B7 hat in Linz über 40 Jahre viele Spuren hinterlassen

LINZ. Zum Gründungstag des Sozialinitiative für Arbeit und Leben am 15. Mai fuhr ein Bummelzug alle Stationen ab, wo das B7 tätig war
Auf den Tag genau 40 Jahre nach dem Beginn fanden sich am Mittwoch in der Bischofstraße 7 Nachfolgerinnen und Nachfolger jener Mitarbeiter ein, die das B7 über die Jahrzehnte zu dem gemacht haben, was es heute ist. "Hier hat am 15. Mai 1984 alles begonnen", sagte Geschäftsführerin Ulrike Würzburger.
Was mit zwei Mitarbeitern der Diözese Linz als Initiative ins Leben gerufen wurde, um Arbeit suchenden Jugendlichen einen Raum für Orientierung und Arbeit zu bieten, ist als Verein über 40 Jahre zu einer unabhängigen, gemeinnützigen Institution gewachsen. "Mit bescheidenen Mitteln ist aus dem Pflänzchen ein stattlicher Baum geworden", sagte Bischofsvikar Wilhelm Viehböck.
Verbunden mit dem Fahrrad
65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich heute um Menschen, beraten, helfen und hören zu, wenn es um besondere Herausforderungen in Arbeits- und Lebensfragen geht.
Dass das B7 immer noch für viele Menschen untrennbar mit dem Fahrradzentrum verbunden ist, ist ein Teil der Geschichte dieser Initiative, die mehrmals vor dem Ende stand, weil die Finanzgeber das notwendige Geld nicht mehr aufbringen konnten oder wollten.
So war gestern während der knapp zweistündigen Bummelzug-Tour öfter die Rede von jenen Menschen, die dafür Sorge trugen, dass es immer wieder weiter ging. Bischofstraße 7 (daher rührt die Kurzbezeichnung B7), Oberfeldstraße, Landstraße, Rainerstraße, Steingasse, Waldeggstraße, Kapuzinerstraße und schließlich die Tabakfabrik, wo das B7 sein 2016 seine Heimat hat, waren die Stationen, die zum Gründungstag angesteuert wurden.
Sichtbar war dabei nicht mehr viel von den Spuren der Vergangenheit, aber so manche Erinnerung länger gedienter Mitarbeiter und Wegbegleiter veranschaulichte eine bewegte Geschichte.
"Der Zeit voraus"
Mit dem Fahrradprojekt war man seiner Zeit weit voraus. "Vor 40 Jahren hat man noch nicht viel über Nachhaltigkeit gesprochen, aber im B7 wurde das gelebt, indem Arbeitssuchende alte Fahrräder wieder fahrtüchtig gemacht haben, die verkauft wurden", sagte die Linzer Vizebürgermeisterin Karin Hörzing. Verkehrsreferent Martin Hajart ist heute noch froh über die Zusammenarbeit mit dem B7, um "Radleichen" aus dem Stadtbild zu verbannen und wieder "fit zu machen".
Dass in der Bischofstraße, wo sich auch Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer für die vier Jahrzehnte lang gute und wichtige Arbeit beim Team des B7 bedankte, heute die ARGE Trödlerladen und damit weiterhin eine sozial agierende Einrichtung tätig ist, war für B7-Geschäftsführerin Würzburger ein gutes Zeichen. So bleibt ein Bezug zur Geschichte.
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