Weihnachtsgeschäft beginnt heuer mit Rabattaktionen
LINZ. Der Handel reagiert auf den schleppenden Start des Weihnachtsgeschäfts mit Rabatten. Händler erwarten Umsätze auf ähnlich hohem Niveau wie im Vorjahr.
Minus 15, 20, 30 Prozent Rabatt auf das ganze Sortiment, 24 Prozent Gutschrift auf den nächsten Einkauf – auf den Flugblättern zu Beginn des Weihnachtsgeschäfts häufen sich die Rabattaktionen. Vor allem im Sporthandel ist das Geschäft kurz vor dem ersten Adventsonntag noch dürftig verlaufen.
„Die vergangenen Wochen sind nicht unbedingt gut gewesen. Man hat ja nicht einmal eine Winterjacke gebraucht bei den Temperaturen. Wir haben eben ein wetterfühliges Geschäft“, sagt Johann Pötscher, der in Ottensheim, Freistadt und Rohrbach Intersport-Geschäfte betreibt. In Ottensheim hat er zuletzt statt Ski noch Fahrräder verkauft. Solche massiven Rabattaktionen bereits vor Weihnachten habe es vor zehn Jahren noch nicht gegeben, so Pötscher.
„Im Moment gibt es absolut eine Rabattschlacht, um das Geschäft anzukurbeln. Für die Kunden ist das gut. Die Frage ist nur, ob sich das alle Händler leisten können“, sagt Ernst Kirchmayr, Chef des Paschinger Einkaufszentrums PlusCity. Er ist für das Weihnachtsgeschäft dennoch positiv gestimmt. „Im Vorjahr haben wir im Dezember 41,5 Millionen Euro Umsatz erzielt. Das ist eine Basis, die wir verteidigen wollen“, sagt er. Mit längeren Öffnungszeiten an den Tagen nach Weihnachten, Verkürzung der Bus-Intervalle zur PlusCity und dem Geschäft mit Gutscheinen fühlt er sich gut für das Weihnachtsgeschäft gerüstet.
8. Dezember fällt ungünstig
Dass der 8. Dezember heuer eher ungünstig auf einen Samstag fällt, bereitet Werner Prödl, Centerleiter im Passage in Linz, keine großen Sorgen. Zwar scheint auf den ersten Blick ein Weihnachts-Einkaufstag wegzufallen, doch die Kunden hätten einfach einen Samstag früher zu kaufen angefangen. „Wir erwarten heuer ähnlich gute Umsätze wie im Vorjahr“, sagt Prödl.
Jutta Breit vom Taschen- und Modespezialisten Lia Peroni in der Linzer Taubenmarkt-Arkade bestätigt, dass heuer das Weihnachtsgeschäft früher angefangen hat: „Wir haben Mitte November die ersten Packerl gemacht.“ Dass heuer Casa Moda in unmittelbarer Nähe Ecke Graben/Taubenmarkt eröffnet hat, sieht sie nicht als Nachteil. Kunden, die das Besondere suchen, hätten so einen Grund mehr, in die Linzer Innenstadt zu fahren.
Beim Innviertler Modeunternehmen Fussl erwartet Firmenchef Ernst Mayr eine kleine Steigerung. „Bei Geschenken schauen die Konsumenten nicht so auf den Preis. Davon profitiert Fussl mit der angebotenen Qualität“, sagt er. Besonders die Herrenkollektion werde gut angenommen. „Herrenmode wird öfter verschenkt als Damenmode.“ Grundsätzlich beschreibt er die Vorweihnachtszeit als „business as usual“: „Wir erwarten ein Weihnachtsgeschäft ähnlich wie im Vorjahr“, sagt er. Große Schwankungen habe es in den vergangenen 20 Jahren ohnehin nicht gegeben.
Das zeigt auch die Statistik der KMU Forschung Austria (siehe Grafik unten). Im Vorjahr erzielte der österreichische Handel zu Weihnachten einen Umsatz von 1,57 Milliarden Euro. Ein Sechstel davon entfiel auf Oberösterreich. „Richtig losgehen wird das Weihnachtsgeschäft erst an diesem Wochenende“, erwartet Franz Penz, Obmann der Sparte Handel der Wirtschaftskammer OÖ.
Die Grieskirchner Goldschmiedin Jacinta Mössenböck stellt sich wie alljährlich auf einen Ansturm erst zwei Wochen vor dem großen Fest ein. Gerade Männer seien „späte Käufer“, sagt die Juwelenexpertin. Was die Umsätze anlangt, ist sie optimistisch. Schmuck werde in Zeiten wie diesen nicht nur als Geschenk, sondern auch als Geldanlage gekauft.
Gute Umsätze prognostiziert auch Sabine Klausner, die Chefin der Eisenhand-Parfümerie in Linz. Düfte würden gerne geschenkt, und der Trend gehe in Richtung partnerschaftliches Verwöhnen.
Mit Innovation Kunden locken
Maximal auf Vorjahresniveau werde das Weihnachtsgeschäft heuer kommen, schätzt Josef Gross, Eigentümer des Elektrohändlers „Der Gross“ mit Standorten in Linz und Traun. „Wenn wir das schaffen, sind wir glücklich. Nur wenn man innovativ ist, kann man noch gutes Geschäft in unserer Branche machen“, sagt er. In Kürze wird er den „weltbesten Fernseher“ von Sony als erster in Österreich präsentieren. Zudem investiert er antizyklisch: Vor einer Woche hat er die Renovierung des vorderen Teils des Hauses in der Linzer Landstraße fertig gestellt. Jetzt findet dort auch ein Apple-Store Platz. „Das ist ein Frequenzbringer, vor allem für die Jugend.“
... bedeuten, dass entgegen den offiziellen Beteuerungen, das Geschäft nicht wirklich gut läuft oder alter Ramsch verkauft wird! Mit entsprechenden Rabatten bringt man auch den grössten Mist weg, da die meisten Leute "Rabatte" kaufen und nicht Waren. Weil das so ist, werden die Preise vorher angehoben und dann die Waren mit gutklingenden Rabatten unters Volk gebracht. Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammern sind derweil mit Punschtests beschäftigt. Frohe Weihnachten!
@wespe - hätten die Konsumentenschützer zuerst die Kaufhäuser auf die Rabattaktionen kontrollieren sollen, wo diese noch gar nicht angefangen haben?
Eine dämlichere Hetzerei gibts nicht mehr! Jedem recht getan....
Chinesische Werkbanks-Finanzierung...
...das nicht alle Menschen so sind wie ich. Ich gebe für Weihnachten prinzipiell kein Geld aus. Das letzte Weihnachtsgeschenk habe ich wahrscheinlich vor 20 Jahren gekauft.
schon ausgehen? muss ja eh nicht besonders verpackt sein!
Aber ned an den Weihhnachtsfeiertagen.
Do is ned nur die Laufkundschaft shr gereizt, sondern auch sämtliches personal.
Auch im Gastgewerbe!!
i loss di net aloane denn i ghör a dazua ... wauns noch mia gangat würden die gschäfte zu weihnochten pleite gehn hahahaha
Schmuck werde in Zeiten wie diesen nicht nur als Geschenk, sondern auch als Geldanlage gekauft.
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Wie kann Schmuck als Geldanlage dienen, wo doch der Goldwert meist nicht einmal bei 10 % des Verkaufspreises z.B. eines Ringes oder Ketterls ist. Die sogenannte Facon lassen sich die Schmuckhändler teuer abkaufen, als Geldanlage vollkommen sinnlos.
Gut beraten ist, wer Gutscheine kauft, denn nach den Feiertagen werden Wintersportartikel, Winterbekleidung etc. mit Nachlässen von 60 % und mehr verramscht.
Es kommt neue Ware und die Wechsel für die o.a. Artikel müssen bezahlt werden, die Banken sind heikel bei Nichteinlösung und sperren schnell mal so einen Krämerladen zu, auch wenn er noch soviele Filialen hat.
Richtig...
Geldanlage sind die Steinchen an sich!
Die sollt ma sammeln.
Wer dann wil, kann sich ja um teures geld a Ringerl anfertigen lassen!
in diesem jahr wieder unter dem christbaum liegen?
unterschiedlichen geschmackrsichtungen nicht geben würde, müsste glatt birnen der sort "natur pur" - made in austria geschenkt werden!
da täten`s schauen die apfelfeunde ...
Wie wahr,wie wahr...
Wenn dir die Weihnachtskekse schon zum Hals heraushängen,
ein Ende der vielen Weihnachtsfeiern langsam in Sicht ist,
die Adventmärkte dich nicht mehr jucken
und Weihnachtsmusik in den Geschäften die Verkäufer schon auszucken lässt.
Dann ist es bald soweit, dass der erste Dezember da ist...
(Heutige Weisheit aud www.steve-airstone.at)
"auf" meinte ich natürlich, aber das "d" hat sich vorgedrängt...
weihnachten verschleudert?
außerdem, wo x-mas draufsteht, da kenn`ich mich nicht aus ... da komm`ich mir vor, wie in new york ... und new york ist doch nicht billig, oder?
das niveau der handelsumsätze mag ja gleich bleiben, aber das niveu des angebotenen un der käufer dessen, sollte hinterfragt werden ... ich kann mir bei alle fantasie nicht mehr erklären, wo all` das zeugs, also der ramsch, der zuhauf gekauft wird, tatsächlich landet???
ps. "kauft´s den dreagg, sunst fonagst a poaar!"
ein paar gemütliche stunden mit den lieben und einige spaziergänge machen aber weitaus mehr sinn!
den Leuten im Handel einen Minderlohn zahlen, alles maßlos überteuert, alles aus Bangladesh, China, Taiwan (Markenkleidung)usw. Jetzt werden die Konzerne die Rechnung bekommen wenn der Konsument ausfällt.
Nur hat der advent 4 Wochenende, wenn der Handel ein fünftes Wochenende vorzieht dann dürfn sie sich nicht wundern. Heuer fällt der 8.dezember a bisserl blöd. Hoffentlich überlebt des der Handel.
ha ha ha
und die dummen leute fallen auch noch rein und kaufen immer zu der zeit wo es am teuersten ist.
die preise sind doch schon im september kräftig erhöht worden damit der handel jetzt mit aktionen werbung macht und trotzdem höhere gewinne schreibt.
weihnachten ist nur mehr ein fest der wirtschaft.
und Rabatte gibts nur auf Ladenhüter bzw. sinds verdeckte Preiserhöhungen, wer die Preise vieler ElektroProdukte das ganze Jahr vergleicht!
Die aktuellen Artikel würden auch ohne Weihnachten um den selben Preis verkauft werden.
Eigentlich stellt sich nur die Frage brauchst das Gekaufte wirklich oder Nicht!
* kaufts ! sooo viele tolle angebote wirds NIMMER gebm
* kaufts ! prozente & nachlässe wie NIIIIE zuvor
* kaufts ! kredite san sooo GÜNSTIG wie schon ewig nimmer
* kaufts ! um die umsatzzahlen heuer wieder zu pushen
* kaufts ! damit die privatkonkurs-statistik wieder stimmt
fazit: mann/frau gönnt sich ja sonst nix das ganze jahr...
Und das vor den ersten Wochenenden???
Flennen nach Förderungen, Steuererleichterungen,... werden die logische Folge sein!!