Dompfarrer Faber las in Winklarn die Wallfahrtsmesse
AMSTETTEN. In der Pfarrchronik wird berichtet, dass der Antoniusaltar der Pfarrkirche von Winklarn bei Amstetten über Jahrhunderte hindurch Ziel einer jährlichen Wallfahrt im Jänner gewesen sei.
Ursprünglicher Mittelpunkt der Wallfahrt sei das Ölgemälde des heiligen Antonius von Padua, das den Altar schmückt, gewesen.
Das aber kann nicht ganz stimmen, denn das Fest des heiligen Antonius von Padua wird von der Kirche im Sommer (13. Juni) und nicht im Winter gefeiert. Die Wallfahrer konnten sich dem Kalender gemäß daher im Jänner nicht dem hl. Antonius von Padua zuwenden, sondern dem "Viehpatron" Antonius dem Einsiedler. Im Jahre 1933 wurde aus diesem Grunde ein kleines Relief, das den hl. Antonius als Viehpatron darstellt, angebracht.
Auf jeden Fall wurde zu dieser Jahreszeit wieder das Wallfahrtsfest begangen und den Festgottesdienst zelebrierte auch ein "richtiger" Anton: Wiens Dompfarrer Toni Faber.