Rumersdorfer neue Sprecherin der Welser Grünen
WELS. Nicht nur die Sozialdemokraten wählten am Freitag ihren neuen Vorstand. Personelle Weichen stellten in einer Mitgliederversammlung auch die Welser Grünen.
Die Rolle des Parteisprechers wird künftig Gemeinderätin Stefanie Rumersdorfer einnehmen, die in dieser Funktion Walter Teubl ablöst. Die aus Vorarlberg stammende Sozialpädagogin Miriam Faber wurde zur Stellvertreterin gewählt. Teubl bleibt bis zur Wahl 2021 Vorsitzender der Öko-Partei. Wen die Grünen 2021 als Bürgermeisterkandidaten ins Rennen schicken, soll Anfang 2020 geklärt werden. Rumersdorfer winkt ab: ".Als Spitzenkandidatin sehe ich mich eher nicht. Ich will inhaltlich arbeiten."
Sowohl die Wahl von Rumersdorfer als Parteisprecherin als auch das Votum betreffend Parteivorstand fiel einstimmig aus. Dabei wurden die bisherigen Mitglieder Miriam Faber, Thomas Rammerstorfer, Stefanie Rumersdorfer, Walter Teubl und Marina Wetzlmaier in ihren Funktionen bestätigt.
Im Hinblick auf die Gemeinderatswahl 2021 sehen die Welser Grünen gute Chancen, in den Welser Stadtsenat einzuziehen: "Bei der jüngsten Nationalratswahl haben 14,3 Prozent der Welser die Grünen gewählt. Das würde für einen Sitz im Stadtparlament ausreichen", rechnet Rumersdorfer vor.
Thematisch wollen die Grünen wenig überraschend den Klimaschutz in den Mittelpunkt ihrer Wahlkampagne rücken: "Wir kämpfen für mehr Grün in der Stadt, für mehr Fahrräder und für weniger Bodenversiegelung", betont die neue Sprecherin.
Ihr Vorgänger war zehn Jahre lang Sprecher der Welser Grünen: "Ich blicke auf ein erfolgreiches Jahrzehnt zurück", sagte Teubl zum Abschied. Trotz interner Turbulenzen und Wahlniederlagen habe er stets versucht, die Partei zusammenzuhalten und die Zuversicht zu stärken, dass es wieder aufwärtsgehen werde. "Das ist uns auch gelungen. Die Zahl unserer Mitglieder ist um 20 Prozent gestiegen", sieht Rumersdorfer die Grünen auch in Wels auf dem Vormarsch. Die Regierungsverhandlungen auf Bundesebene zwischen Türkis und Grün beurteilen die Funktionäre der Welser Stadtpartei zustimmend. Teubl bezeichnete diese zwar als Wagnis: "Es wäre für die Grünen aber undenkbar gewesen, nicht bereit zu sein." (fam)
Wunderbar, da kann man nur gratulieren.
Wels war und ist wohl kein leichter Boden für die Grünen. Wenn man sich die Wahlergebnisse der letzten Jahrzehnten anschaut, so waren diese für eine Stadt dieser Größe immer mau.
Teubl wird Kellner im Innviertel und Hauptdarsteller bei Tischleindeckdich in der Handpuppenbühne!