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"Tanzende Türme" überspringen wichtige Hürde

Von Christian Diabl, 29. April 2024, 20:05 Uhr
"Tanzende Türme" überspringen wichtige Hürde
Sollte der Gemeinderat dem neuen Bebauungsplan zustimmen, könnten bereits in einem Jahr die Bagger auffahren.

LINZ. Im sechsten Anlauf bekommt das Projekt beim Barbarafriedhof grünes Licht vom Gestaltungsbeirat. Schon in einem Jahr könnten die Bagger auffahren.

Es war ein langer Weg für das Projekt von Bauherr Joachim Pawelka. 2017 wurde er mit den "Tanzenden Türmen" zum ersten Mal im Gestaltungsbeirat der Stadt Linz vorstellig, heute hat es im sechsten Anlauf schließlich geklappt. Dazwischen lagen mehrere teils grundlegende Überarbeitungen, um den Anforderungen des Beirats gerecht zu werden.

Mehr zum Thema: "Tanzende Türme" sind nach fünf Jahren wieder im Gestaltungsbeirat

Das Baufeld befindet sich in der Nähe des Barbarafriedhofs zwischen Friedhof-, Lenau- und Anzengruberstraße. Dort haben die Architektenbüros Kneidinger und Stögmüller drei Türme mit 94, 72 und 51 Meter Höhe geplant. Die beiden größeren Gebäude sollen für Wohnungen genutzt werden, das kleinere als Hotel. Insgesamt wird es 331 Wohneinheiten auf dem Areal geben. Bei den Tanzenden Türmen greift zum ersten Mal das "Linzer Modell", wonach nur umgewidmet wird, wenn ein Drittel der Wohnungen für den geförderten Wohnbau reserviert sind.

Begrünte Dächer

Alle drei Türme haben zweigeschoßige Sockelzonen, wo unter anderem Geschäftsflächen, ein Nahversorger und ein Restaurant Platz finden. Auf den Dächern der Sockel stehen den Bewohnern insgesamt 3800 Quadratmeter begrünte Freiflächen zur Verfügung, auf den Dachgeschoßen der Türme sind es noch einmal 800.

Aus dem Archiv: Hochhaus-Projekt in der Langgasse fiel durch

Öffentlich zugänglich sind die Freiflächen zwischen den Türmen, insgesamt mehr als 8000 Quadratmeter. In der Mitte des Areals ermöglicht ein Erdkörper tiefwurzelnde Bäume. Umgeben wird alles von einer Baumreihe an der Grundstücksgrenze. "Rund 1400 Quadratmeter Fläche können am Areal entsiegelt werden", sagt Planungsreferent Stadtrat Dietmar Prammer (SP), der von einem Vorzeigeprojekt spricht. Das Freiraumkonzept wurde von Landschaftsarchitektin Carla Lo, eigentlich Mitglied des Gestaltungsbeirats, erarbeitet, die deshalb ihre Befangenheit erklärte und diesem Tagesordnungspunkt nicht beiwohnte.

Grüne Energieversorgung

In der zweigeschoßigen Tiefgarage befinden sich 480 Pkw-Stellplätze, davon können 60 von Friedhofsbesuchern genutzt werden. An der Oberfläche sind lediglich 24 Stellplätze vorgesehen. Grün soll die Energieversorgung sein: Für das ganze Projekt ist eine Sole-Wasser-Wärmepumpe vorgesehen, an den Balkonen zum Teil Photovoltaik-Paneele.

Lesen Sie auch: "Tanzende Türme" sollen um zehn Meter wachsen

Die Tanzenden Türme waren zuletzt 2022 Thema im Gestaltungsbeirat. Damals waren die Gebäude um je zehn Meter höher, was der Beirat jedoch ablehnte, wie auch die Raumhöhe von 2,52 Meter. Im Sinne einer möglichen Umnutzung in der Zukunft verlangten die Experten eine Raumhöhe von 2,80 Meter. Positiv äußerte sich gestern Linzplus-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik: "Auch wenn Linz keine Hochhäuser braucht, da ist viel passiert." Kritik kommt hingegen vom grünen Gemeinderat Markus Rabengruber, der zwar Verbesserungen zugesteht, aber die Dichte für diesen Stadtteil als zu hoch erachtet. Beide fordern, dass Verbesserungen wie frei zugängliche Grünflächen im Bebauungsplan festgehalten werden müssen. Dessen Änderung steht noch an. Das letzte Wort zu den Tanzenden Türmen haben deshalb die Linzer Gemeinderäte.

Bauprojekt Dauphinestraße
In einem modernen und innovativen „Vierkanter” will das Architekturbüro Kneidinger eine Kombination aus 46 geförderten Wohnungen und Büroflächen im Erdgeschoß umsetzen. Bild: Architekten Kneidinger

Grünes Licht gab es gestern auch für zwei weitere Projekte der Architekten Kneidinger: den Neubau des ehemaligen "Getränke-Vierseithofs" an der Dauphinestraße 40a in Kleinmünchen und den Neubau eines Wohnkomplexes mit 17 Wohneinheiten in der Figulystraße 25. Überarbeitet werden muss hingegen ein Wohnprojekt, das eine Baulücke in der Schillerstraße 15 schließen hätte sollen.

Bauprojekt Figulystraße
Die Bebauung besteht aus einem sechsgeschoßigen Baukörper sowie einem zweigeschoßigen im Innenhof. Bild: Architekten Kneidinger
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Christian Diabl
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8  Kommentare
8  Kommentare
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Gugelbua (32.024 Kommentare)
am 30.04.2024 12:15

ich sagte es schon "wunderschöne Sozialwohnungen"🤪

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faun (634 Kommentare)
am 30.04.2024 11:10

Was tanzt hier? Die stehen nur so da, komplett einfallslos!

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nichtschonwieder (8.706 Kommentare)
am 30.04.2024 09:20

Auch recht einfallslos.
L_NZ halt.

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Paul44 (939 Kommentare)
am 30.04.2024 10:03

Alles kritisieren und immer meckern. Was sind Sie bloß für ein Mensch?

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Natscho (4.500 Kommentare)
am 30.04.2024 10:36

Einer, der traurig über das Eingreifen der Alliierten in Hitlers Wahnsinn ist.
nicht ernstnehmen

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naalso (2.148 Kommentare)
am 30.04.2024 08:18

Tanzende Türme? Sehr creativ... Die tanzenden Türme stehen in Hamburg und sind optisch wirklich dynamisch. Was man hier siehz sind drei Quader mit viel Glas. Nicht unhübsch, aber das hat mit "tanzen" soviel zu tun wie ein Kolkrabe mit rosaroten Federn und gelben Gummistiefeln.

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Brandambassador (13 Kommentare)
am 30.04.2024 07:56

endlich entsteht an einem wichtigen Ort für Linz eine tolle Entwicklung. Diese alten Tankstellen, etc. mitten in der Stadt sind ja wirklich eine Flächenverschwendung!

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CedricEroll (11.218 Kommentare)
am 29.04.2024 20:24

"Getränke-Vierseithof? Das hieß Dursthütte.

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