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"Die Freiwilligen sind das Herzstück des Roten Kreuzes"

17. Juni 2020, 00:04 Uhr
"Die Freiwilligen sind das Herzstück des Roten Kreuzes"
Das Rote Kreuz organisierte die Abnahme Tausender Corona-Tests in Oberösterreich. Bild: laumat.at

LINZ. Bilanz der Menschlichkeit: 22.000 Freiwillige halfen 2019, sie arbeiten auch in Corona-Zeiten.

Die Zahl der Corona-Infektionen im Land sinkt, die Angst vor einer zweiten Welle bleibt. Angesichts der Entwicklungen in anderen Ländern geht auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) von einer zweiten Corona-Phase aus. Das Rote Kreuz Oberösterreich (RK OÖ) ist gewappnet.

"Kaum ein Jahr war so herausfordernd, wie es 2020 gewesen ist. Und auch noch sein wird, denn das Virus mutiert ja bekanntermaßen", sagte RK-Präsident Walter Aichinger bei der gestrigen Präsentation der Jahresbilanz von 2019. Sollten die Infektionszahlen wieder steigen, könnte die Hilfe innerhalb weniger Stunden anrollen. Auch dank der mehr als 22.000 Freiwilligen im Land.

Stets einsatzbereit

Corona-Drive-ins, die Gesundheitshotline 1450 oder die mobilen Probenabnahmeteams, während der Corona-Phase kamen für das oberösterreichische Rote Kreuz viele Tätigkeitsbereiche dazu. Mehr als 26.000 Proben wurden zwischen Mitte März und Mitte Mai von den 14 mobilen Abnahmeteams und in den 15 Drive-ins abgenommen. Knapp 400 RK-Helfer widmeten sich in der Hochphase der Bekämpfung des Virus. Ohne sich mit Corona zu infizieren.

"Aktuell haben wir unsere Hilfe dem geringen Bedarf angepasst. Doch wenn es zu einer zweiten Welle kommen sollte, dann können wir die Zahl der Drive-ins und mobilen Teams jederzeit problemlos erhöhen. Auch mithilfe unserer Ehrenamtlichen, sie sind immerhin das Herzstück unserer Hilfsorganisation", sagt Präsident Walter Aichinger. "Mit ihrer Unterstützung können wir noch schneller reagieren. Ohne ihr tägliches Engagement würden auch die Kosten für unser System massiv ansteigen."

Antikörper-Präparate

Neben der Testung übernimmt das Rote Kreuz auch die Entwicklung von Antikörper-Präparaten. 80 Arzneien würden derzeit in der RK-Blutzentrale lagern. Für schwer Coronaerkrankte sind sie die Rettung. Die Antikörper werden aus dem Blutplasma von geheilten Patienten extrahiert und an Krankenhäuser geliefert.

"Aktuell gibt es zum Glück nur wenig Bedarf, doch wir können die Produktion in der Blutzentrale jederzeit erhöhen. Mehr als 300 spendewillige Geheilte haben sich schon bei uns gemeldet", sagt Erich Haneschläger, RK-Landesgeschäftsleiter. "Die Hilfsbereitschaft ist während der Coronakrise wirklich enorm gestiegen. Im ersten Halbjahr haben sich 500 zusätzliche Helfer gemeldet." Dass das Rote Kreuz auch abseits der Coronakrise auf die tatkräftige Unterstützung der Ehrenamtlichen zählen kann, zeigt sich auch in der Bilanz des Vorjahres. Rund 3,1 Millionen freiwillige Stunden leisteten die 22.000 Ehrenamtlichen im Vorjahr, den Großteil davon im Rettungsdienst. Knapp 40 Prozent aller Rettungs- und Krankentransporte werden von freiwilligen Helfern abgewickelt.

Beinahe komplett von Ehrenamtlichen betrieben werden Dienste wie Essen auf Rädern, Betreutes Reisen oder der Besuchsdienst. Mehr als 460.00 Stunden waren die Helfer 2019 hier im Einsatz, besuchten Alte und Kranke und leisteten so ihren Beitrag im Kampf gegen die soziale Vereinsamung. Und der Bedarf an Hilfe steigt, vor zwei Jahren wurden noch 430.000 Stunden geleistet. Auch die Hilfsbereitschaft in der Zivilbevölkerung steigt an, rund 42.700 Teilnehmer absolvierten im vergangenen Jahr einen Erste-Hilfe-Kurs, ein neuer Rekord. "80 Prozent der Unfälle passieren im eigenen Umfeld. Jeder muss Erste Hilfe leisten können. Zwar passiert in den meisten Fällen nichts, aber im Ernstfall zählt jeder Handgriff", sagt Haneschläger. (mis)

Ehrenamtliche leisten ihren wichtigen Beitrag

3.100.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit leisteten die knapp 22.000 Freiwilligen im Vorjahr beim Roten Kreuz, den Großteil davon im Rettungsdienst. Etwa 40 Prozent aller Rettungs- und Krankentransporte werden hierzulande von Freiwilligen erbracht.

5300 Ehrenamtliche helfen bei den sozialen Diensten des Roten Kreuzes mit; ohne ihre tägliches Engagement wären Hilfeleistungen wie Essen auf Rädern, der Besuchsdienst oder das betreute Reisen nicht mehr möglich.

42.700 Teilnehmer absolvierten im vergangenen Jahr privat oder bei Schulungen am Arbeitsplatz einen Erste-Hilfe-Kurs, ein Zuwachs von 4000 Teilnehmern im Vergleich zu 2018 und ein neuer Rekordwert.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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Gugelbua (32.152 Kommentare)
am 17.06.2020 15:49

wie stehts mit der Freiwilligkeit in den oberen Hierarchien ?😉

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caber (1.956 Kommentare)
am 17.06.2020 13:06

Bin beim Roten Kreuz ein kleines Rädchen. Ich gebe und bekomme - nein, kein Geld! Für mich stimmt die Bilanz.

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pprader (1.661 Kommentare)
am 17.06.2020 11:34

Bin beim Roten Kreuz sehr zwiegespalten:
Einerseits die Dienstleistungen im Alltag, die ich sehr gut finde - andererseits die doch sehr fragwürdige Nähe zur Politik. (Stichworte sind für mich die intransparente Maskenbschaffung, Appentwicklung, Plakataktionen...)
Ich würde mir da mehr (überhaupt) Recherche der Schreibenden Wünschen, wo und wie sich das Rote Kreuz gegenüber der Parteipolitik abgrenzt

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Selten (13.716 Kommentare)
am 18.06.2020 14:16

@ PPRADER zum ÖRK:

Recherchen vor einigen Jahren:

Herausgeber von „Henri! Das Magazin, das fehlt.“ (Inhalt hauptsächlich Migrantenbelange)

Auf der ÖRK-HP Spiel „Migrantenangeln“
Bei jedem geangelten schwarzen Fisch öffnete sich ein Textfenster mit der Info, dass man gerade ein besonders wertvolles Mitglied der Gesellschaft dem Gewässer entnommen habe.

PRÄSIDENT
VP-Politiker (Stadtrat, LR, als der er am PflegegeldG mitgeschnitzte)
seit 1978 ÖRK-Vize
seit 1999 ÖRK-Präs (seither befasst sich das ÖRK auch verstärkt mit "gesellschaftspolit" Themen)
2005 und 2006: Leitung Zivildienstreformkommission (damit genug Zivildiener nachwachsen)
ab 2006 ORF-Publikumsrat (Konsumentenbelange)

STV GEN-SEKR 2012-19
ÖRK-Aktivitäten:
Sagte das ÖRK werde sich verstärkt um Migranten kümmern und wörtlich

„Startwohnungen für Flüchtlinge und Medizinische Zentren für nicht versicherte Migranten sind erst der Anfang.“ (17.4.10 anlässlich der Internationalen Konferenz von RK und Rotem Halbmond im ORF Mittags

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Selten (13.716 Kommentare)
am 18.06.2020 14:21

journal)
2015/16 Flüchtlingshilfe
2015 – 2018 Vorsitzender der Koordinationsgruppe der Brüsseler Vertretung der int RK-Bewegung
Karriere:
Nestlé, Masterfoods, Hofbauer Schoko, Billa, Geschäftsführer Ö Hilfswerk, ÖRK
Aufsichtsrat Rudolfinerhaus Privatklinik GmbH

Mischte als Finanzreferent der „IG Pflegender Angehöriger“, mit Sitz zufällig an der Postadresse des ÖRK, auch in der Pflege mit und forschte zu Non Profit-Organisationen.

IG Pflegender Angehöriger heute:

Adresse noch immer ident mit der des ÖRK

Kerschbaum nun Finanzreferent
Seine Stv eine VP-GR aus Kapfenstein

Präsidentin
1969-1973 Werbeabteilung Blutspendezentrale
1992-2001 Leitung Bereich Soziale Dienste des ÖRK
2005 - 2015 Ehrenamtlich bei den Wr Grünen
Seit 2015 LT-Abgeordnete und GR
Auch in der Pflege, geistig (Beratung der pflegenden Angehörigen)
Daneben Sozialmanagerin

Zum Wr RK, und vermutlich auch anderen L-Organisationen, gibt es auch interessante Details.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 18.06.2020 14:25

Schade, dass die Leitung, zumindest die damalige, so gar nicht zur hervorragenden Arbeit der RK-Freiwilligen und kleinen Angestellten, für die ich mich herzlich bedanke, passt.

Und sehr traurig, dass es in Ö keine Organisation zu geben scheint, die nicht parteipolitisch dominiert und gelenkt ist.

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fesi (715 Kommentare)
am 17.06.2020 10:26

Schreibt nur eure Behinderten Komentare
IHR seid die ersten die schreien wenn die Rettung nicht gleich da ist.
Ihr Vollpfo...n

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azways (5.892 Kommentare)
am 17.06.2020 08:03

Und die arbeiten alle "freiwillig" in einer Vorfeldorganisation des Neofaschismus ( ÖVP und GRÜNE).

Henry Dunant wird im Grab rotieren, wenn er sieht, dass aus seinem Gedanken ein Unternehmen wurde, das Menschenüberwachungssoftware (Corona App) produziert, bewirbt und vertreibt.

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koarl (290 Kommentare)
am 17.06.2020 08:14

!?!

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