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Der Bürgermeister, der selbst braut

Von Magdalena Lagetar, 11. März 2017, 07:01 Uhr
Martin Erlinger
Martin Erlinger in seiner Brau-Stube beim Kessel   Bild: (mala)

TREUBACH. Treubachs Bürgermeister Martin Erlinger hat mit seinem Bruder und einem Freund eine Brauerei eröffnet.

Ein Biergenießer trifft auf zwei Gleichgesinnte, sie experimentieren, mischen, brauen, brauen immer mehr und eröffnen Jahre später ein Gewerbe. Eine Brauerei mitten am Lande, genauer gesagt in Pfendhub in Treubach.

Den Namen Pfesch trägt sie, ihre Inhaber sind Treubachs Bürgermeister Martin Erlinger, sein Bruder Florian und ein Maria Schmollner namens Dominik Zillner.

Langsam wächst die 2014 gewerblich gewordene kleine Brauerei, ein großer Schritt für die drei Bierliebhaber ist ihr Beitritt in die Bierregion Anfang dieses Jahres. "Sich alleine in der großen Welt zurechtzufinden ist viel schwerer", sagt Martin Erlinger und betont, dass auch die kleine Brauerei beim Zusammenschluss der Braukollegen nicht benachteiligt wird. Denn auch das in Treubach handgemachte Zwicklbier erfüllt große Standards: "Nur, wenn es mir schmeckt, fülle ich es ab", sagt Erlinger und lacht.

Aber Spaß beiseite: Martin Erlinger weiß, was er tut. In seiner kleinen Brauerei hat er alles fest im Griff. Vom Rezept über die keimfreie Reinigung der Bierflaschen bis hin zum Etikettieren, alles wird selbst gemacht, sogar die Biertragerl. Hilfe bekommt er von den Mitinhabern, doch sie sind hauptsächlich für Buchhaltung und Verkauf zuständig. "Der Dominik wohnt in Maria Schmolln, mein Bruder in Wien. Aber sie helfen trotzdem auch beim Abfüllen und so weiter mit", lobt Erlinger. Er ist aber derjenige, der beim Brauvorgang in der Nähe ist. "Da passiert schnell etwas, ich muss alles im Auge behalten", sagt er. Rund 200 Liter obergäriges Bier wird in der Brauerei Pfesch gebraut, 170 Liter werden vermarktet. Mittlerweile werden sechs Sorten gebraut, jedoch ist nicht immer jede Sorte verfügbar, die Brauerei ist eben noch klein und muss erst wachsen.

Ein Tag in der Brauerei

Einen Einblick in sein Geschäft mit dem Bier gibt Martin Erlinger bei Seminaren. Auch im Biermärz will er acht Teilnehmer in seiner Brauerei begrüßen, die gemeinsam Weißbier brauen, Brot backen, schlemmen und genießen. "Die Seminare werden gut angenommen", weiß er aus Erfahrung, denn auch in Zusammenarbeit mit der Naturschule St. Veit hat er solche Brautage angeboten. Schon viele lustige Begegnungen hatte der mittlerweile aus der Maschinenbauer-Branche in die Landwirtschaft umgestiegene Treubacher schon: "Ein Salzburger hat über zehn Ecken ein Tragerl von uns im Keller, er hat dann angerufen, wollte es zurückbringen und kommt seither immer mal wieder und kauft ein paar Flaschen", erzählt er. Oder von einem Wiener, der sich spontan entschloss, die Brauerei Pfesch, von der er gehört hatte, zu besuchen.

Der Brauereiname weist übrigens auf die Wohnorte der Inhaber hin, Pfesch ist eine Zusammensetzung von Pfendhub und Schmolln. "Eine Spontaneingebung an der Bar", so Erlinger.

 

Brautag in der Brauerei Pfesch in Treubach am Samstag, 25. März, 9 bis 17 Uhr. Anmeldung bis 18. März unter 0676/ 7787090.

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3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
herbertgimpl (209 Kommentare)
am 11.03.2017 12:35

Ein Hoch auf diese "Gründer" von exklusivem Biergescmack!
So wie die "Beer Buddis" inTragwein die sogar schon Im Interspar gelistet sind!
Das beste was uns passieren kann : die Bier Vielfalt!

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Superheld (13.145 Kommentare)
am 11.03.2017 08:25

Helden des Alkohols, wie zeitgemäß. grinsen

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 11.03.2017 11:54

Es handelt sich hier um Bier und dieses Getränk gehört bei uns zur Kultur - du Banause! zwinkern

Ich zähl dir hier jetzt nicht alles auf, was wir ohne Bier nicht hätten (z.B. den Kühlschrank) - auch in Entscheidungen der Weltgeschichte spielte Bier eine Rolle.

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