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Untersagung von Klimademo in Linz war rechtswidrig

Von nachrichten.at/apa, 12. Oktober 2020, 14:31 Uhr
Magistrat fährt den Betrieb wieder hoch
Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. Die Untersagung einer mobilen Klimademo von Fridays for Future Ende September in Linz durch den Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) war rechtswidrig.

Das Landesverwaltungsgericht (LVwG) Oberösterreich hat der Beschwerde der Veranstalter Folge geleistet, der Bescheid sei ersatzlos zu beheben, teilte das LVwG am Montag in einer Aussendung mit.

Wegen eines zu hohen Infektionsrisikos mit Corona beim Gehen war der Marsch vom Hauptplatz über die Nibelungenbrücke und zurück nicht genehmigt worden. Luger hatte unter Verweis auf das Epidemiegesetz per Bescheid Auflagen für die Versammlung erteilt, wonach maximal 1.000 Teilnehmer an einer stehenden Kundgebung zugelassen wurden. Die Aktivisten sahen ihr Grundrecht auf Versammlungsfreiheit eingeschränkt und wandten sich an das Gericht.

Das LVwG gab der Beschwerde statt, "die Vorschreibung von Auflagen auf Basis des Epidemiegesetzes" durch den Bürgermeister als Gesundheitsbehörde erfolgte in rechtswidriger Weise". Das durch die Europäische Menschenrechtskonvention garantierte Recht, sich friedlich zu versammeln, könne "nur zum Schutze bestimmter Interessen gesetzlich beschränkt" werden. Die auf der Grundlage des Epidemiegesetzes erlassene Covid-19-Maßnahmenverordnung regle genau unter welchen Vorgaben, Kundgebungen stattfinden dürfen. Die von Luger angeordneten Einschränkungen gingen jedoch darüber hinaus.

Das LVwG hatte bereits die Corona-bedingte Untersagung einer Tierschutz-Demo im Juli in Linz aufgehoben. Der Eingriff in die Grundrechte wiege schwerer als das Interesse an der Verhinderung der Versammlung aus Gesundheitsgründen, urteilte das Gericht.

Rechtsunsicherheit beglichen

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) sieht durch die Entscheidung des Landesverwaltungsgerichts "die herrschende Rechtsunsicherheit beglichen". Die Gesundheitsbehörde habe damals eine andere Rechtsauffassung vertreten. "Für die Zukunft steht damit auch fest, dass in ähnlich gelagerten Fällen das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit über die Schutzmöglichkeiten der Covid-Gesetze des Bundes zu stellen ist", so Luger in einer Aussendung.

Helge Langer, Klubobmann der Grünen Linz, erwartet sich, dass sich der Bürgermeister "künftig an die rechtlichen Vorgaben hält und sich nicht über die geltenden Bestimmungen hinwegsetzt". Für den Linzer NEOS-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik war die Untersagung ein "destruktiver und willkürlicher Akt". Er wirft Luger vor, dieser habe versucht, eine Demo "abzuwürgen", weil ihm "die Linzer Fridays for Future nicht passen".

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42  Kommentare
42  Kommentare
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( Kommentare)
am 12.10.2020 20:42

Hier sehen sich die Aktivisten eingeschränkt, aber sonst laut schreien, wenn es darum geht neue Maßnahmen zu erfinden.
Luger hat - und ich sage das nicht gerne - Recht gehabt, die Demo zu untersagen. Diese Taugenichtse und Heuchler fühlen sich nun auf den Schlips getreten und versuchen nun ihr "Recht" durchzupochen.

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ej1959 (1.951 Kommentare)
am 12.10.2020 19:32

irgendwie hat man das gefühl das bei gerichtsurteilen in letzter zeit immer die verweigerer und demonstrierer bei jedem urteil recht bekommen.

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 12.10.2020 19:03

Der Widerstand gegen Klimaschutz ist groß. Das ist das eigentliche Problem.
In Oberösterreich und in Linz wird über Klimaschutz nur groß geredet.

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silver (268 Kommentare)
am 12.10.2020 18:31

Ja jedem sein Recht.. Aber dann sollte auch ich das Recht haben das ich geschützt werde.

Also nach der Demo 10 Tage Quarantäne...

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 12.10.2020 19:04

Das Infektionsrisiko ist beim Beisammenstehen sicher höher als beim Gehen.
Das sollte ein Bürgermeister schon abwägen können.

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( Kommentare)
am 12.10.2020 17:38

Die gehen einen schon auf die Nerven. Luger hat richtig gehandelt. Als ob es nicht egal waere, wo sie ihre sinnlose Aktion präsentieren. Bei ihren marsch haetten sie wieder die bim blockiert. Am besten waere, wenn diese Demonstranten, am urfahr Markt-Parkplatz ihren Frust ausleben wuerden.

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allesistmOOEglich (5.646 Kommentare)
am 12.10.2020 18:52

Jo, am 1. Mai. Da hat schon der Goiserer mit voller Wucht die Maß über den Schädel gezogen bekommen.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 12.10.2020 21:42

Also so ganz un-frustriert klingt Ihr Kommentar aber nicht....

Ist aber auch kein Wunder, nachdem gestern Ihr Ibiza-Messias aus dem Paradies vertrieben wurde....

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benni_börger (1.462 Kommentare)
am 12.10.2020 17:07

Geh bitte, kann der an Unfähigkeit nicht mehr zu übertreffende BM nicht endlich "abdanken"? Das kann doch nicht die "beste Wahl" bei der SP sein ... wenn doch, dann gute Nacht ...

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soling (7.432 Kommentare)
am 12.10.2020 17:09

Ist Ihnen der Baier lieber ?

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 12.10.2020 19:05

Der bitte auch nicht.

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( Kommentare)
am 12.10.2020 20:48

In disem Punkt war er ja nicht unfähig, da har er völlig richtig gehandelt

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 12.10.2020 15:47

Luger gehört sicher nicht zu meinen Freunden, aber wo er recht hat, hat er recht. Selten, aber doch.
Und wenn Lvgh Demos vor Gesundheit stellt, dann Gute Nacht, Demokratie.

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Zahnschleiferl (2.727 Kommentare)
am 12.10.2020 15:49

Hauptsache den fachlich arglosen Hein verteidigen.... sehr armselig, wirklich!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 13.10.2020 09:03

Zahndepperl, was hat nun der Hein damit zu tun?

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soling (7.432 Kommentare)
am 12.10.2020 15:35

Ich bin kein Freund der SPÖ, aber es soll dem Herrn Luger nie ein größerer Fehler passieren.
Die Querulanten und Radaubrüder(schwestern) braucht in Linz eh niemand !

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JosefBroz (4.575 Kommentare)
am 12.10.2020 15:39

Warum ist Hein noch da, die FPÖ ist der größte Feind der Linzer, und damit meine ich nicht einmal die Villa, sondern die gestohlene Zukunft.

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Zahnschleiferl (2.727 Kommentare)
am 12.10.2020 15:43

Hein, du hast uns Linz gestohlen
gib es wieder her...
gibt es wieder her!

Sonst kommt euch der
Strache holen
und es gibt nichts mehr. An fetter Parteienförderung.

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Kraftwerk (227 Kommentare)
am 12.10.2020 17:23

dir dürfte der Strache am Zahn gefühlt haben hast immer noch Zahnweh? dein Kommentar zeugt von .......

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Zahnschleiferl (2.727 Kommentare)
am 12.10.2020 18:56

Warum soll ich mir selbst auf den Zahn fühlen. "Schwächer als schwach!", sag ich da nur.

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Flachmann (7.309 Kommentare)
am 12.10.2020 20:06

Das Lied`l lässt auf ihr geistiges Nieveau schliessen!

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fuezmaiapeda (109 Kommentare)
am 12.10.2020 15:24

In welcher Form ist jetzt eine Wiedergutmachung möglich? Darf die Demo nachgeholt werden? Bitte um weitere Infos zu diesem spannenden Thema, liebe OÖN

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klettermaxl (6.981 Kommentare)
am 12.10.2020 15:30

Mag. Luger, wenn ich ihn letzthin richtig verstanden habe, hat absolut nichts dagegen, wenn Kimademos täglich nachmittags am Hauptplatz über die Nibelungenbrücke stattfinden - per Pedes aber auch gerne mit dem Rad. Es dürfte ihm jedoch wichtig sein, dass die Demonstrant*innen zueinander einen 3 Meter-Abstand einhalten und so den Platz gut ausnutzen, "denn Gehen ist gefährlich".

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 12.10.2020 15:35

Informierte Kreise meinen auch , Mag. Luger wolle so seinen verhassten politischen Rechts-Partner schneller loswerden, weil er es leid sei, als politischer Geisterfahrer zwischen rechtsextremen Türken (Milli Görüs) und frechtsextremer österreichischer Partei hin- und herzuschrammen.

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restloch (2.553 Kommentare)
am 12.10.2020 15:56

Ein patenter Bursche, dieser Luger!

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Zahnschleiferl (2.727 Kommentare)
am 12.10.2020 18:57

Der Luger ist schon so oft im Liegen umfallen, da ist Gehen für ihn kaum gefährlicher!

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gent (3.909 Kommentare)
am 12.10.2020 16:31

Schon zu kalt draußen für die Demonstranten. Nächster Termin erst wieder in den Pfingstferien. Ihm - Ferien? Geht ja gar nicht! Also nach Pfingsten, wenn es draußen wieder schöne warm ist.

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 12.10.2020 19:08

Bei der letzten Demo war es sehr kalt, aber krank geworden ist keiner.

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gent (3.909 Kommentare)
am 12.10.2020 21:13

Sie kennen alle 15 persönlich?

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allesistmOOEglich (5.646 Kommentare)
am 12.10.2020 15:23

Vermutlich sieht Bgm. im Gehen eine Gefahr. Das wäre eine Erklärung für seine Positionierung von Linz als Autostadt.

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allesistmOOEglich (5.646 Kommentare)
am 12.10.2020 15:25

"Bgm. Luger" natürlich, es handelt sich um einen Ausnahmefall in Europa.

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Zahnschleiferl (2.727 Kommentare)
am 12.10.2020 18:59

Auch eine Standdemo musste er für gefährlich halten - er, der schon so oft im Liegen umgefallen ist!

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 12.10.2020 19:16

Gegen das Auto traut er sich nichts sagen, gegen Kinder schon!
Was für ein Elend!

Wie schön wäre ein autofreie Innenstadt, der Hauptplatz autofrei und belebt, Gastgärten, Märkte, Bäume, Platz zum Gehen. Das erlebe ich nicht mehr.

Aber für die Kinder gehe ich mit demonstrieren.

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 12.10.2020 15:01

Das Grundrecht, andere zu infizieren?

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Hausmeister_Martin (97 Kommentare)
am 12.10.2020 15:20

wenn schon Grundrechte beschneiden, dann bitte das auf freie Meinungsäußerung im OÖN Forum 😁

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JosefBroz (4.575 Kommentare)
am 12.10.2020 15:41

Wenn ich an die FPÖ denke, gewinne ich eher den Eindruck, sie sehen für sich ein Grundrecht, andere zu i d en t i f i z i e r e n..... "Und um Gottes willen keine Meinungsfreiheit".

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moarli35 (2.574 Kommentare)
am 12.10.2020 15:01

Schade das wir heimgeschickt wurden bei letzter Demo

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 12.10.2020 15:03

Hättest besser dafür den Deutschkurs nicht geschwänzt. 😁

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moarli35 (2.574 Kommentare)
am 12.10.2020 15:04

Bitte um Respekt vor uns ältere Menschen

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na8richten (732 Kommentare)
am 12.10.2020 15:11

Jemand der fürs Klima demonstriert, den Mumm dazu hat, der verdient meinen Respekt, aber Deutsch ist wirklich nicht deine Stärke.

Was passiert eigentlich dem, der dies zu verantworten hat?
Disziplinarisch?
Eigentlich nicht mehr tragbar, der Hr. Luger. Wenn er schon bei sowas versagt.

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 12.10.2020 15:42

Ich habe den Eindruck, dass eine Demonstration bequemer ist, als selbst ein gutes Beispiel abzugeben.

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Zahnschleiferl (2.727 Kommentare)
am 12.10.2020 15:47

Donmartin, "lieber Nein statt ja und Amen". Zumindest wäre das die Lehre aus 82 Jahren Nationalsozialismus in Oberösterreich.

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