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Suche nach Motiv nach Amoklauf in Prag: Was hat der Schütze mit dem Mord an einem Baby zu tun?

Von OÖN, 23. Dezember 2023, 04:30 Uhr
Suche nach Motiv: Was hat der Schütze mit dem Mord an einem Baby zu tun?
Die geschockten Menschen in Prag zündeten vor der Universität Kerzen an und legten Blumen nieder. Bild: APA/AFP/MICHAL CIZEK

PRAG. Schock und Trauer in Tschechien nach dem Amoklauf mit 14 Toten an der Prager Uni.

Tschechien steht nach der Bluttat an der Prager Karls-Universität kurz vor Weihnachten im Zeichen der Trauer. "Es ist ein Schock – niemand von uns hätte damit gerechnet, dass so etwas passieren kann", sagte eine Krankenhaus-sprecherin stellvertretend für viele. Die Regierung rief für diesen Samstag eine eintägige Staatstrauer aus. Fahnen sollen auf Halbmast wehen, die Lichterketten am Weihnachtsbaum auf dem Prager Altstädter Ring sollen erlöschen. Geplant ist auch ein Trauergottesdienst im Prager Veitsdom. Es ist der schlimmste Schusswaffenangriff in der Geschichte der Tschechischen Republik.

  • ZIB 1: Eva Pöcksteiner (ORF) ist live vor Ort in Prag und spricht unter anderem über den aktuellen Stand der Ermittlungen nach dem Amoklauf in Prag. Darüber hinaus spricht sie über die aktuellen Waffengesetze in Tschechien.

Ein Student hatte am Donnerstagnachmittag im Hauptgebäude der Philosophischen Fakultät in der Prager Innenstadt das Feuer eröffnet und 14 Menschen getötet. Zudem sei auch der Schütze tot, sagte der Leiter der Prager Polizei, Petr Matejcek, – der junge Mann habe sich wahrscheinlich selbst erschossen. Über ein mögliches Motiv herrschte noch Unklarheit. Vor der Bluttat soll der 24-Jährige bereits seinen Vater in dessen Haus in der Gemeinde Hostoun westlich von Prag ermordet haben. Es gebe keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund, betonte Regierungschef Petr Fiala. Unter den Opfern waren entgegen ersten Angaben keine Ausländer.

Nach allem, was man weiß, war die Tat wohl gut geplant. Der Schütze kommt aus dem Vorort Hostoun westlich von Prag. Er besaß legal acht Schusswaffen und war offenbar von ähnlichen Taten aus dem Ausland inspiriert. Ein Telegram-Kanal unter dem Namen des Schützen liefert jedenfalls entsprechende Hinweise: Dort habe er die Tat einer 14-jährigen Russin bejubelt, die an einer Schule zwei Mitschüler erschossen und sich selbst getötet hatte.

Augenzeugen berichteten von dramatischen Szenen. "Auf einmal hörten wir ein merkwürdiges Knallen", berichtete eine Überlebende im Krankenhaus. Dann habe plötzlich jemand durch die Tür geschossen.

Ein schrecklicher Verdacht

Erst hätten die Studenten den Eingang mit Bänken verbarrikadiert. Als der Schütze zurückgekommen sei, seien sie aus dem Fenster geklettert und auf einen darunterliegenden Balkon gesprungen.

Der 24-Jährige könnte noch eine weitere Tat verübt haben. Vergangene Woche wurde in einem Waldstück in der Nähe von Prag ein Mann und ein zwei Monate altes Mädchen getötet. Laut den Behörden gebe es Hinweise, dass der Student für den Doppelmord verantwortlich sein könnte. Dies müssten ballistische Untersuchungen noch bestätigen, hieß es.

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