Nach dem Korruptionsverdacht werden die Linzer Märkte auf neue Beine gestellt

Die zuständige Stadträtin Susanne Wegscheider (VP) präsentierte im Wirtschaftsausschuss einen ersten Fahrplan für ein neues Linzer Marktwesen.

Verbesserungen und eine noch bessere Positionierung der Linzer Märkte sei das Ziel. Sie seien wichtiger Nahversorger wie auch Freizeitattraktion. Um das Marktwesen inhaltlich, organisatorisch, gestalterisch und strukturell weiter zu entwickeln, will Wegscheider auch externe Berater einbinden. "Derzeit führen wir einen offenen Dialog mit den Arbeits- und Interessengemeinschaften der einzelnen Märkte."

Anfang nächster Woche steht nach mehreren Treffen mit Vertretern der ARGE Südbahnhofmarkt eine Vollversammlung der Marktbeschicker an. Zudem wird weiter der Dialog mit den Marktfahrern des Flohmarktes sowie des Urfahraner Jahrmarktes gesucht. Neben den Marktbeschickern sollen auch Kunden befragt werden. Was die magistratsinterne Neuorganisation des Linzer Marktamtes betrifft, so befasst sich damit aktuell eine eigens eingesetzte Projektgruppe. Bis Mitte des heurigen Jahres soll hier ein Ergebnis vorliegen, kündige Wegscheider an.

Die Märkte waren in die Kritik geraten, nachdem zwei ehemalige Magistratsmitarbeiter frühere Kollegen beschuldigten, von Beschickern Geld genommen und ihnen dafür bessere Standplätze verschafft zu haben. Weiters sollen sie geringere Standgebühren verrechnet und dafür Naturalsubventionen erhalten haben. Die Beschuldigten bestreiten dies.