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"Meine Familie lebt unter dem Donner der Raketen"

Von Raphael Watzinger, 16. Mai 2022, 00:04 Uhr
"Meine Familie lebt unter Donner der Raketen"
Sattledts Denys Norenkov Bild: Scharinger

SATTLEDT. Sattledts Denys Norenkov entfloh dem Krieg und kickt jetzt im Unterhaus.

Es ist eine mitreißende Geschichte, die in Oberösterreich ein Happy-End finden soll: Mit Denys Norenkov kickt seit wenigen Wochen ein ukrainischer Kriegsflüchtling im Unterhaus. In seinem Heimatland war der in Odessa geborene 25-Jährige in den höchsten Ligen aktiv – aktuell lenkt er sich mit seiner Liebe zum runden Leder bei Landesligist ATSV Sattledt von den dramatischen Bildern in seinem Heimatland ab. "Ich freue mich, Teil dieses Teams zu sein", sagt Norenkov, der über Sattledts Co-Trainer, Denys Tarchenko, ebenfalls Ukrainer, in Oberösterreich gelandet ist. "Seine Frau ist eine Kindheitsfreundin von mir. Wir hatten jahrelang keinen Kontakt – bis vor kurzem", sagt Tarchenko.

Wie Norenkov die Flucht gelungen ist? "Als der Krieg begonnen hat, war ich mit meinem letzten Verein, dem FC LNZ Cherkasy, gerade auf einem Trainingslager in der Türkei. Meine Frau hat sich entschieden, nach Österreich zu gehen, und ich habe das natürlich unterstützt."

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Raphael Watzinger

von Raphael Watzinger

Teile seiner Familie blieben hingegen in der Ukraine: "Meine Mutter, mein Bruder und mein Onkel sind geblieben. Sie leben mit dem Klang der Luftschutzsirenen und unter dem Donner der Raketen. Jeden Tag, wenn ich mit ihnen spreche, mache ich mir Sorgen. Aber leider können sie nicht gehen, denn aktuell dürfen Männer das Land nicht verlassen." Wie etwa Alexander Verbitsky, der Chefarzt seines ehemaligen Klubs: "Er ist nach dem Trainingslager in die Ukraine zurück, um unser Vaterland zu verteidigen."

"Möchte Profi sein"

Bei einem Wechsel außerhalb der Transferfrist bedarf es der Zustimmung aller Liga-Klubs, um in einer Kampfmannschaft spielen zu dürfen. Darum darf der gelernte Verteidiger aktuell nur im Reservebereich aktiv sein. Da bringt er Sattledts Gegner schon jetzt zum Verzweifeln, traf beim 3:1 in Schalchen drei Mal und hält nach vier Spielen schon bei acht Toren: "Ich möchte in Österreich unbedingt weiter Profifußball spielen." Die Chancen dafür stehen gut.

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Raphael Watzinger
Redakteur Sport
Raphael Watzinger
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