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Von tragisch bis witzig: Linzer Schüler drehten mit Profi Kurzfilme über Liebe

08. Mai 2012, 00:04 Uhr
Von tragisch bis witzig: Linzer Schüler drehten mit Profi Kurzfilme über Liebe
Die Schlussszene des Films „Liebesfluchten“, den die 4Hd-Klasse der HLW Linz-Auhof während eines Filmworkshops plante und umsetzte. Bild: OÖN, privat

LINZ. Ein Mädchen steht schluchzend auf dem Geländer der Eisenbahnbrücke. Ein Bursch läuft auf sie zu. „Tu’s nicht!“ Sie springt ...

Um Liebe und das Ende von Beziehungen drehen sich die beiden Filme „Liebesfluchten“ und „Liebesgeflüster“, die die Schüler der 4Hd-Klasse und zwei Burschen einer weiteren Klasse der HLW Linz-Auhof gemeinsam drehten.

Einiges war harte Arbeit, anderes ergab sich durch Zufall, erzählt Verena Hladik, Autorin des Drehbuchs für den Film „Liebesfluchten“, in dem sich ein betrogenes Mädchen mit Humor an ihrem Ex-Freund rächt: „Ich habe auf Facebook diese Geschichte gelesen und dachte, das ist doch brauchbar.“ Sie dichtete noch etwas hinzu und fertig war das Drehbuch, quasi fast aus dem wahren Leben gegriffen. „Das Drehen habe ich mir leichter vorgestellt. Dass man für eine kurze Szene so viele Versuche braucht und dass es so zeitaufwändig ist, hat mich überrascht“, sagt Charlotte Arbeiter über die sechs Monate, die die Schüler an den Filmen arbeiteten.

Auch im Film „Liebesgeflüster“ zerbricht eine Beziehung. In vier Szenarien experimentieren die Schüler mit Lösungen für den Konflikt, der durchaus tragisch enden darf. Das Mädchen will von einer Brücke in die Donau springen. Ein Mal springt sie, ein Mal wird sie von einem Auto gerammt, ein Mal entschuldigt sich der Bursch noch rechtzeitig und in der letzten Szene stößt er sie überraschend selbst hinunter. „Dass wir auf der Eisenbahnbrücke gedreht haben, hat mir am meisten gefallen“, sagt Tanja Füreder, die bei diesem Film Regie führte. Die Hauptrolle des verzweifelten Mädchens spielt Marie-Theres Sturm, die anfangs damit so ihre Schwierigkeiten hatte: „Die Rolle selbst ist traurig angelegt und ich selbst bin eher lustig, aber es hat gut gepasst“, sagt die 18-Jährige.

Von der Idee zum Film

Die Schülerinnen und Schüler gestalteten von der Idee bis zum fertigen Film alles selbst. Neben den neun Schauspielern gab es ein Team für PR und Finanzen, eines für das Catering, ein Bursch war für die Technik zuständig, zwei Schülerinnen führten Regie und filmten, ein Team kümmerte sich um die Requisiten und vier Kollegen gestalteten mit viel Humor ein „Making of“ zu beiden Filmen.

Filmemacher Stefan Kurowski, der die Schüler professionell betreute, ist mit den Schülern sehr zufrieden: „Sie haben den kompletten Prozess beim Filmmachen kennengelernt und waren wirklich bereit, sich damit auseinander zu setzen.“ Seit rund 20 Jahren ist Kurowski an Schulen in Oberösterreich unterwegs und bietet Filmworkshops an. „Da könnte man meinen, es stellt sich Routine ein“, meint der 65-Jährige. „Aber nichts da. Ich bin wirklich entzückt, mit welchem Feuer und welcher Leidenschaft die Schüler an die Sache herangegangen sind.“ Das Thema Liebe komme bei den Workshops öfter vor: „Liebe beschäftigt die Jugendlichen einfach.“

 

 

Filmworkshop
Rund sechs Monate arbeitete die 4Hd-Klasse (Schwerpunkt Kulturtouristik) der HLW Linz-Auhof mit Filmemacher Stefan Kurowski zusammen. Der Linzer geht seit rund 20 Jahren in Schulen und bietet Filmworkshops an, bei denen üblicherweise Kurzfilme entstehen.
Das 20-köpfige Filmteam (zur 4Hd stießen noch zwei Burschen aus einer anderen Klasse dazu) erarbeitete von der Ideenfindung bis zur Präsentation alle Produktionsschritte selbst.
 
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