Neues Gourmet-Restaurant „Nepomuk“ in St. Florian
SANKT FLORIAN. Essig’s-Koch und Verdi-Kellnerin machten sich selbstständig.
Früher war es eine Allerwelts-Pizzeria. „Palermo“ steht immer noch auf dem Lokal am Marktplatz 15 in St. Florian. Doch abends zeigt das Restaurant unter dem neuen Namen „Nepomuk“, was die neuen Betreiber gelernt haben. Dann gibt es dort etwa gratinierte Jakobsmuscheln mit Karfiol und Kerbel, Lamm mit Kaffeejus und Steinpilzsuppe mit Datteln.
Küchenchef Thomas Huber (24) kommt vom Zwei-Hauben-Restaurant Essig’s in Linz. Servicechefin Katharina Rimpler (29) ist Sommeliere und war im Zwei-Hauben-Lokal Verdi. „Wir wollten etwas eigenes ganz Neues machen“, sagen die beiden, die nur geschäftlich, aber nicht privat ein Paar sind.
Zwei „Palermo“ in St. Florian
Wie gut, dass Ihnen Walter Kobler über den Weg lief. Dem gehört das Lokal. Doch Kobler ist in doppeltem Sinne der „Mister Palermo“ in St. Florian. Denn es gibt eine Pizzeria Palermo 300 Meter weiter in der Stiftstraße 17, die auch Kobler gehört.
„Ich habe aber auch nichts gegen ein gutes Gulasch oder Rinderfilet“, sagt Nepomuk-Küchenchef Huber. Kaum zu glauben, dass sich mit seinen 24 Jahren folgende Küchen-Biographie ausgeht. Huber lernte bei Erich Slavik im Leondinger Stadtwirt (der mit Jahresende in Pension geht), kochte im Restaurant prielmayer’s in Linz, war bei den Gebrüdern Obauer in Werfen, bei Lisl Bacher-Wagner in Mauern, im Loisium und zuletzt im Essig’s.
Kathi Rimpler, die für Wein und Service zuständig ist, stammt aus Steyr, lernte im Schicklberg in Kremsmünster, ging nach Kitzbühel, war im Pfefferschiff in Hallwang und zuletzt im Verdi in Linz. „Ich mag den Nervenkitzel, etwas Neues anzufangen. Sonst hat man immer jemanden, der einem sagt, wie es geht“, sagt Rimpler.
Silvester ist offen
Mittags wird Montag bis Samstag als „Palermo Bistro“ preiswert und auf Haubenniveau light gekocht. Das Gourmetrestaurant Nepomuk hat Dienstag bis Samstag ab 18 Uhr offen. Das Gourmetmenü kostet 54 Euro. Silvester gibt es ein Gala-Menü zu 88 Euro. Es ist noch etwas frei im Lokal mit 35 Sitzplätzen. Denn die beiden haben sanft und ohne Werbung angefangen. Es gibt noch nicht einmal eine Home-page. Dafür haben die beiden den heiligen Nepomuk als Schutzpatron, der als Statue unweit des Lokals steht.
Liebe Frau Haas! Es wäre nett und hilfreich, wenn Sie bei Ihren Reportagen auch erwähnen würden, ob die jeweiligen Lokale rauchfrei sind. Nur dort ist "Haubenküche light" und ein gutes Glas Wein tatsächlich ungestörter Genuss.
Das Lokal Nepomuk ist zur Gänze rauchfrei (außer in der Küche brennt was an...), habe beim Reservieren extra gefragt.
Bravo 😊😊😊 rauchfrei ist wichtig und auch richtig!!!! Wünsche den Betreibern viel Erfolg!!!
@alleswisser:
Ja, der weiß wirklich alles! Danke für den Anstoß.
Nepomuk-Küchenchef Thomas Huber ist 24 Jahre jung und nicht 29.Ich habe noch einmal extra nachgefragt und habe es wohl falsch notiert. Wird online umgehend korrigiert.....
Dankeschön
Junge Köche und Kellner wollen alles mögliche eröffnen - nur kein "richtiges Wirtshaus".
Die Herrschaften wollen sich alle selbst verwirklichen - auch wenn es vielfach schief geht.
WIRTSHAUS ist offenbar ehrenrührig, WIRTSHAUS ist nicht "hip" oder "trendy", WIRTSHAUS verlangt Engagement und letztlich kochen können - nicht nur ein Filet schnell abbraten und teuer verkaufen.
Die Weinpreise für die angebotenen Weine (auf der Tafel) scheinen mir tatsächlich hoch, diese Weine sind doch keine Granaten. Aber in der Gastronomie hat sich in Österreich anscheinend die Gewohnheit herausgebildet, den Einkaufspreis bzw. Wareneinsatz mal 3 oder besser 4 zu nehmen, dann passt die Kalkulation, meint man halt. Diese Weisheit dürfte man sich aus einigen halblustigen Gastronomiesendungen mit teilweise schwacher Beratung von notleidenden WirtInnen abgekupfert haben. Andererseits gibt es auch Gastronimiesendungen wie "Mein Lokal, dein Lokal" wo Preise in Deutschlands Grosstätten von den beurteilenden GastronomInnen als überhöht bezeichnet werden (allerdings meist Speisen), die bei uns oft leicht übertroffen werden. In Gunstlagen kann man freilich mehr nehmen, als in ungüstigen, aber übertreiben sollte man es nicht. Nicht unsonst krachen nach gewisser Zeit manche Betriebe wie die berühmte Kaisersemmel.
Naiv gefragt: Geht es in einem (laut Frau Haas) Gourmetrestaurant nun um ein paar 10-Cent +/- fürein begleitendes Achterl Wein ODER ev darum zu Zweit einen schönen Abend um 80 Euro verbracht zu haben?
Zur Erklärung: Angetan vom Artikel bin ich heute zum Nepomuk gefahren, lediglich um zu reservieren.
Die Atmosphäre dort war sehr herzlich, die aus der Küche getragenen Speisen optisch verlockend. Und weil ich aufgrund der Kommentare hier bei den OÖÑ extra nachgefragt habe: Halbe Zipfer 3,80 Euro, diverse Cola etc stinknormale Preise. Da kenne ich Linzer Restaurants (nix Haube), wo man über die Getränke (Seiterl und größer gibt es nicht! um 3,90) locker abgezockt wird.
Aber egal, ich lass mich überraschen nächste Woche.
PS: Die angebotenen Weine/Winzer/Jahrgänge kann ich nicht beurteilen. Von einer Sommelerier erwarte ich mir eine gute Beratung. Aber gefühlsmäßig das.Achzel um 4,20 aufwärts sind echt keiner weiteren Diskussion wert. Mir persönlich gehts ums Essen und das Gesamterlebnis. Bin gespannt auf nächste Woche.
Lass es uns wissen, Alleswisser!
Die Forumseffler maulen natürlich, obwohl sie diese gastliche Stätte wahrscheinlich niemals besuchen werden und auch weiterhin ihrem Kebapler zusprechen.
Doppelt gestraft ist jener Wirt, dem die EAGler bisher zugetan waren und das dürfte sich beim Rentner Windtners Nachfolger schnell einmal ändern.
Und jetzt auch noch die neue Konkurrenz ! Und das alles in einem Wallfahrtsort !
Wie kommen Sie eigentlich zu der lustigen Annahme, dass ein "Effler" ein Kebapstandl besuchen würde?
Der Seminargasthof Schicklberg ist in der gemeinde Kematen an der Krems. Die Postleitzahl ist nach Intervention (ca. 20 Jahre aus) von Kremsmünster.
Würstel bekommt man am Schickelberg in ordentlicher Quaulität ...
Ja stimmt! Danke für den Hinweis, liebe(r) godi80. Die vom Schicklberg sind auch nicht glücklich, dass sie als Adresse Kremsmünster haben. Ich werde künftig anmerken, dass es näher bei Kematen ist. lg Die Ess-Schreib-Tant´ Karin Haas
Sehr erfreuliche Neueröffnung! Bringt vielleicht die hochnäsigen und selbstverliebten Leute aus der Kanne wieder auf den Boden der Realität zurück.
Die beiden jungen Leute sind der Kontrapunkt zum Obernörgler „Josef“. Wenn man sich die beiden nur ansieht, welch eine Wohltat für die Gastronomie. Wer Freude am Beruf hat, nimmt auch Anstrengungen und Mühsal des Alltags auf sich. Ich freue mich schon auf einen Lokalbesuch. Ich hoffe, dass noch viele diesem Beispiel folgen werden, damit die alten Raunzer endlich von der Bildfläche verschwinden.Natürlich darf seine Speisekarte nicht nur Menüs um die 50 Euro enthalten. Dann wäre das Lokal bald Geschichte. Aber so vernünftig halte ich diese jungen Leute schon, dass sie zumindest um 15 Euro schon etwas ordentliches bieten.
mit nicht mal 2 Achterln haben die den Flaschenpreis herinnen, Respekt.
Statt 4 Seiterl beim Wirten könnte man sich gleich eine ganze Kiste kaufen. Ui ui ui...
@TheJoker
Der Vergleich ist ein ziemlich hatschert, aber zusammengefasst kann man sagen:
Wein kostet im VK das Dreifache, Bier das Achtfache des Einkaufs.
Es gibt auch andere Beispiele in der gehobenen Gastronomie, die mit den Weinpreisen etwas anders kalkulieren. Ich hatte vor ca. einem Jahr mit einem sehr bekannten Winzer gesprochen, der bezüglich den Weinpreisen speziell in OÖ nur mehr den Kopf geschüttelt hat.
Bei uns ist es eben anders als im Weinviertel, wo das Wasser billiger ist.
Das hat aber den Riesenvorteil, dass du mit 2 Achterln noch bei jeder Polizeistreife vorbeikommst.
Deine persönlichen Erlebnisse sind ja recht schön und gut. Aber ca. 4,50 Euro für ein gutes Achterl sind in einem Restaurant absolut nichts Anstößiges. Im Gegenteil: In Restaurants gehobener Qualität (das ist was anderes als die Autobusausspeisung beim "Singenden Schnitzelwirt") erlebe ich eher Preise, die drüber liegen.
wenn die Qualität des Weines auch dazu passt ist es ja kein Problem. Jeder hat sich an Achterl Preisen von 4 - 8 Euro gewöhnt, hinterfragt aber kaum, ob der servierte Wein das auch Wert ist. Ich zahle gerne für einen Dürrau einen super Preis, aber nicht für einen 08/15 Sauvignon Blanc.
Die Weinpreise sind ortsüblich und wenn du mit deiner Mindestsicherung Probleme hast, geh halt zum "Warmen Hans".
Honey du armer Troll, musst auch wirklich überall deinen Senf dazugeben.
Gibt es den "Warmen Hans" überhaupt noch?
Den Warmen Hans gibt es seit ca. einem halben Jahr nicht mehr😣😣
puccini
Beim "Warmen" ist das "witzchen" auch fehl am Platz, beim kebapler ist sein daheim, da ist er noch gelitten unter seinen Landsleuten.
bei den weinpreisen auf der abgebildeten weinkarte, wird sich der zustrom in genzen halten. 54.- euro für ein menü mit wahrscheinlich riesengrossen teller und miniportionen, dass man dann zum würstlstand noch gehen muss zwecks hunger.
Selber war ich noch nicht dort in St. Florian, aber von Bekannten wurde mir unisono gesagt, dass die Portionen sehr ausgiebig sind. Keine lächerliche Molekularküche
Also bitte nicht immer gleich was unterstellen, wenn man keinerlei Anlass dazu hat.
ein " mercedescabrio " Besitzer sollte sich das leisten können.
Wenn Hubers Biographie ähnlich weiter geht, bleibt er keine zwei Jahre.
St.Florian ist ein schwieriges Pflaster, dennoch viel Erfolg.
Schön, dass sich noch jemand traut, selbständig zu sein.
BRAVO und viel Erfolg.
@Alleswisser!
.... ich werde ihn noch mal fragen....
Und bitte auch mal bei Google Maps nachschauen. Demnach sind es nämlich zwischen den beiden angegebenen Adressen nicht 300, sondern 750 Meter.
Ich bin den Weg schon mehrmals gegangen und mir kam er deutlich kürzer vor. Ich mache das live und nicht auf google....
Sie sind halt fliegenden Schrittes unterwegs. Andere hatten zuvor soviel "Trinkgenuss", dass aus den 750 auch gleich mal 1500 Meter werden
Ehrlich? Sie machen das live? Dann hätte Ihnen auffallen müssen, dass es keineswegs 2 Palermo gibt. Die Pizzeria in der Stiftstrasse ist schon vor Monaten übersiedelt, und zwar auf den Marktplatz 15, also genau in's "zweite" Palermo. Aber was soll's? Vielleicht ist es ja ein Suchrätsel. Der Beitrag unterscheidet sich von der Realität in 7 Punkten (oder so ähnlich) Na, zwei hätten wir damit schon gefunden.
@haasooen
Der Th. Huber ist nicht 29, sondern ein paar Jahre jünger.
Und wieder der Deppen-Apostroph. Keine Erfindung der OON. Doch sie fördern ihn und damit die Volksverblödung.
Ich find' ihn auch immer allerliebst.
Ja, lieber Ruflinger. Mich reißt es auch immer bei einem falsch gesetzte Apostroph. Wenn es aber ein Eigenname ist, muss ich es korrekterweise übernehmen. Sonst wäre ich der Depp...