"Dynamik, wie wir sie nie gesehen haben": Arbeitslosigkeit sinkt rasch
WIEN. Zahl der Arbeitslosen nähert sich dem Niveau vor der Coronakrise.
Dass sich die Erholung von der Corona-Pandemie auf dem heimischen Arbeitsmarkt auch zu Herbstbeginn fortgesetzt hat, lässt sich an den gestern, Freitag, veröffentlichten Zahlen für Oberösterreich ablesen: 29.143 Menschen in Oberösterreich suchten im September eine Beschäftigung oder waren in Schulung, um ein Viertel weniger als im September des vergangenen Jahres. Die Zahl der Beschäftigten stieg im Vergleichszeitraum von 677.000 auf 691.000.
"Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist in allen Bereichen sichtbar, und erstmals seit Juni 2019 liegt die Zahl der Arbeitslosen wieder unter 30.000", sagt der Geschäftsführer des AMS Oberösterreich, Gerhard Straßer. Am stärksten fiel die Erholung in den Sparten Personalüberlassung, Gastronomie und Hotellerie, Handel und Warenherstellung aus. Rückgänge, wenn auch gemäßigtere, gab es in Bau, Verkehr und Gesundheitsbereich. In einigen Bereichen wird die Zahl der Arbeitslosen in den kommenden Monaten durch saisonale Effekte wieder zulegen.
Video: AMS-Chef Johannes Kopf in der ZIB2 über die weitere Entwicklung des Arbeitsmarkts.
"Schneller als erwartet"
Dass der Motor bei den Betrieben grundsätzlich aber wieder anläuft, zeigt auch die Zahl der offenen Stellen: In Oberösterreich waren es Ende September 31.169, um 12.648 mehr als vor einem Jahr. 2804 sofort verfügbare Lehrstellen stehen 499 Lehrstellensuchenden gegenüber.
Von einer Erholung auf dem Arbeitsmarkt "mit unglaublicher Geschwindigkeit" sprach AMS-Vorstand Johannes Kopf. Beim AMS waren im September 338.514 Menschen arbeitslos oder in Schulung registriert. Zum Vergleich: Im September 2019 waren es 334.000. Ohne Schulungen liege die Arbeitslosigkeit bereits unter dem Vor-Krisen-Niveau, so Kopf.
Arbeitsminister Martin Kocher wertet die Entwicklung als "ein positives Signal, das zeigt, dass die Erholung des Arbeitsmarkts schneller voranschreitet als erwartet". Die Phase 5 der Kurzarbeit werde "nur moderat" in Anspruch genommen, zuletzt gab es Anmeldungen für rund 66.000 Beschäftigte. Das größte Problem sieht Kocher bei den Langzeitarbeitslosen: 120.449 Menschen seien bereits länger als ein Jahr ohne Job. Das ist rund ein Drittel aller Arbeitslosen in Österreich.
Einen gewissen Sockel an arbeitslosen Menschen in Österreich wird es immer geben. Man beachte die nicht arbeitswilligen ungebetenen Gäste in Österreich.
Diese Personen werden von diversen NGO's derart unterstützt und vom Staat (Bürger) finanziert, dass diese Personen keine Lust verspüren einer Arbeit nachzugehen.
Auch wir haben selbst auch unwillige,
denen es nicht unbedingt Spaß macht
zu arbeiten.
"Kopf: Arbeitslosigkeit sinkt mit "unglaublicher Geschwindigkeit""
Daher koennen sich viele nur noch in die Langzeitarbeitslosigkeit retten.
Die Frage ist allerdings, was danach kommt. Bäume wachsen nicht in den Himmel.
Bevor es zu unhaltbaren Zuständen wie besseren Arbeitsbedingungen oder weniger Erpressbarkeit der Arbeitnehmer/innen kommt, wird der WKO und der IV bestimmt was einfallen, da bin ich ganz zuversichtlich.