Wenn Einsatzkräfte hungrig werden, kommt dieser Trupp mit seiner Küche

Bei Kräften gehalten wurden die Helfer von einem ganz besonderen Team: Elf Frauen und Männer aus Ebensee betreiben für das Rote Kreuz im Bezirk Gmunden eine mobile Feldküche, die bei solchen Anlässen zum Einsatz kommt. In den drei Tagen produzierten sie 1380 Wurstsemmeln und 650 Teller mit Geschnetzeltem und Gulascheintopf.

Selbst gebaute Küche

Kopf der ehrenamtlichen Küchentruppe ist Gerhard Wolferseder (73). "Wir sind allesamt Pensionisten und deshalb immer einsatzbereit", sagt er. Die mobile Küche hat er gemeinsam mit Helfern vor 26 Jahren selbst gebaut. Ihre Einzelteile finden auf einem Anhänger Platz und können überall rasch aufgebaut werden. Bei Übungen und Wettbewerben ebenso wie in Katastrophenfällen. Im Schnitt rückt die Küchentruppe einmal im Monat aus. "Ich koche privat zwar auch gerne, aber in unserer Feldküche haben die Frauen das Sagen", sagt Wolferseder. "Das sind gestandene Hausfrauen, die das perfekt können. Da übernehme ich lieber Hilfsdienste."

Die Speisekarte der Rotkreuz-Feldküche ist flexibel und stets dem Anlass angepasst: Wenn es bei Einsätzen rasch gehen muss, kredenzt das Küchenteam einfache Eintopfgerichte wie das "Feldküchengeheimnis". (Das ist eine aufgemotzte Gulaschsuppe, wie Wolferseder verrät.) Bei feierlichen Anlässen zaubert der Kochtrupp aber auch herzhafte Fleischlaibchen oder knusprige Schnitzel auf die Teller.

Egal, was das Ebenseer Team serviert: Bei den Einsatzkräften im ganzen Bezirk steht es hoch im Kurs. "Unser Geheimnis ist, dass wir eine eingeschworene Truppe sind", sagt Wolferseder. "Die meisten von uns waren von Beginn an dabei, und uns alle verbindet eine Freundschaft. Da macht die Küchenarbeit Spaß."