Urfahrmarkt 2009: Gemischte Bilanz nach gutem Start
LINZ. Die OÖN ziehen eine erste Bilanz des heurigen Frühlings-Urfahrmarkts: Während die Schausteller über das schlechte Wetter seit Wochenbeginn jammern, rüstet sich die Polizei für das anstehende Wochenende.
Ob Autodrom, Bratwürstl oder Riesenrad – mehr als 350.000 Besucher genossen bis Donnerstag das bunte Treiben am Frühlings-Urfahrmarkt.
Gemischt fällt die Bilanz der Schausteller und Gastronomen aus: So vielversprechend der Start mit drei sonnigen Tagen in Folge, so stark drückte der verregnete Wochenbeginn die Umsätze.
„Am Montag konnte ich meinen Stand gar nicht erst aufmachen, am Dienstag gerade einmal für zwei Stunden. Bei Regen füllt es mein Zelt komplett an. Niemand bleibt bei Schlechtwetter an einem Stand stehen“, sagt Kuno Frank, Messer- und Scherenschleifer aus Ybbs. „Bis jetzt bin ich finanziell gerade nicht im Minus.“ Vielen „Standlern“ gehe es ähnlich (siehe Umfrage nebenan).
Susanne Sermonet-Kopa, Urfahranermarkt-Verantwortliche der Stadt Linz, bestätigt den Besucherrückgang: „In den ersten drei Tagen hatten wir etwa 250.000 Besucher. Von Montag bis Mittwoch gerade 100.000 Besucher.“ Bei Schönwetter erwarte man an die 600.000 Besucher bis zum Ende des Jahrmarkts (2008: 565.000 Besucher). „Dann gibt es auch mehr Umsatz und Arbeit für die Schausteller.“
Festnahmen und AnzeigenÜber zu wenig Arbeit können die Beamten der Polizeiinspektion Urfahrmarkt, die zweimal jährlich in Betrieb genommen wird, nicht klagen: fünf Festnahmen wegen Schlägereien, sieben Anzeigen wegen Körperverletzung, eine Betrugsanzeige sowie ein Dutzend Amtshandlungen wegen Jugendschutz- und Anstandsdelikten (etwa öffentliches Urinieren) wurden bis gestern aufgenommen.
„Das verlängerte Wochenende war besonders stressig. Insgesamt ist es noch eher ruhig“, sagt Polizeisprecher Alexander Niederwimmer. Für das Wochenende werde die Anzahl der Beamten um 50 Prozent erhöht: „Das letzte Urfahrmarkt-Wochenende ist erfahrungsgemäß am schlimmsten. Da geht’s noch mal richtig rund.“
bei den Preisen braucht sich keiner wundern wenn die Besucher weniger werden und die Umsätze zurück gehen