Diensthuber gibt nach 20 Jahren ÖGB-Vorsitz ab
KIRCHDORF. Unter seiner Führung erhielt Kirchdorf ein eigenes Sekretariat. Ab 1. Jänner ist er im Ruhestand.
Vor wenigen Tagen gab Rudolf Diensthuber seinen Abschied als ÖGB-Regionalvorsitzender bekannt, ab 1. Jänner wird der Vollblutgewerkschafter, der grenzübergreifend engagiert war, im Ruhestand sein. Spätestens im Februar soll der Nachfolger Diensthubers, der fast zwei Jahrzehnte lang den ÖGB-Vorsitz innehatte, präsentiert werden.
"Begonnen habe ich meine Gewerkschaftslaufbahn als Vorsitzender des Arbeiterbetriebsrates der Firma Panhans. Als ich dann 2002 den ehrenamtlichen und unentgeltlichen ÖGB-Vorsitz von meinem Vorgänger Alois Steiner übernahm, gab es noch kein eigenes ÖGB-Sekretariat in Kirchdorf", sagt Diensthuber. Erst 2004 habe es aus der ÖGB-Zentrale in Wien das Zugeständnis für eine eigene ÖGB-Struktur in Kirchdorf gegeben: "Das war ein Meilenstein in der Betreuung unserer mehr als 7000 Gewerkschaftsmitglieder."
Mit vier ÖGB-Präsidenten – Fritz Verzetnitsch, Rudi Hundsdorfer, Erich Foglar und Wolfgang Katzian – durfte Diensthuber in seiner Zeit zusammenarbeiten. Ohne eine Wertung abzugeben, habe es "mit meinem Freund Erich Foglar die beste Zusammenarbeit gegeben. Er hatte auch das größte Verständnis für die ÖGB-Regionen."
Diensthuber, der kommende Woche seinen 63. Geburtstag feiert, widmet einen letzten Dank seinem Team: "Die Zusammenarbeit mit Regionalsekretär Andreas Hubauer und Assistentin Julia Kanzler hat mir viel bedeutet."
Unglaublich, dass es immer noch solche Sesselpicker gibt.