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Achtung: Geier kreisen über Obernberg

Von Elena Schmied, 26. Juli 2018, 07:17 Uhr
Achtung: Geier kreisen über Obernberg
Das Falkner-Team der Adlerwarte Obernberg mit vier ihrer Schützlinge. Bild: Furtner

OBERNBERG. Falknerei Adlerwarte: 40 Greifvögel und fünf Falkner haben neues Zuhause gefunden.

Seit kurzem kreisen 40 Greifvögel über ihrem neuen Territorium – Obernberg steht nun unter ständiger Beobachtung der scharfen Vogelaugen. Der Besitzer der Falknerei Adlerwarte Kreuzenstein Christian Schweiger eröffnet am Dienstag 7. August die neue Adlerwarte in der Burg Obernberg. Vierzig Greifvögel und fünf Falkner finden hier ihr neues Zuhause. Schweiger ist selbst bereits seit 22 Jahren Falkner und betreibt seit 30 Jahren die Vogelzucht auf Kreuzenstein in Leobendorf.

Wer die alte Falknerei noch in Erinnerung hat, wird hier nur wenig wiedererkennen. Christian Schweiger leistete mit seinem Umbau ganze Arbeit. 80 Tonnen Holz wurden für die 25 neuen Volieren verwendet und der Moorboden musste erst abgetragen werden, damit mithilfe von 180 Kubikmeter Beton der Boden befestigt werden konnte. Auch der alte Burgstall wurde neu verputzt und eine Tribüne mit Ausblick auf den Inn für die Flugshows errichtet. Derzeit sind die Bauarbeiten noch in vollem Gange, doch für die Eröffnungsfeier am 4. August wird das Wichtigste fertig sein. Pro Vorführung wird man ca. 20 Vögel zu sehen bekommen: vom Riesenseeadler über den Schneegeier und einem Sibirischen Uhu namens Elias wird in der 40-minütigen-Show einiges geboten. Da drei Viertel der Tiere auf Burg Obernberg noch Jungtiere sind und zur Zeit nur neben dem Bau der Adlerwarte trainiert werden konnten, werden die Shows mit der Zeit immer anspruchsvoller und beeindruckender werden. "Für Flugaufführungen braucht ein Vogel einen besonnenen, ruhigen Charakter wegen der vielen Leute – nicht jeder ist für diese Aufgabe geeignet.", sagt Cheffalkner Juraj.

Das Grundprinzip der Falknerei beruht darauf, dass die Vögel freiwillig auf der Adlerwarte bleiben und der Falkner mit den Vögeln und nicht gegen sie arbeitet. "Wir haben auf Kreuzenstein Vögel die bereits 20 Jahre dort sind und täglich frei fliegen – sie sehen die Burg als den Steinhaufen wo es leichtes Futter zu holen gibt und kehren immer wieder zurück!", erklärt Schweiger. Für ihn ist die Falknerei ein artgerechtes Arbeiten mit Tieren, da sie zu nichts gezwungen werden – ganz im Gegensatz zur Haltung im Tierpark. Schweiger sieht den Tierpark als eine lebenslange Haft für Tiere, da diese nicht frei entscheiden können, ob sie dort bleiben.

Aber nicht nur junge Vögel werden auf Burg Obernberg trainiert – auch junge Falkner sammeln hier Erfahrungen. Derzeit befinden sich zwei Auszubildende unter den Fittichen von Cheffalkner Juraj und weitere falknerei-interessierte Mitarbeiter werden noch gesucht. Grundvoraussetzungen sind hier eine gültige Jagdkarte, eine positiv abgeschlossene Tierpflegerausbildung und vor allem Begeisterung für die Vögel. Eine der Schülerinnen ist Falknerin Barbara: ihr alter Bürojob war ihr zu eintönig, also verbrachte sie vier Monate in Kanada als Volunteer und kümmerte sich dort um kranke und verletzte Vögel um bessere Chancen bei ihrer Bewerbung für die Falknereiausbildung zu haben.

Auch der Obernberger Bürgermeister Martin Bruckbauer, der zufällig während des OÖN-Besuches auf Stippvisite in der Adlerwarte war, freut sich über die neuen Bewohner: "Wir sind froh, dass die neue Adlerwarte in Obernberg bald eröffnet werden kann. Es ist toll wie sich das hier verändert hat!" und auch Schweiger betont, dass die Zusammenarbeit mit der Obernberger Gemeinde sehr gut funktioniert. Die Shows werden unabhängig von der Besucherzahl und Witterung jeden Dienstag bis Samstag um 11 und 15 Uhr und jeden Sonntag und Feiertag um 11, 14 und 16 Uhr stattfinden, nur bei starkem Regen können die Vögel nicht fliegen. Bereits 30 Minuten vor Beginn der Vorführung kann man sich die verschieden Greifvögel in ihren Volieren ansehen, weitere Informationen gibt es unter www.adlerwarte-obernberg.at.

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