Alternativer Nobelpreis an ukrainische Aktivistin
STOCKHOLM. Die ukrainische Menschenrechtsaktivistin Oleksandra Matwijitschuk und das "Zentrum für bürgerliche Freiheiten" sind unter den Trägern der diesjährigen Right Livelihood Awards.
Die Empfänger der sogenannten Alternativen Nobelpreise sind am Donnerstag von der Right-Livelihood-Stiftung in Stockholm bekannt gegeben worden. Damit geht der Preis erstmals in die Ukraine. Weitere Preisträger sind die Klimaorganisation "Africa Institute for Energy Governance" aus Uganda, das Kooperativen-Netzwerk "Cecosesola" (Venezuela) sowie die sudanesischen Menschenrechtsaktivistinnen Fartuun Adan und Ilwad Elman.
Sie habe keinen Zweifel daran, dass Russlands Staatschef Wladimir Putin sich eines Tages für seine Verbrechen verantworten müsse, sagte Preisträgerin Matwijitschuk am Donnerstag in einem Zoom-Meeting. "Sollte Putin den Tag erleben und nicht Hitlers Tat wiederholen, wird er vor Gericht stehen."
Viele autoritäre Führer auf der Welt glaubten, sie seien unantastbar, sagte die ukrainische Aktivistin. "Aber die Geschichte zeigt, dass autoritäre Regime früher oder später zusammenbrechen und sich ihre Führer in der Folge verantworten müssen."