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Tschechien plant Bau von "bis zu vier" neuen Atomreaktoren

Von nachrichten.at/apa, 05. Februar 2024, 12:03 Uhr
AKW Temelin: Zwei der neuen Reaktoren sollen hier gebaut werden.
Temelin Bild: (dpa/Armin Weigel)

PRAG. Tschechien hat seine Ausschreibung für den Ausbau seiner Atomenergie-Industrie deutlich ausgeweitet.

Anstatt eines neuen Reaktors im südmährischen Atomkraftwerk Dukovany ist nun von "bis zu vier neuen Blöcken" in Dukovany und in dem südböhmischen Kraftwerk Temelin die Rede. So steht es in einer Stellungnahme der Prager Regierung an die französische Gesellschaft EDF und die südkoreanische KNHP. Die amerikanische Firma Westinghouse wurde von der Ausschreibung ausgeschlossen, weil ihr Angebot die Bedingungen nicht erfüllt habe, hieß es. Finanzminister Zbyněk Stanjura sagte am Sonntag im tschechischen Fernsehen, man habe nicht beschlossen, dass Tschechien vier neue Atomblöcke bauen werde. Die Bewerber hätten ihr finales Angebot für den Aufbau eines Reaktors in Dukovany und unverbindliches Angebot für weitere drei Blöcke vorlegen sollen.

"Die Ausschreibung ist noch nicht abgeschlossen, wir sind alle zur Verschwiegenheit verpflichtet, wir können Ihnen nichts darüber sagen, auch nicht hinter verschlossenen Türen", betonte Stanjura. Ihm zufolge könnte der erfolgreichste Bieter im Mai oder Juni bekannt gegeben werden. Dann sollen weitere neun Monate für die Verhandlungen über den konkreten Vertrag folgen, so Stanjura.

Widersprüchliche Reaktionen

Die Ausweitung der Ausschreibung bis auf vier neue Blöcke löste bei den heimischen Experten widersprüchliche Reaktionen aus. Während es nach Ansicht einiger von ihnen die richtige Entscheidung sei, die die heimische Energiewirtschaft in Zukunft brauche, machen andere auf die Probleme aufmerksam, die mit einem solch gewaltigen Projekt einhergehen werden. Es handle sich vor allem um hohe finanzielle und betriebliche Anforderungen, die der Staat nur sehr schwer erfüllen könne.

Nach Ansicht des Nuklearwissenschaftlers Radek Škoda ist der Schritt der Regierung "die beste Entscheidung in der heimischen Energiebranche seit mindestens zehn Jahren". Ihm zufolge wäre es sinnlos, nur einen Reaktor zu bauen. "Wir brauchen in Zukunft mehr Blöcke", betonte er.

Laut dem einstigen Chef des Tschechischen Energiekonzerns (CEZ) Jaroslav Míl werde ein so großer Auftrag eine Reihe von Komplikationen mit sich bringen. Nach seinen Schätzungen könnten die vier Blöcke etwa zwei Billionen Kronen (80,3 Mrd. Euro) kosten, die der Staat aufbringen müsse und die er nicht habe. Míl machte auch auf den Mangel an qualifizierten Experten aufmerksam, die an ähnlichen Konstruktionen arbeiteten.

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37  Kommentare
37  Kommentare
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her (5.100 Kommentare)
am 06.02.2024 14:17

<Löwe und Adler>

Ein notwendiger Schritt zu mehr grünem AtomStrom
ohne den im Bundesgebiet schon lange die Lichter (der Teslas) ausgegangen wären.

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Zaungast_17 (26.411 Kommentare)
am 06.02.2024 11:54

Das steile dran ist meiner Ansicht nach, dass Temelin nicht einmal an einem Fluss liegt. Die Rohrleitung fürs Kühlwasser aus der Moldau ist kilometerlang. Was ist, wenn diese mal ein Gebrechen aufweist oder gar sabotiert wird?

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NichtVerfuegbar (211 Kommentare)
am 06.02.2024 11:25

Endlich kehrt wieder etwas Vernunft in die Energiepolitik ein, wenn auch nicht in DE, AT. Die Versorgung von Wärmepumpen und E-Autos wird so gewährleistet

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Zaungast_17 (26.411 Kommentare)
am 06.02.2024 11:54

Dein Vertrauen ist phänomenal

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zeroana (1.504 Kommentare)
am 06.02.2024 08:39

Irgendwie müssen doch die vielen Windradl angetrieben werden...

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betterthantherest (34.319 Kommentare)
am 06.02.2024 09:35

Hoher Politikerbesuch im Windpark. Frage: Was tun bei Windstille?

Idee einer Grünen:
Kann man Windräder nicht mit Strom antreiben?

Solche Fachleute treiben die GRÜNE Energiewende voran...

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betterthantherest (34.319 Kommentare)
am 05.02.2024 19:07

Die Klimaikone - Greta - hat stets gesagt dass Atomkraft Teil der Lösung war.
Wollte nur keiner hören.

Letztendlich haben die FFF - Demonstranten für Atomkraft demonstriert.
Man kann den LehrerInnen mit ihren "Schulveranstaltungen" nicht genug danken

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dachbodenhexe (5.700 Kommentare)
am 05.02.2024 18:12

Wer weiß, wie und wo die verbrauchten Brennstäbe gelagert werden und wieviel tausend Jahre diese unsere Erde / Umwelt verstrahlen ?

Ist dieses Thema von die Grünen bereits zu den Akten gelegt worden?

Für das im Rückbau befindliche AKW Biblis erwartet der Betreiber Stand 2022 eine Gesamtmenge von 63.000 Tonnen radioaktiver Reststoffe aus den Kontrollbereichen beider Blöcke.

Warum wird dieses Thema derzeit TOTGESCHWIEGEN ????

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reibungslos (14.580 Kommentare)
am 05.02.2024 20:10

Weil das nukleare Abfallproblem als geringer angesehen wird als der Klimawandel. Wenn wir weder fossile Brennstoffe noch Atomkraft wollen, müssten wir unseren Wohlstand erheblich reduzieren. Nur freiwillig macht das niemand.

Österreich muss den Tschechen dankbar sein. Wir werden den Atomstrom gut gebrauchen können. Er kommt ja jetzt schon zu uns.

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diwe (2.394 Kommentare)
am 06.02.2024 09:36

"Plutonium-239 etwa, das nach einer Kernspaltung im Reaktor in den abgebrannten Brennstäben verbleibt, ist erst nach rund 24.000 Jahren zu schwach-radioaktivem Uran-235 zerfallen – das wiederum mit einer Halbwertszeit über 700 Millionen Jahren weiter strahlt und erst danach in das stabile Bleiisotop übergeht.". Googel hätte auch Ihnen geholfen.

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betterthantherest (34.319 Kommentare)
am 06.02.2024 10:30

wie reibungslos richtigerweise schreibt:

"Weil das nukleare Abfallproblem als geringer angesehen wird als der Klimawandel. "

So ist das nun einmal.

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her (5.100 Kommentare)
am 06.02.2024 14:21

Nun,

so ist es bei den deutsch-österreichischen G Parteien
nicht

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her (5.100 Kommentare)
am 06.02.2024 14:21

https://www.derstandard.at/consent/tcf/story/2000139837753/gewessler-sieht-erfolgschancen-fuer-klage-gegen-gruene-atomkraft-in-der

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.614 Kommentare)
am 05.02.2024 17:54

Tschechiens Nachfahren werden sich über das strahlende Erbe freuen. Die Kraftwerksbetreiber sozialisieren das Entsorgungsrisiko gegen einen minimalen Judaslohn.

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analysis (3.606 Kommentare)
am 05.02.2024 15:11

Die CO2-Priester sind die Kamele auf denen die Atom-Lobby zum Erfolg reitet!
Da aber immer weitere Kreise Naturgesetze ignorieren und ihrer Ideologie folgen, ist es für diese immer schwieriger, die Konsequenzen zu erfassen.

Nachdem Biomasseverbrennung gesichert nicht "CO2-neutral" ist,
die sporadisch verfügbaren Quellen Wind und Sonne nicht ausreichend verfügbar und saisonal zu speichern sind,
ist die Nutzung aller (insbesondere auch fossiler) Energien entsprechend ihrer Anwendungsvorteile, und nicht die ineffiziente Total-Umwandlung in Elektrizität erforderlich!
Selbst Befürworter der Atomenergie sollten erkennen, dass
für eine Totalumstellung auf Elektrizität die Uranvorkommen nicht ausreichen,
bereits bei den heute bekannten Investitionskosten für neue AKWs und
zusätzlich noch mit unkalkulierbaren Kosten für Unfälle und End-Entsorgung
Atomstrom gesamtheitlich betrachtet die teuerste und gefährlichste Lösung ist.

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betterthantherest (34.319 Kommentare)
am 05.02.2024 19:09

Fridays for future Greta hat eh keinen Hehl draus gemacht. Dass Atomkraft Teil der CO2freien Lösung ist.

Wollten die Grünen halt nicht hören.

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reibungslos (14.580 Kommentare)
am 05.02.2024 20:13

Greta kommt aus Schweden. Dort hat man nach dem geplanten Atomausstieg erkannt, dass man ohne Atomkraft den Wohlstand nicht halten kann. Somit hat man entschieden, die alten Atomkraftwerke möglichst lange in Betrieb zu halten und dann neue Atomkraftwerke zu bauen.

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moarli35 (2.544 Kommentare)
am 05.02.2024 13:23

Gewessler sei dank

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moarli35 (2.544 Kommentare)
am 05.02.2024 13:22

Damit Deutschland und Österreich nicht das Licht ausgeht. Die lachen sich wegen unserer Dummheit ins fàustl

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.614 Kommentare)
am 05.02.2024 18:57

Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Wenn es dann noch was zu lachen gibt.

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wawa (1.228 Kommentare)
am 05.02.2024 12:38

Irgendwer muss ja in den nächsten 20 Jahren die Deutschen mit Strom versorgen. Besser tschechischer Atomstrom als polnischer Kohlestrom würde ich mal sagen.

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misterx (1.665 Kommentare)
am 05.02.2024 13:51

Polen will ebenfalls Atomreaktoren bauen.

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reibungslos (14.580 Kommentare)
am 05.02.2024 20:14

Weil Polen keine Alternative hat, wenn man keine Kohle mehr verbrennen darf.

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her (5.100 Kommentare)
am 06.02.2024 14:23

Warum ist Tusk nicht
nachhaltig links?

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2020Hallo (4.352 Kommentare)
am 05.02.2024 12:16

Wenn uns die dann um die Ohren fliegen - benötigen wir kein Licht mehr - dann LEUCHTEN wir selber!

WAS bitte geht in deren Köpfen blos vor - nun wenn bei uns nebenan die Tagesgäste der Ferienwohnungen aus der CZ sind und deren Müll anschaue den sie hinterlassen wundert mich nichts mehr! Es gibt KEIN Morgen ! 🙈🙈👎👎

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betterthantherest (34.319 Kommentare)
am 05.02.2024 12:24

Wenn man kein Öl, Gas und Kohle zur Stromgewinnung verfeuern will dann bleibt nur die Atomkraft für eine sichere, zuverlässige und versorgungssichere Stromproduktion.

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Abraxas (1.600 Kommentare)
am 05.02.2024 12:55

Wasserstoff; das ist die Zukunft

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reibungslos (14.580 Kommentare)
am 05.02.2024 20:15

Und den macht man am billigsten aus russischem Erdgas. Wird schon wieder. Jeder Krieg findet ein Ende.

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2020Hallo (4.352 Kommentare)
am 05.02.2024 13:40

Ja - das denke ich mir besonders seit Tschernobyl, Fukuschima.............wie viel buttert die EU nun dorthin in die SICHERHEIT ? 🤔

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misterx (1.665 Kommentare)
am 05.02.2024 13:52

Wie viele Tote gab es den bei Fukushima? Eben, Null.

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misterx (1.665 Kommentare)
am 05.02.2024 13:54

*denn

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2020Hallo (4.352 Kommentare)
am 05.02.2024 14:28

<<<<<Aufgrund der radioaktiven Verseuchung nach der Atomkatastrophe in Fukushima mussten außerdem 470.000 Menschen evakuiert werden.>>>>>

Das ist ja eh nix etwa....... ?🙈🙈🙈👎🤔

Alles Hab und Gut einfach weg..........das ist es NIE wert, lieber Strom sparen!

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misterx (1.665 Kommentare)
am 05.02.2024 14:40

Der Großteil davon ist schon längst wieder zurück.

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2020Hallo (4.352 Kommentare)
am 05.02.2024 15:45

JA, weil viele keine andere Chance haben! Schon mal überlegt?

Der Krebs lässt Grüßen - wie in Tschernobyl - grauenhaft was die Kinder dort erleiden müssen! Mal nachdenken bitte!

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misterx (1.665 Kommentare)
am 05.02.2024 21:51

Und die um ein VIELFACHES mehr Kinder die durch andere Kraftwerksformen leiden (z.B. Kohle) ignorieren Sie?

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betterthantherest (34.319 Kommentare)
am 05.02.2024 12:12

Die Grüne Energiewende nimmt immer mehr Fahrt auf!

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Gugelbua (32.037 Kommentare)
am 05.02.2024 12:18

👍😁

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