs-Organisationen, die Feuer im Amazonasgebiet gelegt zu haben.
Im Regenwald im Amazonasgebiet in Brasilien wüten Tausende Feuer, die riesigen Rauchwolken verdunkelten jüngst sogar den Himmel in der Millionenmetropole São Paulo. Verantwortlich dafür sind einerseits die extreme Trockenheit und andererseits Farmer, die Waldflächen roden, um so größere Weideflächen für ihr Vieh oder für den Soja-Anbau zu erhalten.
Laut dem brasilianischen Weltraumforschungsinstitut INPE gab es seit Jahresanfang bereits 72.843 solcher Feuer. Im Jahr davor waren es knapp 40.000. In den meisten Fällen waren Flächen in Privatbesitz betroffen, aber auch in Naturschutzgebieten und indigenen Ländereien brechen immer wieder Feuer aus.
"Noch nie hat es soviel gebrannt. Noch nie ist es uns so schwer gefallen zu atmen", sagte die Bürgermeisterin der Ortschaft Brasiléia im Bundesstaat Acre, Fernanda Hassem, der Zeitschrift "Valor". "Das macht uns Angst."
Der ultrarechte Staatspräsident Jair Bolsonaro, der den Klimawandel leugnet, reagiert auf die aktuelle Krise mit unbelegten Behauptungen und beschuldigt Umweltschützer, die Brände gelegt zu haben. "Wir nehmen den Nichtregierungsorganisationen ihre Zuschüsse, wir haben die Überweisungen der Regierungsstellen eingestellt. Jetzt fehlt ihnen das Geld", sagte Präsident Jair Bolsonaro in der Nacht auf Donnerstag.
"Von Verantwortung ablenken"
"Es könnte eine kriminelle Aktion dieser Nichtregierungs-Organisationen sein, um Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Das ist ein Krieg, dem wir uns gegenübersehen", sagte er. Beweise für seine Behauptungen legte er nicht vor. Es sei sein "Gefühl", dass die Waldbrände gelegt wurden, um Bilder ins Ausland schicken zu können.
Umweltschutzverbände wiesen die Vorwürfe zurück. "Diese Behauptung des Präsidenten ist unverantwortlich", sagte der Präsident des "Instituts für Umweltschutz" (Proam), Carlos Bocuhy, dem Nachrichtenportal "G1". "Es ergibt überhaupt keinen Sinn, zu behaupten, wir hätten das Feuer gelegt. Das ist absurd."
Von einer absurden Behauptung spricht auch Marcio Astrini von Greenpeace Brasilien: "Was die Regierung damit bezweckt, ist vor der eigenen Verantwortung abzulenken. Denn Verantwortung für die Brände, die Abholzung, die Umweltverbrechen am Amazonas, haben Namen und Adresse: die Regierung Bolsonaro."
Bolsonaro betrachtet den Regenwald tatsächlich als wirtschaftlich ungenutztes Potenzial, seit er im Amt ist, hat sich die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes massiv beschleunigt. Er will keine neuen Schutzgebiete im Amazonasgebiet ausweisen und weitere Rodungen zulassen.
Holzfäller, Siedler, Goldgräber und die Agrarindustrie sehen sich dadurch ermutigt. Im Amazonas-Bundesstaat Para haben Landbesitzer beispielsweise am 10. August einen "Tag des Feuers" ausgerufen. Und kurz darauf schlug das Weltraumforschungsinstitut INPE Alarm, da die Zahl der Brände sprunghaft angestiegen war.
"Weniger auf die Toilette gehen"
Auf die Frage eines Journalisten, wie denn der Umweltschutz seiner Ansicht nach verbessert werden könne, antwortete der ultrarechte Präsident Jair Bolsonaro kürzlich sarkastisch, die Menschen könnten doch "ein bisschen weniger essen". Denn wenn die Menschen nur noch jeden zweiten Tag auf die Toilette gingen, "verbessern wir unser Leben".
Da hätten doch die Zopferlgretl und ihre Anhänger einen Haufen Arbeit !
"Von Verantwortung ablenken"
wer sich die PHRASEN der aktuellen " Welt Politiker " die die Demokratie und IHR HIRN ausschalten anhört, kommt drauf dass ALLE es so tun indem sie die Anderen beschuldigen .
TRUMP ist das BESTE bsp.
Was in Brasilien derzeit passiert, ist eine Katastrophe. Trotzdem müssen wir auch bei uns endlich großen Worten Taten folgen lassen. Vor dem Klimawandel haben wir fast keine Angst, vor einem Krokodil schon. Wenn wir einer Katastrophe entgehen wollen, müssen wir unser Verhalten massiv ändern. Die Politik und auch jeder Einzelne sind dringend gefragt.
Die Vernichtung großer Teile des Regenwaldes im Amazonasgebiet trifft letztlich auch uns ganz massiv. Jetzt können wir auf FPÖ-Linie Europa weiter schwächen und eigenständig mit Bolsonaro verhandeln. Vielleicht bietet er uns einen Praktikanten als Gesprächspartner an. Wir können aber auch erkennen, dass wir Europa weiter stärken müssen. Wenn Europa gemeinsam auftritt, wird Bolsonaro reagieren müssen. Wer Macht hat, kann auf die weltweite Entwicklung Einfluss nehmen. Wer keine Macht hat, wird nicht gehört, auch wenn uns die „Schein-Patrioten“ täglich etwas anderes vortäuschen.
Man sieht einfach, dass die Politik alles behaupten, sei es noch so wahnwitzig. Wir schalten uns wirklich selbst aus. Die Erde hat Mensch, sagte mal ein weiser Mann.
Das ist die gleiche Dumpfbacke wie sein Pendant in Washington. Klimawandel gibt es natürlich nicht und wenn irgendetwas ist, waren es selbstverständlich die anderen. Leider Gottes explodiert die Anzahl der Geisteskranken, die Staaten regieren, in letzter Zeit förmlich.
Ist ihnen schon aufgefallen, dass die meisten hirnkranken Präsidenten der Erde RECHTSPOPULISTEN sind? Hmmm
Früher gab es auch häufig Linkspopulisten. Man nannte sie aber Revolutionäre.
Nur dass die Linkspopulisten bei weitem nicht so gefährlich für die ganze Welt sind, wie die Rechten.
ja, ist mir auch schon aufgefallen. Vielleicht sind sie in ihrer Art einzigartig,
die "Kleinrechtsdenkt", die Hirnforschung sagt:
Sprache, Lesen, Rechnen, Logik, Regeln, Gesetze, Konzentration auf einen Punkt, Analyse, Detail, Wissenschaft, Einzelheiten, Zeitempfinden, Linearität.
----^---->Die linke Gehirnhälfte ist also für alles zuständig, was im allgemeinen Verständnis als Denken bezeichnet wird.
...und zufällig sind Sie ja nicht die Rechten!
Unglaublich welche Leute heutzutage regieren dürfen....
Und überall die gleiche Leier: die "bösen" NGOs (stellvertretend für "die anderen") sind an allem schuld, alles ist sofort "Krieg", Klimawandel gibts sowieso nicht,... und das alles gepaart und vorgebracht mit einer Dummheit, dass zum Fremdschämen ist.
Ich weiß echt nicht, wie wir das jemals unseren Enkelkindern erklären können, ohne dass sie vollends die Achtung vor unserer Generation verlieren.
Rückschritt ist der neue Fortschritt, deswegen haben Bolsonaro, Trump, Duterte, Babis, Kaczynski, Orban, Salvini, Kurz usw. auch politischen Erfolg.
Erdogan fehlt noch in der Liste ansonsten perfekt