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HALI in der Krise: Harter Sparkurs erzürnt ÖGB und Arbeiterkammer

Von Von Erik Famler, 20. April 2009, 00:04 Uhr
HALI in der Krise: Harter Sparkurs erzürnt ÖGB und Arbeiterkammer
HALI-Führung: Christoph Königslehner und Siegmund Gruber (v. li.) Bild: Famler

EFERDING. Nicht zimperlich geht die Unternehmensführung des Büromöbelherstellers HALI mit ihren Mitarbeitern um. Die Art und Weise, wie die Belegschaft auf Sparkurs gezwungen wird, lässt Arbeitnehmerfunktionäre aufheulen.

Friss oder stirb. So könnte man die Methoden der noch jungen HALI-Bosse umschreiben. In den vergangenen Wochen wurden Mitarbeiter gruppenweise in ein betriebsfremdes Gebäude am HALI-Gelände zitiert. Dort legte man ihnen Einzelvereinbarungen nahe. Diese bedeuten nichts anderes als den Verzicht von Zulagen und Akkordzahlungen. Ein Teil der Einbußen soll durch freiwillige Leistungsprämien kompensiert werden. Wer Widerstand leistet, muss gehen.

Bis zuletzt stemmte sich Betriebsratsobmann Josef Jungreithmayr gegen diese Maßnahmen. Deshalb wurde er von Geschäftsführer Christoph Königslehner und Hauptgesellschafter Siegmund Gruber kurzerhand ausgesperrt.

Beim Versuch, in das von außen versperrte Bürogebäude zu gelangen, kam es in der Vorwoche zu einem Zwischenfall. Mit Jungreithmayr wollte sich auch Eferdings Arbeiterkammer-Leiter Franz Brutter Zutritt verschaffen. Die HALI-Chefs erstatteten daraufhin Anzeige wegen Sachbeschädigung und gefährlicher Drohung. Brutter habe das Türschloss beschädigt und Mitarbeiterinnen bedroht. „Völlig absurd“, so Brutter zu den Vorwürfen.

Die Gewerkschaft droht nun ihrerseits mit einer Anzeige gegen unbekannt wegen Verletzung des Bankgeheimnisses. Bei den Mitarbeitergesprächen habe die Geschäftsführung mit vertraulichen Informationen Druck ausgeübt. Die HALI-Führung bestreitet dies. In die Kraftprobe hat sich mittlerweile auch die ÖGB-Spitze eingeschaltet: „Eine Tragödie, dass man so mit den Leuten umgeht. Diese Vorgangsweise ist menschenverachtend“, sagt ÖGB-Vize Reinhold Entholzer.

Geschäftsführer Königslehner lässt die Anschuldigungen nicht gelten: „Die Wirtschaftskrise hat uns voll getroffen. Die Aufträge gingen um 25 Prozent zurück. Um den Standort abzusichern, muss jeder Opfer bringen.“ Die Mehrzahl der Belegschaft hat dem Maßnahmenpaket inzwischen zugestimmt.

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