Chaos um Video-Referee bei Haaland-Gala
DORTMUND. Borussia Dortmund steht zum ersten Mal seit 2017 im Viertelfinale der Fußball-Champions-League. Diskussionen gab es nach dem Spiel über den Videoassistenten.
Die Dortmunder durften sich am Dienstag auch im Rückspiel gegen den FC Sevilla auf Erling Haaland verlassen. Der Norweger traf wie beim 3:2-Sieg im Hinspiel in Spanien auch beim 2:2 im eigenen Stadion im Doppelpack (35., 54./Elfer). Das zweite Duell zwischen Juventus Turin und FC Porto ging in die Verlängerung. Die Turiner hatten das 1:2 aus dem Hinspiel egalisiert.
Bei Sevilla saßen zahlreiche große Namen, darunter Ivan Rakitic, nur auf der Ersatzbank. Der Europa-League-Sieger startete dominant, schnürte Dortmund in der eigenen Hälfte ein. Haaland hing anfangs etwas in der Luft - bis zu einem Ballverlust der Andalusier in der eigenen Hälfte. Mahmoud Dahoud bediente Marco Reus, der BVB-Kapitän fand Haaland am Fünfmeterraum und der Goalgetter verwertete mit traumwandlerischer Sicherheit.
VAR-Drama vor der Halbzeit
Ein weiterer Treffer des Norwegers kurz nach der Pause zählte nicht, weil er selbst eine Minute zuvor im Strafraum gehalten worden war. Statt eines Tores gab es nach Videobeweis Elfmeter für Dortmund. Haalands ersten Versuch parierte Bono mithilfe der Stange. Weil sich der Sevilla-Keeper minimal von der Linie nach vorne bewegt hatte, durfte der Ex-Salzburger noch einmal antreten - und seinen nächsten Doppelpack schnüren. Nach dem Elfmeter kam es kurz zu Diskussionen, weil Haaland bei seinem Jubel Keeper Bono provoziert hatte. Dieser hatte allerdings bei seinem gehaltenem Elfmeter zuvor Haaland provoziert. Man kann also von ausgleichender Gerechtigkeit sprechen. Nach dem Spiel gab es dann auch faire Umarmung zwischen Haaland und Bono.
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Bildergalerie: "Vielleicht ist das Karma": Reaktionen auf das Haaland-Spektakel
Galerie ansehenFür Haaland, der zuletzt auch im Ligaschlager bei Bayern München (2:4) in zweifacher Ausführung getroffen hatte, war es das zehnte Tor im sechsten CL-Einsatz der Saison. Vier Doppelpacks in Folge in der Königsklasse waren zuvor noch keinem Spieler gelungen. Haalands 20 Tore in den ersten 14 Partien seiner Champions-League-Karriere sind ohnehin unerreicht. Mit 20 Jahren ist er nun auch bereits Norwegens Rekordtorschütze im wichtigsten Europacup-Bewerb.
Sevilla schöpfte durch Youssef En-Nesyri noch einmal Hoffnung. Der Marokkaner verkürzte erst per Elfmeter (68.) und köpfelte im Finish nach Flanke des eingewechselten Rakitic das 2:2 (96.). Die Andalusier vermieden zwar die vierte Pflichtspielniederlage in Serie, zu mehr reihte es aber nicht mehr. Die in ihren Leistungen zuletzt oftmals wankelmütigen Dortmunder stehen dank Tormaschine Haaland nach vier Jahren wieder in der Runde der letzten acht.
Meine Vorschläge:
KEINE Abseitsentscheidungen mehr, dann würden viel mehr Tore fallen.
JEDES Handspiel ahnden, ob absichtlich oder nicht, wurscht.
Dann wären viele Diskussionen überflüssig.
Das Abseits muss bleiben, sonst wird Fußball wie Handball: Alle stehen um den Strafraum oder darinnen, es gibt kein Mittelfeldspiel mehr. Langweilig.
Eine Reform wäre aber sinnvoll: Die "gleiche Höhe" muss wieder eingeführt werden, zugunsten des Angreifers.
Abseits darf es erst dann sein, wenn der ganze Fuß des Stürmers vor dem Verteidiger ist – Schultern oder Kopf sollten für das Abseits wenn überhaupt, dann nur im Strafraum herangezogen werden.
Es kann mir niemand erzählen, dass es irgendeinen Vorteil bringt, wenn die Zehe des Stürmers um ein paar Millimeter näher am Tor ist als der Verteidiger, so dass man minutenlanges Videostudium braucht, um den angeblichen Vorteil überhaupt zu beweisen.
Dann habens die Spieler mit den größeren Füßen besser, denn die brauchen mehr Abstand bis sie im Abseits stehen. Also Schuhe mit langen Fersenspornen anziehen und es braucht mehr Abstand bis der "ganze" Fuß im Abseits steht ?
Ich bin kein absoluter Freund des VAR. Torlinien-Technik ja, bei knappen Abseits-Entscheidungen ja, bei Tätlichkeit hinter dem Rücken des Schiris ja. Aber das war es dann auch schon. Ob Foulspiel oder nicht ist ja Auslegungssache oder der Linie des Schiris geschuldet. Was für den Einen noch erlaubter Körpereinsatz ist, ist hingegen für Mimosen-Schiris und unsere TV-Experten schon ein Foul. Weil "Eine Berührung (!!) war schon da". Und in Verbindung mit einem Windstoß oder der unwiderstehlichen Erdanziehung im 16er reicht das um den Stürmer zu Boden zu schmettern. Auch für eine klare Handspiel Regel bräuchte man keinen VAR. Absicht oder nicht Absicht ? Fertig ! Kein Spieler der Welt kann mir angelegten oder auf dem Rücken verschränkten Armen in einen Ball grätschen oder in ein Kopfballduell gehen. Bekommt er dann noch den Ball aus nächster Nähe auf die Hand geschossen gibt es dann auch noch gelb oder gelb/rot.
Statt einfacher macht man die Regeln komplizierter und braucht dazu den VAR
Und spontaner Torjubel wird auch immer schwieriger. Zwar ist der Ball im Netz, aber man weiß ja nie ob nicht der VAR doch nicht irgendwo noch ein Haar in der Suppe findet. Womöglich einen Rempler irgendwo im.Mittelfeld bei der Entstehung der Aktion. Diese schaut man sich dann
genüsslich 5 Minuten lang an um dann erst zu entscheiden. Man erinnere sich an das Bundesliga-Match in Deutschland, bei dem die Spieler schon in der Kabine oder dem Weg dorthin waren und wegen eines nachträglich verhängten Elfers auf das Spielfeld zurück geholt wurden. Das kann es doch nicht sein.
Da brauchen wir dann wie in der NHL einen Orgelspieler im Stadion.
Auch der Spruch "Wartet mit dem Abendessen nicht auf mich. Heute sitzt der xxxxx am VAR-Monitor und da kann es lang werden'" könnte Realität werden.
ja, das Spiel Freiburg - Mainz bleibt in Erinnerung.
Das bringt den VAR Nonsens auf den Punkt.
Wenn schon VAR dann soll er ähnlich wie mit den Challenges im Tennis sein.
Beisser, wir stimmen vollkommen überein.
Handspiel: Diese Regel ist der schlimmste aller Witze. Absicht oder nicht Absicht muss ein Schiri erkennen können. Auch ob den Hand zum Ball geht oder die Hand angeschossen worden ist. Es sollte eine Tatsachenentscheidung des Schiris sein. Jetzt ist das ein Krampf, wo 5 Experten 6 Meinungen haben. Es sollte eine Tatsachenentscheidung des Schiris sein. Die Herren Experten sind ja sogar noch nach der dritten Zeitlupenwiederholung nicht mal einig.
Was war das für eine idiotische Entscheidung, das Tor nicht zu geben, weil Dortmund einen Elfer bekommen sollte?
Eigentlich sind Elfmeter doch dazu da, um die angreifende Mannschaft für einen erlittenen Nachteil (geraubtes Tor, Foulspiel, ..) zu entschädigen.
Hier wurde dem BVB ein reguläres Tor gestohlen - noch dazu nicht, weil in einer Aktion direkt davor ein angebliches Foulspiel geschah, sondern mehr als eine Minute zuvor.
Absolut lächerlich.
sehe ich auch so.
Habe gerade auf Sky die regeltechnische Auflösung des ganzen VAR-Theaters gesehen.
So hat der Schiri aufgrund der VAR Reklamation und der Fernsehbilder das Haaland Tor wegen eines angeblichen Fouls des Norwegens zurück genommen. Worauf er wieder vom VAR auf die zurückliegende Szene mit dem angeblichen Leiberlzupfen an Haalands Trikot aufmerksam gemacht wurde. Nachdem der Schiri auch diese Szene am Monitor besichtigt hatte, entschied er auf Elfmeter. Auch die Wiederholung des ersten gehaltenen Elfer ging auf die Intervention des VAR zurück. Er hatte das Vergehen des Torhüters (Verlassen der Linie mit beiden Beinen) bemerkt. Wäre der Ball direkt an die Stange/Latte oder direkt vorbei/drüber gegangen, hätte jedoch es KEINE Wiederholung gegeben. Übrigens, auch bei der Wiederholung verhielt sich der Keeper nicht regelkonform. Hätte er wieder gehalten, hätte es Gelb und eine weitere Wiederholung gegeben.
Hätte sich der VAR aber überhaupt nicht eingemischt, hätte man sich alles erspart
Während des Spiels war es beim Zuschauen irritierend. Aber insgesamt haben Referee und VAR alles richtig entschieden.
Schade dass das 2:0 aus einem schnöden Elfer (im zweiten Versuch) war, das Tor vorher war wahnsinnig gut gespielt von Haaland.
Ob der Erling Haaland in Dortmund zu halten sein wird? Und wird der BvB ohne seinen jungen Goalgetter im Mittelmass versinken?
Natürlich nicht. Genau wie Sancho und Bellingham.
Oder Lewandowski, Pulisic und viele andere.
Aber der BVB wird dann wieder junge Talente finden, die sich dort vom Talent zum Spitzenspieler entwickeln. Dafür hat Borussia Dortmund in Europa schon einen sehr guten Ruf, sonst würden ja keine jungen Spieler aus der Premier League, wo sie vermutlich deutlich mehr verdienen könnten, nach Dortmund wechseln.
Bedauerlich ist das natürlich, denn wenn diese Mannschaft einmal über zwei oder drei Jahre zusammen bleiben und mehr Erfahrung sammeln könnte, wäre sie ein ernsterer Titelkonkurrent für die Bayern.
VAR ist Müll.
Wenn du es sagst, dann kann man vom Gegenteil ausgehen.
Alleswisser
das zeigen jede Woche die VAR Entscheidungen in Deutschland aufs Neue.
Abgesehen davon dass der VAR ein totaler Stimmungskiller ist sind die Entscheidungen mal so mal so, ohne einheitliche Linie.
So einen VAR ist unnötig wie ein Kropf.
Im Großen und Ganzen bringt der VAR mehr Gerechtigkeit.
Aber man sollte vielleicht ein Zeitlimit einbauen: Wenn nach einer oder maximal zwei Minuten des Videostudiums keine eindeutige Entscheidung gefallen ist, bleibt die erste Entscheidung des Schiedsrichters aufrecht.
Oder der Schiri muss automatisch jedes Mal selbst das Video ansehen, damit er das nicht aus purer Arroganz oder Faulheit verweigern kann und irgendwelche Fehlentscheidungen ohne Überprüfung stehen bleiben.
Jack_Candy
Das ganze Prozedere ist aktuell ein Witz.
Sie haben in einem Posting weiter oben das sehr gut beschrieben.
Man könnte meiner Meinung nach das ganz einfach lösen:
Kein Keller irgendwo.
jede Mannschaft hat pro Halbzeit 2 Challenges.
Der Trainer wirft im Fall des Falles eine Flagge - der Schiri geht zum Spielfeldrand und sieht sich das Geschehen am Fernseher nochmals an.
Dann kommuniziert und begründet er - wie in der NFL - für die Besucher hörbar seine Entscheidung.