Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Aus Reisewarnungen werden ab Mitte Juni "landesspezifische Reisehinweise"

Von OÖN, 19. Mai 2020, 00:04 Uhr
Aus Reisewarnungen werden ab Mitte Juni "landesspezifische Reisehinweise"
Noch ist ungewiss, ob und wo ein Urlaub am Meer heuer möglich ist. Bild: REUTERS

BERLIN. Die Außenminister einiger europäischer Reiseländer suchen eine einheitliche Linie

"Wir brauchen einen kontrollierten Wiedereinstieg in den europäischen Tourismus", appellierte Heiko Maas. Der deutsche Außenminister vereinbarte gestern in einer Videokonferenz mit seinen Kollegen aus Österreich, Spanien, Bulgarien, Griechenland, Italien, Kroatien, Malta, Portugal, Slowenien und Zypern, dass die Reisewarnungen ab dem 15. Juni durch landesspezifische Reisehinweise ersetzt werden sollen.

Doch trotz aller Hoffnungen auf weitere Lockerungen blieb der deutsche Minister vorsichtig: Es sei noch zu früh zu sagen, in welchen Ländern am ehesten ein Sommerurlaub möglich sein werde. Ohnehin dürfe sich niemand der Illusion hingeben, dass es eine schnelle Rückkehr zu Reisen geben werde, wie es vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie üblich gewesen sei, betonte er. Die genauen Regelungen für die einzelnen EU-Länder sollen in zwei Wochen bei einer weiteren Videokonferenz vereinbart werden. Schnelle bilaterale Lösungen entsprächen nicht dem europäischen Geist, vielmehr sei ein abgestimmtes und transparentes Vorgehen nötig. Dabei müssten gesundheitliche Fragen an erster Stelle stehen, nicht wirtschaftliche Interessen, so Maas.

"Es ist uns bewusst, dass vielen Österreichern das Thema Reisefreiheit besonders im Hinblick auf die bevorstehende Urlaubssaison sehr wichtig ist", betonte auch Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg nach der Konferenz mit seinen europäischen Amtskollegen. "Klar ist aber auch, dass wir weiterhin sehr vorsichtig sein müssen, um die positiven Entwicklungen, die wir uns in den letzten Wochen hart erarbeitet haben, nicht zu gefährden", bremste er. Wesentlich für Österreich sind laut dem Außenministerium Parameter wie Gesundheit, Mobilität und Sicherheit – etwa die Gefahr der Vermischung mit Risikogruppen aus anderen Ländern.

"Weg von der schwarzen Liste"

"Wir sind bereit, europäische Bürger, die ihren Urlaub in Italien verbringen wollen, sicher zu empfangen", sagte Italiens Außenminister Luigi Di Maio. "Unsere Strukturen sind dazu bereit", fügte er hinzu. An seine Kollegen aus Deutschland und Österreich gerichtet, meinte Di Maio, es sei nicht gerechtfertigt, dass Italien weiter auf der schwarzen Liste der EU-Länder stehe. Außerdem wandte er sich gegen Sonderabsprachen für Reiseerleichterungen zwischen einzelnen Regierungen. Bilaterale Abkommen über bestimmte offene Korridore für Touristen würden dem Geist der Europäischen Union widersprechen, argumentierte er. Auch die Südosteuropäer wollen sich bei der Grenzöffnung zwischen ihren Ländern koordinieren. Bulgariens Regierungschef Boiko Borissow will mit seinen Kollegen aus Rumänien, Serbien und Griechenland bei einer Videokonferenz Details zu Urlaubsreisen abstimmen.

Die Europäische Kommission bat unterdessen die EU-Mitgliedsstaaten, den aktuellen Status ihrer Einreisebeschränkungen an Brüssel weiterzugeben, damit die EU die Menschen in der Union entsprechend darüber unterrichten könne.

Slowenien rudert zurück

Slowenien hat die erst am Freitag verkündete Grenzöffnung zurückgezogen. Seit Sonntagabend dürfen Österreicher nicht mehr ohne triftigen Grund einreisen. Bis auf Weiteres können nur Bürger jener EU-Länder ohne Einschränkungen einreisen, mit denen es bilaterale Vereinbarungen gibt. Die Liste der Länder steht noch nicht fest. „Österreicher, die keinen Wohnsitz in Slowenien haben, keine Immobilie besitzen oder nicht durchreisen, müssen einen bestimmten Grund für die Einreise haben“, sagte eine Behördenvertreterin. Die slowenische Regierung begründete ihre Entscheidung auch mit der Gegenseitigkeit. Österreich verlangt bei der Einreise aus Slowenien noch bis 31. Mai einen aktuellen, negativen Coronavirus-Test oder 14 Tage Selbstisolation. Der slowenische Wirtschaftsminister Zdravko Pocivalsek will sich aber bemühen, die Grenze mit Österreich bis Anfang Juni wieder zu öffnen.

mehr aus Außenpolitik

Israel schickt mehr Soldaten in Gegend von Rafah

Nach Schüssen: Fico ansprechbar, Attentäter soll radikalisierter "einsamer Wolf" sein

Schüsse auf Robert Fico: Attentate auf Politiker in Europa seit 1990

Sicherheitsexperten nach Schüssen auf Fico: "Das ist ein Versagen"

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Gruenenfreundin (3.291 Kommentare)
am 19.05.2020 18:55

UNSERE Tourismusbranche wird vom Pleitegeier bedroht, doch schon wird wieder daran erinnert, dass man wegfliegen und das Geld anderswo ausgeben könnte.

Außerdem wäre das Urlauben im schönen Ö. klimafreundlicher - und qualitativ sowieso viele hochwertiger.

lädt ...
melden
antworten
Gruenenfreundin (3.291 Kommentare)
am 19.05.2020 18:55

... viel hochwertiger...

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen