Gedenken an Bomber-Absturz in Bad Wimsbach
BAD WIMSBACH-NEYDHARTING. Am 23. Februar 1944 stürzte in der Ortschaft Bergham in Bad Wimsbach-Neydharting der US-Bomber "Leaky Tub" ab. Zehn der elf Besatzungsmitglieder starben, ein Haus brannte bis auf die Grundmauern ab. Genau 80 Jahre später gedachte die Gemeinde am Freitag des Ereignisses. Zu Gast waren auch Victoria Reggie Kennedy, US-Botschafterin in Österreich, und Lieutenant Colonel Peter Arendt, stv. Verteidigungsattaché der US-Botschaft. Oberst Friedrich Rescheneder, Kommandant der benachbarten Heeresmunitionsanstalt Stadl-Paura, vertrat das Bundesheer.
Bürgermeister Erwin Stürzlinger (VP) zollte den gefallenen Soldaten Respekt: "Sie haben ihre Pflicht, dem Land zu dienen und den schrecklichen Weltkrieg zu beenden, erfüllt." Ihr Opfer zeige die Bedeutung von Frieden, sagte der Ortschef: "Spätestens seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine wissen wir, wie fragil unser friedliches Zusammenleben in Europa sein kann."
Geschichte des Mitgefühls
Botschafterin Kennedy hob in ihrer Ansprache die Geschichte des überlebenden Soldaten hervor: Alphonso Lanteigne wurde von Berghamer Familien gerettet und versorgt. "Mitten in den Kriegsschrecken zeigten die Bewohner von Bad Wimsbach-Neydharting Mitgefühl und Menschlichkeit. Sie riskierten mit der Rettung des Soldaten ihr Leben", sagte Kennedy.