Doskozil: "Kapitel Bundespolitik für mich ein für alle mal abgeschlossen"
WIEN/EISENSTADT. Nach dem Auszählungsdebakel bei der Vorsitzenden-Abstimmung der SPÖ hat Hans Peter Doskozil am Montag seine überraschend verkündete Doch-noch-Niederlage akzeptiert. "Es ist unbestritten, das Wahlergebnis so zur Kenntnis zu nehmen", sagte er bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz.
Er wolle Andreas Babler "zum Gewinn der Wahl und zum Vorsitz der Bundespartei recht herzlich gratulieren".
Seine eigenen Ambitionen erklärte Doskozil für beendet. "Für mich ist das Kapitel Bundespolitik damit ein für alle Male abgeschlossen", sagte er. Er werde aus der Position des Burgenlands alles tun, dass die Partei wieder geeint zum gemeinsamen Erfolg geführt werde. Ob er selber bei der Landtagswahl 2025 noch einmal antreten werde, ließ er offen.
Die jüngsten Ereignisse wertete er als "Tiefpunkt" für die österreichische Sozialdemokratie. "Es wird Häme geben, es wird Spott geben, aber es wird wieder schönere Zeiten für die Sozialdemokratie geben", zeigte er sich nach knapp 48 Stunden, in denen er sich fälschlicherweise als Vorsitzender der SPÖ gewähnt hatte, überzeugt.
Video: Die Pressekonferenz von Hans Peter Doskozil
Nicht nur für die Sozialdemokratie, sondern auch für ihn selbst sei das "kein angenehmer Tag, keine angenehme Situation", betonte Doskozil. Nun müsse man die SPÖ aber gemeinsam wieder aufrichten, um die nächsten Nationalratswahlen zu gewinnen. "All jene, die mich unterstützt haben, bitte ich, in dieser emotionalen Situation nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern umso mehr für eine geeinte Sozialdemokratie aufzustehen", bemühte sich der Landeshauptmann um Beruhigung. "Es kann nur besser werden."
Eine Wiederholung des Parteitags will Doskozil nicht. "Es muss jetzt einmal Schluss sein." Diskutiert habe man bereits genug, Fehler könnten passieren. "Es ist schon passiert. Es ist schon vorbei. Jetzt muss man damit umgehen", sagte er vor Journalisten.
Babler habe nun die Aufgabe, ein Team aufzustellen und die Partei zu einen. Der burgenländische Landeshauptmann will sich da heraushalten und plant auch nicht, jemanden aus seinem Team in eine Funktion in der Bundespartei zu entsenden. "Es braucht keinen zweiten, der vielleicht Bundesparteivorsitzender geworden wäre, der hier mitmischt."
Doskozil bleibt damit Landeshauptmann im Burgenland. Ob er bei der nächsten Landtagswahl, die 2025 ansteht, wieder als Spitzenkandidat der SPÖ ins Rennen geht, ließ er am Montag offen. Als Politiker müsse man sich immer hinterfragen. "Auch da werde ich mich fragen, bin ich der Kandidat, der die Partei vertreten soll", so Doskozil.
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Die Botschaft hört ich wohl - allein mir fehlt der Glaube!!
Jahrelang hat dieser Herr seine Querschüsse gegen die Parteivorsitzende abgefeuert. Dass er damit aufhören will, das kann ich nicht glauben - wie bei einem Raucher wären wohl die Entzugserscheinungen zu groß. Er hat einen sehr großen Anteil am Niedergang der SPÖ. Ein anderer Anteil ist den Funktionären wie zb. dem Herrn Lercher zuzurechnen, die immer zuerst darauf schauen, was für sie persönlich herausschaut. Auch der Herr Lindtner, der mit vielen Tricks und Hinterfotzigkeit seine Vorgängerin abgelöst hat. Dem soll ein Wähler vertrauen? Ich kann das nicht. Das Problem der heutigen Politiker ist, das Internet vergisst beinahe nichts. Früher war es einfacher - man sagte was und hoffte dass das Volk das bis zum Wahltag vergisst. Dann hat man ein paar Versprechen (Zuckerl!!) nachgeschossen und so hat man Stimmen erbeuten können. Heute schaut der Wähler im Google nach - erinnert sich und wählt vielleicht jemand anderen.
Als ewiger SPÖ - Wähler, Gewerkschaftler, einstiger Betriebsrat und ehemaliger Wahlvorstand in einem Großbetrieb mit über 2500 Mitarbeitern kann ich mich nur wundern wie diese Wahl des Parteivorstand abgelaufen ist.
Wo sind hier Statuten eingehalten worden.
Hoffentlich hat man aus dem Ganzen gelernt.
PS: Ich unterstütze und wähle die Partei trotzdem. Den es wäre zu einfach und anstandslos jetzt der Partei und der Bewegung den Rücken zuwenden.
Ist es Blödheit, Dummheit, Intrige, oder gar Betrug? Die Apparatschiks der SP haben die ungeteilte Aufmerksamkeit der internationalen Medien und helfen die Wiederholung der Präsidentenwahl und anderes wieder in Erinnerung zu rufen.
Ich bin stolz darauf, mir diese Republik leisten zu können.
Doskozil, so einfach wird es nicht gehen, da der Geruch des Wahlbetrugs, nach wie vor im Raum steht. Das muss m.E. schon aufgeklärt werden, oder? Als Polizist solltens das wissen, oder?
Kosten die Bablisten Dosko die Mehrheit (auch im Burgenland)?
Aus Selbstüberschätzung, Eitelkeit, Illoyalität gegenüber der gewählten Vorsitzenden und Präpotenz glaubte Herr Doskozil, alles an sich reißen zu können. Zuerst bringt er die Partei blödartig und ohne Not ins Schlingern, jetzt möchte er, dass die Partei „geeint“ wird. Wer außer ihm hat denn den Spaltpilz gemacht? Hat doch alles er vom Zaum gebrochen. Ich jedenfalls kann mir Häme nicht verkneifen, das Rendi-Wagner-Bashing war widerlich und hat sich Gottseidank nicht ausgezahlt für Doskozil.
Endgültig weg aus der Bundespolitik? Wirklichl wirklich endgültig?
Dann ciao Hans-Peter Diskozil und viel Freude im Burgenland.
ein Kasperl-Theater-Partei
hat das Krokodil zugeschlagen erst die Gretl nun der Kasperl❓
🤪😉😁😵💫😅🥴
Bitte löst diese Partei auf! Gründet euch neu, so seid ihr nicht mehr wählbar! Traurig!
dennoch: bestmöglicher zeitpunkt für diese panne, da es aktuell ohnehin nix zu verlieren gibt...
Wer schreibt dass?
Neuwahlen - jetzt¡
Diese SPÖ-Aktion mit der Mitgliederbefragung war der größte Fehler seit langem.
Am Ende gibt es nur Verlierer.
Was für eine Farce!
Wie peinlich soll das ganze noch werden?
Spö: Ja.
Österreich ist stimmlos geworden, auf unsere Interessen hört keiner mehr da sie auch nicht vertreten werden! So werden am Ende alle glücklich sein, 32 h Woche bei vollem Lohnausgleich, Arbeitslosengeld 70%, offene Grenzen, bedingungsloses Grundeinkommen, Erbschaft- Vermögenssteuer und Verstaatlichung der Banken und großen Unternehmen, wie die Frau Herr, engste Gesinnungsfreundin vom Babler, meint.
Daweil hat die Regierung noch mitzureden, nicht nur die rote Opposition.
Der Heckenschütze aus Schilfkicklistan wird also weiter mausern...
Sie waren auch schon mal niveauvoller. Glaube ich jedenfalls...
Muss man immer politisch korrekt sein?
Wo er recht hat, hat er recht!