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Weniger Unfälle auf Straße, dafür mehr im Haushalt

28. August 2020, 00:04 Uhr
Weniger Unfälle auf Straße, dafür mehr im Haushalt
Obacht beim Fensterputz - nicht nur in Zeiten von Corona. Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Der Corona-Lockdown führte sowohl beim Unfallgeschehen als auch in der Kriminalitätsstatistik zu Verlagerungen.

Alle zu Hause, alles gut – weit gefehlt: Der Lockdown im Zuge der Corona-Pandemie hat Österreich laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) nicht sicherer gemacht. Es haben sich nur die Herausforderungen verlagert.

So stehen etwa Rückgängen bei Unfällen im Straßenverkehr eklatante Steigerungen im Haushalt, im Wald und in der Freizeit gegenüber. Auch bei der Kriminalität gab es Verlagerungen.

KFV-Direktor Othmar Thann machte darauf aufmerksam, dass die Gefahr, im Straßenverkehr zu verunglücken, auch nur auf den ersten Blick geringer geworden ist. Die Zahl der Getöteten sei zwar im Vergleich zum Vorjahr um knapp 33 Prozent gesunken. Da aber auch die Fahrleistung gesunken sei, so die KFV-Experten, sei die Zahl in der Relation sogar höher als im Vergleichszeitraum 2019. "Es sind natürlich viel weniger Kilometer gefahren worden", sagte Thann.

Darüber hinaus brachte der Lockdown andere Gefahren mit sich: So gab es mehr Stürze zu Hause, unter anderem, weil viele Senioren sehr lange allein zu Hause waren. Knochenbrüche der Hüfte oder des Oberschenkels, Platzwunden bis hin zu Gehirnblutungen waren die Folge.

Mehr Sportunfälle durch E-Bikes

Auch wurde ein höheres Unfallrisiko dadurch beobachtet, dass mehr Menschen Handwerkstätigkeiten erledigten und potenziell gefährliche Heimarbeiten verrichteten wie etwa den Fensterputz. Sportunfälle wurden ebenfalls mehr registriert. So hatte der im Frühjahr registrierte Run auf E-Bikes seine Auswirkungen auf das Unfallgeschehen.

Allerdings wurde in den Spitals-ambulanzen ein Rückgang der Verletzten um 40 bis 60 Prozent registriert. Thann erklärte das damit, dass die Hemmschwelle, in ein Krankenhaus zu gehen, laut einer Umfrage sehr hoch gewesen sei.

Starke Rückgänge gab es bei Wohnraumeinbrüchen. "Die Menschen waren zu Hause, es gab mehr Polizeikontrollen, es war sehr schwer, sich unauffällig zu bewegen", sagte Armin Kaltenegger, Leiter des Bereichs Eigentumsschutz beim KFV. Im Gegenzug stiegen kriminelle Aktivitäten im Cyberspace eklatant an. "Manipulierte Ratgeberseiten, betrügerische Spendenaufrufe, Betrugsfälle im Onlinehandel", nannte Kaltenegger als typische Beispiele.

Die Gefahr durch Feuer stieg ebenso, und zwar zu Hause ebenso wie im Wald. Allein in der Zeit des strengen Lockdowns gab es elf Tote bei Bränden im Wohnraum. Normalerweise liegt die Zahl der Opfer für ein ganzes Jahr bei rund 30.

Thann plädierte, die Zeit der Corona-Pandemie zur Vorbereitung zu nutzen. Radhelme kaufen, Rauchmelder installieren, Kindersicherungen ergänzen wären beispielsweise plausible Mittel. Auch im Internet könnten die User fitter werden. "Cybercrime, wir sind darauf nicht vorbereitet. Wir werden es nicht schaffen, dass es keine Betrugsversuche im Internet gibt, aber wir können uns wappnen." Man müsse Risikobewusstsein lernen, eine neue Passwortstrategie entwickeln und kritischer bei Inhalten im Internet werden.

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