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Nach jüngsten Stromausfällen pocht dieIG Landschaftsschutz auf ein Erdkabel

22. Jänner 2019, 11:00 Uhr
Extreme Wetterverhältnisse setzten auch dem Stromnetz zu. (Netz OÖ)

„Zwei der drei vorgeschlagenen Freileitungstrassen führen durch die betroffenen Gebiete

MÜHLVIERTEL. Nicht nur Bäume knickten rund um Helfenberg unter den Schneelasten der vergangenen Wochen, sondern auch eine 30 kV-Stromleitung. Drei Kilometer dieser Leitung sollen nun in die Erde verlegt werden. Die IG Landschaftsschutz hofft darauf, dass das Schule macht.

„Ein Erdkabel war hier schon länger geplant. Die jüngsten Ereignisse haben das Verfahren jetzt aber beschleunigt“, erklärt Dominik Revertera von der IG Landschaftsschutz, dem ein Teil der betroffenen Grundstücke gehört. Für die IG ist das natürlich Wasser auf den Mühlen, hofft man doch nun, dass auch bei der geplanten 110 kV-Leitung durch das Mühlviertel ein Erdkabel eine realistische Chance hat.

Trassen durch Waldstücke

„Zwei der drei vorgeschlagenen Freileitungstrassen führen mitten durch die extrem von Schneedruck betroffenen Waldstücke Oberbrunnwald und Schallenberg“, ergänzt Revertera. „Eine widerstandsfähige Stromversorgung wäre ein Gebot der Stunde. Die gravierenden wetterbedingten Stromversorgungsprobleme haben eindrucksvoll vor Augen geführt, wie sinnvoll und berechtigt eine Verkabelung von Freileitungen wäre. Umfallende Bäume und Seilrisse betrafen in der Steiermark und in Bayern auch 110 kV Freileitungen. Der Bürgermeister von Bad Goisern machte in einem viel beachteten ORF-Interview Werbung für eine Erdkabellösung, indem er erklärte, zumindest die Stromversorgung wäre deshalb in Bad Goisern gesichert gewesen“, sagt Gottfried Mitterlehner.

Markus Haslinger aus Ahorn glaubt, dass extreme Wetterereignisse immer mehr werden: „Wir wissen nicht wann, wir wissen nicht wo, wir wissen nur eins, die Dinge kommen“. Durch das Wetter verursachte Stromausfälle und die daraus entstehenden volkswirtschaftlichen Kosten solltennach Meinung der IG-Mitglieder schon in einer Vergleichsberechnung Freileitung/Erdkabel mit eingepreist werden.

„Es steht für uns außer Zweifel, dass die geplante 110 kV-Freileitung von Freistadt bis Rohrbach als Erdkabel-Variante realisiert werden muss, um auf solche künftigen Szenarien vorbereitet zu sein“, sagt Gottfried Mitterlehner.

Enttäuscht zeigt sich Veronika Walchshofer aus Hirschbach über die regionale Politik, die ihrer Meinung nach dem Thema zu wenig Aufmerksamkeit schenke. „Wenn mit dem Thema Netzzuverlässigkeit so hantiert wird wie jetzt, macht mir das Sorgen als Bürger. Wir sind in einer Zeitenwende und da wäre ein verantwortungsvoller Umgang mit unserer Infrastruktur gefordert.“ (fell)

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17  Kommentare
17  Kommentare
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MFischerlehner (10 Kommentare)
am 04.02.2019 19:25

Ja Hr Fortunatus,das Lügen und Täuschen geht weiter,als scheinbar bezahlter Mitarbeiter der Energieversorger sollten sie wissen,dass Kabeltrassen max. Baggerbreite haben oder sie werden eingepflügt, siehe Jochenstein-Ranna! Bei einer Freileitung ist es eigentlich egel von wo der Baum herkommt-hin ist hin,auch ohne Baum wie 2005 Deutschland,Slowenien 2014>Eisregen Bayern,MariaAlm,RadstätterTauern 2019>Schneefall...auch die Brände in Kalifornien(86Tote)wurden von Freileitungen ausgelöst(Funkenflug).Die Elektrostrahlung ist beim Erdkabel durch die Isolierung=Null und die Magnetstrahlung nimmt zur Seite wesentlich stärker ab als bei Freileitungen und es gibt auch durch die Art der Verlegung noch Möglichkeiten diese zu reduzieren,im Stadtgebiet geht es ja auch!Gerade wegen der Bodenlebewesen fordern wir ja bestehende Trassen zu verwenden, wo schon Natur zerstört wurde.Auch unter Freileitungen ist der Insektenflug gestört.Mit einem Reservekabel gibt es keine Ausfallzeiten für die Stromkunden

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MFischerlehner (10 Kommentare)
am 22.01.2019 19:11

Wer behauptet bei einer 110KV Freileitung können keine Bäume drauffallen,der soll sich informieren,was letzte Woche die Ennstalleitung beschädigt hat,wenn nicht umstürtzende Bäume!Gebot der Stunde muss sein der unnützen Naturzerstörung Einhalt zu bitten,dh.bei neuen Stromleitungen Synergien mit bereits bestehenden Trassen zu nutzen (alter Name=Hausverstand).Nur so können wir unseren nächsten Generationen eine lebenswerte Umwelt hinterlassen!Die verantwortlichen in Politik sind hier gefragt, das zu tun was dem Land gut tut! Nicht nur schön reden sondern handeln.Zukunftsorientierte, inovative Erdkabellösungen umsetzen.Wenn Naturverschandelung,die höhere Strahlenbelastung und die Liegenschaftsentwertungen auf die Freileitung aufgerechnet wird,ist der Kostenunterschied nicht mehr gegeben.Die Netzbetreiber bemitleiden in den Medien ihre Bautrupps wegen der Schadensbehebung der letzten Tage>die Lösung wäre eingraben.Aber es wird weiter getäuscht und gelogen!

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( Kommentare)
am 22.01.2019 20:41

MFischerlehner,
eine Kabelführung unter der Erde braucht mindestens auch diese Trassenweite, wie die Oberirdische. Im Ennstal sind Bäume von weiter Oben auf die Leitung herunter gefallen, was in der Mühlviertler Hügellandschaft nicht möglich ist.

Betreffend der Umweltfreundlichkeit wird auf die Biologie in der Erde vergessen, welche sich mit der Induktion des Drehstroms um ein Vielfaches weiter ausbreitet als es oberhalb der Erdoberfläche in Freileitungen ist. Eine Velegung von 110kV unter der Erde wäre bei einem dadurch entstehenden Induktiven Feld der Tod vieler Arten. Untersuchungen dahingehend sind bisher noch nichteinmal möglich, da man nichteinmal genau weiß, warum bei manchen Menschen das Feld der Wasseradern wirkt, bei anderen nicht. Die Tiere haben noch diese gesunde Eigenschaft.

Unter der Erde kann einzig eine Gleichstromleitung umweltfreundlich verlegt werden und keine Wechselstromleitung mit Induktionsfeld, Blindleistung und noch mehr negativem des Wechselstroms.

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 23.01.2019 11:37

exakt,
als Zusatzinfo Gleichstrom kann man "verlustfrei" nur über große Strecken von mehreren hundert km übertragen,
für die Umwandlung bei Kurzstrecken gigantische Mengen an Strom zu verbraten schädigt genauso die Umwelt weil irgendwo mehr Strom erzeugt werden muss,
Gleichstrom ist nicht die Lösung für das Problem
.
einfache Erklärung wieso ein Kabel schädlicher ist, man sieht es zwar nicht aber es ist näher am Boden, sowohl für Mensch, Tier und Pflanzen damit eine höhere Belastung, die "böse" Strahlung ist die ersten Meter am schlimmsten,
nach 100m übrigens ist die Strahlung eines Handys oder Mikrowelle massiv HÖHER als die einer 380kv Leitung, nur um über Abstände zu reden, es ist da in der Belastung her für die Anwohner eine rein optisches Ablehnen

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( Kommentare)
am 22.01.2019 16:42

Bei einer 110 KV-Leitung durch den Wald gibt es keinen Windbruch auf die Freileitung.
Das Redaktionsbild zeigt eine 380 V-Leitung durch einen Wald. Hier werden nur die Äste freigeschnitten, es gibt aber keine baumbreite Schneise durch den Wald, im Gegensatz zur 110 KV.Leitung. Man sollte bei der Argumentation möglichst bei den Tatsachen bleiben, denn andernfalls stellt sich das am Ende als peinliche Begründung heraus, welche nicht stimmt.

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 22.01.2019 18:30

exakt, reine Lügen und Täuschung
.
Bäume bzw Sträucher werden da so klein gehalten/gefällt das eben nichts auf die Leitung fallen kann, in direkter Nähe zu einer Stromleitung sind keine großen Bäume erlaubt
.
wie weiter unten erklärt wird kommt der Leitungsbesitzer und sagt dem Waldbesitzer das bestimmte Bäume zu groß geworden sind und entfernt werden müssen und da kann sich der Waldbesitzer freuen weil das der Leitungsbesitzer macht,
der Waldbesitzer kann quasi gratis den Baum verkaufen und hat keine Arbeit den Baum zu fällen,
um meinen Bruder zitieren der einen Wald hat:
"verdammt viel Arbeit Bäume zu fällen, soviel an Gewinn bleibt da nicht wirklich übrig, aber es muss trotzdem gemacht werden"

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 22.01.2019 18:37

https://www.apg.at/-/media/92EE8F89625C4AF6AFD3DC6B792B734A.jpg?la=de&hash=D7F4139F72155A7ADC75A78608A1948FDB0B0249

hier vom Verbund, maximale Baumhöhen das nichts die Leitung erwischen kann sollte es fällen,
wird ein Baum zu hoch kommen sie, sagen das dem Besitzer und der Verbund/EnergieAG fällt den Baum auf ihre Kosten, das ist wie ein Lottogewinn für den Waldbesitzer, keine Arbeit aber trotzdem ein Baum den man verkaufen kann

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Juni2013 (9.942 Kommentare)
am 22.01.2019 15:21

Stromleitungen durch einen Wald behindern und verteuern mancherorts auch die Hozbringung für den Waldbesitzer. Die Energie-AG zeigt dabei wenig Entgegenkommen (z.B. vorübergehende Abnahme der Freilandleitung vom Masten um Schlägerung zu erleichtern). Eigene negative Erfahrung mit Energie-AG.

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( Kommentare)
am 22.01.2019 18:02

Juni2013,
ich kann genau das Gegenteil berichten. Wenn wir denen Holzschlägerungsarbeiten melden, kommt jemand von der EnergieAG und wir gehen alles durch. Die für die Leitung gefährlichen Bäume, aber zur Schlägerung vorgesehen, markiert er sich. Vorher wird dann angerufen und die angezeichneten Bäume werden dann von seinen Leuten geschlägert. Die Arbeiter sind aber hier sehr großzügig, was noch andere Bäume betrifft, welche schwer in der Richtung zum Fallen sind, haben diese doch entsprechendes Gerät dabei.

Natürlich das Putzen und Ausbringen musst du schon selber durchführen.
Ich glaube aber, wie man mit denen redet, so arbeiten sie auch mit einem zusammen.

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Juni2013 (9.942 Kommentare)
am 23.01.2019 08:09

Danke für diese Information. Bin ich wohl an die falsche Auskunftsperson geraten.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.01.2019 15:17

es wird von allen Seiten Erdkabelverlangt , aber die Energiefirmen weigern sich mit der Kosten - Ausrede !
Welche Kosten durch Schäden mit Masten verursacht werden haben wir jetzt gesehen .
Jetzt ist die Politik gefragt um Entscheidungen zu treffen und NICHT mehr den Energiefirmen zu überlassen ! Hart aber fair .

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 22.01.2019 18:32

"Schäden mit Masten" was soll das bitte sein?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.01.2019 15:00

es wird von allen Seiten Erdkabelverlangt , aber die Energiefirmen weigern sich mit der Kosten - Ausrede !
Welche Kosten durch Schäden mit Masten verursacht werden haben wir jetzt gesehen .
Jetzt ist die Politik gefragt um Entscheidungen zu treffen und NICHT mehr den Energiefirmen zu überlassen ! Hart aber fair .

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speedy60 (253 Kommentare)
am 22.01.2019 14:17

Deutsche Sprache - schwere Sprache

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( Kommentare)
am 22.01.2019 12:22

finde auch daß Erdkabel bessser sind als masten.überhaupt in so einen fall wie heuer.ind die gemeinden zahlen sicher freiwillig mehr.die eu könnte auch eine förderung hergeben.es ist nämlich nicht lustig,wenn man Lebensmittel in den mühl werfen muß.wenn der Strom länger ausfällt.

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higgs (1.258 Kommentare)
am 23.01.2019 06:47

wieviel sind sie bereit dafür mehr im monat zu bezahlen? 20€? 30€? 100€?

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 23.01.2019 11:32

wenn man kein Wissen hat sollte man keine Vermutungen anstellen
.
wie oft bei 110kv + Leitungen ob Mast oder Kabel ein Fehler auftritt ist ziemlich gleich
ABER
wenn der Fehler da ist dauert es im Durchschnitt bis zur Problemlösung:
Freileitung: 3h
Kabel: 66h
-> jap kabel sind klar besser, statt 3h sitzt man dann 66h im Dunkeln bzw eine ganze Region, es geht jetzt ja um die Hauptleitungen, danke

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