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Österreichs Beitrag in Spielberg

Von Dominik Feischl, 08. August 2018, 00:04 Uhr
Österreichs Beitrag in Spielberg
Der 17-Jährige darf beim Großen Preis von Österreich auf dem Red-Bull-Ring vor 200.000 Zuschauern seine Runden drehen. Bild: OÖN/Agusti Nyubiola

SPIELBERG. Motorrad: Das Attnanger Talent Max Kofler steht diesen Sonntag beim Grand Prix am Start.

Für eine große Motorrad-Party am kommenden Wochenende in Spielberg ist alles angerichtet. Über 200.000 Zuschauer werden zum Großen Preis von Österreich erwartet, wenn Marc Marquez, Valentino Rossi und Co. den Red-Bull-Ring erneut in einen Hexenkessel verwandeln. Neben dem ausgedünnten Innviertler KTM-Werksteam (siehe rechts) dreht mit dem Attnang-Puchheimer Maximilian Kofler nur ein Heimischer am Gasgriff.

Nervös macht das den gerade einmal 17 Jahre alten Teenager jedoch nicht. "Ich weiß aus dem Vorjahr, was mich hier erwartet. Aber es ist eine große Ehre, dass ich wieder eine Wildcard bekommen habe", sagte Kofler, als er gestern den OÖN vor seinem WM-Einsatz noch einen Besuch abstattete.

Er löschte im Vorjahr einen rot-weiß-roten Negativrekord aus. 20 Jahre war es schon her, dass ein Österreicher bei einem Motorrad-WM-Lauf hierzulande am Start gestanden war.

Kofler kennt den Ring, seit 2016 wieder ein Lauf der Weltmeisterschaft, von vielen Fahrten in- und auswendig. Erst letztes Wochenende war er mit seiner Braumandl-KTM, die bei 85 Kilogramm 60 PS auf die Straße bringt, noch zu Abstimmungszwecken dort. "Durch die vielen Rechtskurven wird der Reifen links kalt. Es ist insgesamt eine enorm schnelle Runde und in seiner Bauweise in der WM sicher einzigartig", beschreibt Kofler die Charakteristik der Strecke.

Video: Max Kofler im Interview

WM-Einstieg 2019 angepeilt

Am Freitag wird es für ihn ab 9 Uhr beim ersten Training in der kleinsten WM-Klasse Moto3 so richtig ernst. Kofler, heuer ansonsten in der Junioren-WM im Rahmen der spanischen Meisterschaft unterwegs, fiebert seit Monaten auf diesen Moment hin. "Seit den Schulferien war ich fast keinen Tag zu Hause, weil wir alles zur Vorbereitung unternommen haben", sagt der HAK-Schüler.

Für ihn soll der WM-Auftritt keine Eintagsfliege bleiben. Hinter den Kulissen wird längst an einem Einstieg gebastelt. "Wir loten gerade die Möglichkeiten für eine ganze Saison in der Moto3 aus. Es wäre eigentlich der logische nächste Schritt."

Dafür muss aber erst ein Team gefunden werden. Und auch das nötige Kleingeld. In Österreich liegt das trotz WM-Präsenz und Tempomachern wie KTM und Red Bull nicht gerade auf der Straße. "Du musst um jeden Euro raufen", weiß Vater Klaus.

Auch Bruder Andreas im Einsatz

Die Koflers unternehmen für den Traum von der WM-Teilnahme alles. Vor dem Großen Preis wird noch Tag und Nacht an der Maschine geschraubt. Auch Maximilians jüngerer Bruder Andreas gibt im WM-Rahmenprogramm im ADAC Junior Cup Gas. Mama Doris wird ihre Männer vor Ort mit Essen versorgen. Der Hunger auf mehr ist längst nicht gestillt.
 

Espargaró bleibt Operation erspart

Nach den Horror-Wochenenden mit den Verletzungen von Mika Kallio auf dem Sachsenring und Pol Espargaró in Brünn hat es für KTM unmittelbar vor dem MotoGP-Heimrennen in Österreich auch positive Nachrichten gegeben. Das Schlüsselbein von Espargaró ist nicht komplett gebrochen und muss daher auch nicht operiert werden. „Er wird bis zum Wochenende im Krankenhaus bleiben. Also wird er es mit Sicherheit nicht für Spielberg schaffen“, berichtet Team-Manager Mike Leitner.

Kallio und Espargaró in Kürze zu ersetzen, sei nicht so leicht möglich, weil die Anforderungen an die Fahrer in der MotoGP anspruchsvoll sind. „Selbst ein Superbike-Pilot blamiert sich ohne mehrere Testtage wahrscheinlich bis auf die Knochen“, sagt KTM-Vorstandsmitglied Hubert Trunkenpolz.

Die Testfahrten am Montag in Brünn konnte nur Bradley Smith bestreiten. Der Brite lag dabei 1,3 Sekunden hinter Bestzeithalter Marc Marquez, der auf seiner Honda um 0,133 Sekunden schneller war als Johann Zarco. Der Franzose kommt 2019 ins KTM-Werksteam.

Marquez und Smith schrieben sich gestern dann im ÖAMTC-Stützpunkt Wien-Erdberg bei einem Boxenstopp die Finger beim Autogrammschreiben wund. Der sechsfache Weltmeister Marquez will am Sonntag die Siegesserie der Ducatis durchbrechen. 2016 und 2017 war die Desmosedici in Spielberg nicht zu schlagen.

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