Großbrand in Tennishalle forderte 14 Feuerwehren
BAD ISCHL. 234 Feuerwehrleute brachten Flammen unter Kontrolle – Tennislehrer und Feuerwehrmann retteten 15 Kinder.
Samstag, 11.41 Uhr: Über Bad Ischl steigt eine mächtige Rauchwolke in die Luft. Jene, die in der Tennishalle im Ortsteil Kaltenbach ihrem Hobby nachgehen, flüchten sich ins Freie. Ein Tennislehrer bringt mit einem Feuerwehrmann 15 Kinder nach draußen und damit in Sicherheit: Denn die Halle steht in Flammen.
Wenige Minuten später sind alle zehn Feuerwehren und Feuerwachen Bad Ischls in der Engleitenstraße. Vier weitere Feuerwehren aus Bad Goisern, Laakirchen, Steyrermühl und Wels müssen hinzugezogen werden. Insgesamt 234 Feuerwehrleute kämpfen gegen den Großbrand. Das große Glück: Weil neben der Halle der Kaltenbach und der Traunfluss fließen, ist die Wasserversorgung rasch sichergestellt. Durch das viele Wasser entsteht rund um den Einsatzort aber Glatteis – die Gemeinde schickt Fahrzeuge mit Splitt und Streusalz.
"Die Halle ist vollkommen zerstört. Der Einsatz war besonders schwierig, weil sich die Glutnester in der Dachinnenhaut befanden und das Gebäude akut einsturzgefährdet war", sagt Christian Wacek, Brandmeister der Feuerwache Rettenbach. Die Feuerwehrleute müssen, von einem Kran gesichert, Teile des Blechdachs abtragen. Das Feuer war in einem kleinen Bereich auf der Terrasse ausgebrochen, wo sich auch der Raucherbereich befindet. Anhand der Spurenlage dürfte dort ein Mistkübel aus Kunststoff in Brand geraten sein. Die Flammen gelangten in die Deckenkonstruktion über dem Gastronomiebereich und breiteten sich begünstigt durch den herrschenden Südwind auf das Dach der Halle aus. Ein Übergreifen auf die benachbarte Kletterhalle konnten die Feuerwehren verhindern. Eine Frau, die über Schmerzen klagte, musste mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht werden.
Gleichzeitig zweiter Einsatz
Während des Einsatzes bei der Tennishalle wurde die Feuerwehr Bad Ischl erneut alarmiert: Ein Auto stand in Flammen. "Es war schwierig. Wir haben geschaut, wer noch verfügbar ist, haben eine Truppe aus 15 Leuten zusammengewürfelt und dort hingeschickt", sagt Wacek. Der Brand im Motorraum des Pkw konnte vom Atemschutztrupp schnell gelöscht werden.
Ein weiteres Mal rücksichtslose Raucher, die ein Gebäude eingeäschert haben.
Weil seine Tschick kann man ja eh hinwerfen wo man will, darauf hat man scheinbar eine Gott gemachtes Recht.
schade um die tennishalle! hoffe es wird bald wieder eine neue errichtet!
danke der feuerwehr!