Eine Million Kubikmeter Gestein brach ab
GALTÜR/INNSBRUCK. Nach Felssturz in der Tiroler Silvrettagruppe ist der Gipfel nun um 19 Meter niedriger.
120.000 Lastwagen hätten mit jenem Gestein gefüllt werden können, das am vergangenen Sonntag vom Südgipfel des Fluchthorns abgebrochen war.Insgesamt eine Million Kubikmeter donnerten in der Tiroler Silvrettagruppe in Richtung Tal.
Der neue Südgipfel des Fluchthorns sei nun um 19 Meter niedriger (3380 statt wie bisher 3399 Meter) und liege rund 30 Meter nordöstlich vom ursprünglichen Ort entfernt, wie Landesgeologe Thomas Figl am Freitag mitteilte.
Der Ausmaß des Felssturzes wurde mit einem Laser erfasst, der an einem Hubschrauber befestigt worden war. So seien hochgenaue Daten der Oberfläche des Abbruchgebietes und der unmittelbaren Umgebung gesammelt worden. "Durch den Vergleich mit Messdaten aus dem Jahr 2018 konnte die Kubatur ermittelt werden. Außerdem konnten wir Visualisierungen der Veränderungen erstellen", sagt Maria Attwenger von der Abteilung Geoinformation des Landes Tirol. "In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Galtür und der Bezirkshauptmannschaft Landeck prüfen wir nun, inwieweit die aktuell gesperrten Wanderwege im Gebiet verlegt werden können", sagt der Landesgeologe.
Die Ursache für den massiven Felssturz, bei dem glücklicherweise niemand verletzt worden war, hatte die Landesgeologie im aufgehenden Permafrost verortet. Weitere Felsabbrüche in dem hochalpinen Bereich können nicht ausgeschlossen werden. Die Gefahr dafür bestehe ab einer Seehöhe von 2500 Metern – also, zumindest in Österreich, weit weg von besiedeltem Gebiet.
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