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Eine "Intelligenzbestie" aus dem Aquarium

Von Alfons Krieglsteiner, 09. April 2014, 00:04 Uhr
Eine "Intelligenzbestie" aus dem Aquarium
Ein kluger Kopf mit acht Fangarmen: der Krake im Biologiezentrum Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Neun Monate alter Krake ist der Star der Ausstellung "Tintenfisch und Ammonit" im neu eröffneten Biologiezentrum.

Erinnern Sie sich noch an Paul, den Kraken aus dem Sea Life Center in Oberhausen? Als Orakeltier der Fußball-WM 2010 erriet er den Ausgang fast aller Partien, indem er die Acrylglas-Box mit der Flagge des späteren Siegers öffnete, um an die darin versteckte Muschel zu gelangen. Jetzt ist ein Artgenosse von Paul in Linz zu sehen – Star der Ausstellung "Tintenfisch und Ammonit" im Biologiezentrum des Landesmuseums, die gestern von Landeshauptmann Josef Pühringer eröffnet wurde.

Vor neun Monaten ist der Tintenfisch im Aquarium eines deutschen Züchters aus dem Ei geschlüpft, seine Eltern stammten aus dem Mittelmeer. Im Foyer des baulich neu adaptierten Biologiezentrums, das gleichzeitig mit der Ausstellung wiedereröffnet wurde, hat er sich in seinem 200 mal 75 Zentimeter großen Salzwasser-Aquarium eingerichtet, meist reglos und "undercover" in den Nischen eines Korallenstocks. Doch im Wasser schwimmen die Reste seiner Aktivitäten – Plastikdosen, die er zum Zeitvertreib mit seinen 70 cm langen Fangarmen geöffnet und zerteilt hat. Namen hat er noch keinen. Den kann er sich selber aussuchen: Am "Tag der offenen Tür", dem 14. Juni, ist es so weit. "Dann wird unser Krake eine der fünf Boxen öffnen, die die Zettel mit den von unseren jungen Besuchern am häufigsten vorgeschlagenen Namen enthalten", sagt Fritz Gusenleitner, der Leiter des Biologiezentrums.

Kraken sind achtarmige Vertreter der Tintenfische. "Jeder einzelne Arm hat ein eigenes ,Untergehirn‘, deshalb können sie jeden unabhängig bewegen", sagt Stephan Weigl, der die Ausstellung mit Björn Berning gestaltet hat. Kraken sind die "Intelligenzbestien" unter den wirbellosen Tieren, können sich Formen einprägen und ihre Handlungen planen. Auch ihre zehnarmigen Verwandten, die Sepien, sind in Linz zu sehen.

Die Schau bietet eine Zeitreise durch die Evolution der Kopffüßer, zu denen die Tintenfische gehören. Im Obergeschoß werden Fossilien aus Hallstatt gezeigt. Mit den dort gemachten Funden wurde im 19. Jahrhundert der Grundstein der weltweiten Sammlungen gelegt.

Ausstellung "Tintenfisch und Ammonit", Biologiezentrum Linz, bis 19. Oktober, Eintritt frei. Infos, Führungen: Tel. 0732-7720-52100, bio-linz@landesmuseum.at

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